AGS-INFO
Ausgabe Nr. 47 | Dezember 2025
Index
- Editorial
- Entwicklung und Information
- Abteilung BAU
- Abteilung CED
- Abteilung MTA
- Abteilung ABU
- Berufsmaturitätsschule
- Sport
- Informationen der Ehemaligen
- Impressum
Liebe Leserin, lieber Leser
Ein angeregtes und anforderungsreiches Jahr liegt hinter uns, und mit Freude präsentiere ich Ihnen die neue Ausgabe unserer AGS Info. Diese Ausgabe widerspiegelt die Breite unseres Berufsalltags an der Allgemeinen Gewerbeschule – vom vermeintlich «normalen» Unterrichtsalltag über innovative Projekte bis hin zu grossen Zukunfts-perspektiven.
Dank einer breiten Unterstützung können wir vielfältige Möglichkeiten ausserschulischen Lernens anbieten. So haben viele Lernende und Studierende auch in diesem Jahr Projektreisen und Projektwochen durchführen können. Als Beispiele finden Sie in dieser AGS Info Berichte zu solchen Wochen in Duisburg / Hamburg, Florenz und in Graubünden.
Andere Realitäten zu erkunden, ist aber nicht nur das Privileg unserer Lernenden und Studierenden, nein auch Lehrpersonen erkunden solche. Seien es die Lehrpersonen der Abteilung CED, die ihre Rhythmus- und Gesangskünste erleben oder Lehrpersonen und Mitarbeitende der Gesamtschule, die ihre Kompetenzen beim vorweihnächt-lichen Guetzle eingebracht und erweitert haben.
Natürlich gehören auch formalere Aspekte zu unserer Schule: So können Sie in dieser AGS Info mehr zu neuen Bildungsverordnungen und zum neuen Rahmenlehrplan ABU erfahren, aber auch zu anderen Projekten: Die BMS nutzt die Möglichkeiten, die der neue Rahmenlehrplan für die Berufsmaturität mit sich bringt, und bietet ab Sommer 2026 die berufsbegleitenden Ausbildungsgänge im blended learning-Format an. Nicht zu vergessen ist aber auch ein Projekt, das in diesem Schuljahr bereits in den Regelbetrieb überführt wird: die Sportnote und das zugehörige Sportnotenheft. Auch dazu erfahren Sie auf den folgenden Seiten mehr. Nicht zuletzt ist auch die Gesamt-schule in einem Entwicklungsprozess der Führungsstruktur: Die AGS bewegt und die AGS bewegt sich.
Dass die AGS bewegt, ist auch bei den vielfältigen Aktivitäten unserer Gruppe Aktive Pensionierte erkennbar, über die Sie lesen können. Ich finde es sehr beeindruckend, wie das Interesse an der AGS, an Bildung und Gemeinschaft auch nach der aktiven Berufstätigkeit bestehen bleibt und gefördert wird.
Ich danke allen, die mit ihren Ideen und ihrer tagtäglichen Arbeit zum Erfolg unserer Schule beitragen. Ich wünsche Ihnen allen viel Freude beim Lesen, frohe Weihnachten und für das neue Jahr alles Gute – möge uns das neue Jahr inspirieren, mutig miteinander neue Wege zu beschreiten.
Dominique Mouttet, Direktor
Aus der Direktion
Digitales Prüfen, Lehrpersonen fit für exam.net
Mit Schwung in die Zukunft des Bewertens. Im Rahmen einer schulinternen Weiterbildung, anlässlich der Präsenztage, wurden die Lehrpersonen in Gruppen mit dem digitalen Prüfungstool exam.net vertraut gemacht. Alle Teilnehmenden sind nun registriert und konnten sowohl die Lernenden- als auch die Lehrpersonenansicht kennenlernen. Die vielfältigen Möglichkeiten des Tools wurden praxisnah gezeigt, von Fragetypen über Auswertungen bis zur Organisation von Prüfungen. Zudem bestand die Gelegenheit, mit fachlicher Unterstützung eine eigene Lernkontrolle zu erstellen. Damit ist ein wichtiger Schritt gelungen, digitales Prüfen im Unterricht effizient, transparent und lernwirksam einzusetzen.
Warum digital prüfen?
- Schnell und fair: Automatische Auswertung für geschlossene Aufgaben, klare Kriterien für Freitext
- Lernwirksam: Medienreiche Aufgaben, unmittelbares Feedback – Prüfen wird Teil des Lernens
- Übersichtlich: Ergebnisse, Analysen und Exporte unterstützen Unterricht und Qualitätssicherung
- Flexibel: Von Kurz-Checks bis Prüfungen – vor Ort, hybrid oder remote
- Inklusiv: Skalierbare Darstellung, Unterstützungseinstellungen, barrierearme Nutzung
- Nachhaltig und sicher: Papierfrei, sauber archiviert; Zeitfenster, Sichtbarkeiten und Varianten schützen die Integrität
Die Weiterbildung eröffnet den Lehrpersonen nun eine weitere Option. Sie können ihre Bewertungsbelege, ob digital, klassisch oder in hybrider Form, gezielt an ihre Unterrichtsziele und die Bedürfnisse ihrer Lernenden anpassen.
Marcel Ammann, Fachgruppe digitales Lernen
Einführung von Microsoft Copilot – KI-Unterstützung für Unterricht und Lernen
Künstliche Intelligenz hält Einzug in den Schulalltag: Seit September 2025 steht allen Lernenden und Lehrpersonen im Kanton Basel-Stadt ab der Sekundarstufe I der Microsoft 365 Copilot Chat zur Verfügung. Die Einführung erfolgte im Rahmen der kantonalen Digitalstrategie durch DIG-IT und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung eines modernen, zukunftsorientierten Unterrichts.
Der Copilot ist eine KI-basierte Assistenz, die direkt in Microsoft 365 integriert ist. Lehrpersonen wie Lernende können damit Texte zusammenfassen, Aufgaben formulieren, Ideen entwickeln oder Lerninhalte individuell anpassen – datenschutzkonform und pädagogisch sicher.
Ein Werkzeug für Lehren und Lernen
Die Integration von Copilot in den Unterricht verfolgt ein klares Ziel: den verantwortungsvollen, kritischen und kompetenten Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu fördern. KI ist längst Teil des Alltags unserer Lernenden – ob beim Schreiben, Übersetzen, Planen oder Recherchieren. Die Schulen möchten diese Realität aufgreifen und den Lernenden helfen, die Chancen der Technologie zu nutzen, ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren.
Datenschutz und ethische Verantwortung
Ein zentrales Anliegen der kantonalen Einführung ist der sichere und ethisch vertretbare Einsatz von KI. Die neue KI-Governance des Erziehungsdepartements Basel-Stadt legt klare Standards für Datenschutz, Transparenz und Verantwortlichkeiten fest. Copilot wurde speziell für Schulen konfiguriert:
- Persönliche Daten werden nicht für Trainingszwecke verwendet
- Inhalte bleiben innerhalb der geschützten Microsoft-365-Umgebung
- DIG-IT behält die administrative Kontrolle und sorgt für die Einhaltung der Sicherheitsstandards
Diese Massnahmen gewährleisten, dass der Einsatz von KI rechtlich, technisch und pädagogisch verantwortungsvoll erfolgt.
Chancen für die pädagogische Praxis
Copilot ist kein Ersatz für die Lehrperson – sondern ein Werkzeug, das den Unterricht unterstützt und bereichert. Durch gezielte Integration können Lernende neue Kompetenzen entwickeln: kritisches Denken, Medienkompetenz und reflektierten Umgang mit digitalen Werkzeugen. Zudem eröffnet Copilot neue Formen der Zusammenarbeit und Kreativität – sei es beim Schreiben von Argumentationen, bei der Textüberarbeitung oder beim Brainstorming zu Projektthemen.
David Hess, Fachgruppe Digitales Lernen
Aus der Schulleitung
Miteinander auf dem Weg: Anpassung der Führungsstruktur
Im Oktober hat die Schulleitung dem Gesamtkollegium die geplanten Veränderungen im Rahmen des Schuljahresziel «Anpassung der Führungsstruktur der Allgemeinen Gewerbeschule Basel» vorgestellt. Ziel der Veränderungen ist der Aufbau einer zukunftsgerichteten Leitungsstruktur, welche die Lernenden konsequent ins Zentrum stellt, pädagogisches Handeln aktuellen und zukünftigen Entwicklungen anpasst sowie Unterstützungsprozesse pragmatisch und effizient gestaltet.
Ausgehend von einem Rückblick auf die Entwicklungen im Umfeld der Berufsbildung der letzten Monate und Jahre hat die Schulleitung sowohl Chancen als auch Herausforderungen für eine Weiterentwicklung aufgezeigt. Zu den Chancen zählen engagierte Lehrpersonen, Dozierende und Mitarbeitende, wie sie die AGS hat, sowie die digitale Transformation, die Vielfalt der Ausbildungen und eine Aufwertung der Berufsbildung. Gleichzeitig ist die AGS mit einem tiefgreifenden Wandel der Berufsbildung, neuen Ausbildungsmodellen, neuen Bildungsverordnungen und Lehrplänen, steigenden Anforderungen an überfachliche Kompetenzen und einer zunehmenden Heterogenität der Lernenden konfrontiert.
Die Veränderungen sind also von verschiedenen Faktoren getragen. Bei den inneren Faktoren stehen Motivation und Sinnhaftigkeit im Zentrum: Die AGS bereitet Lernende und Studierende mit dem grossen Schwerpunkt Handlungskompetenzorientierung auf eine dynamische Arbeitswelt vor, dabei sind professionelle Teams (Berufsgruppen, Lehrpersonen gleicher Klasse, Verwaltungsteams u. ä.) von grosser Wichtigkeit, da solche Teams auf Ebene der Lehrpersonen und Mitarbeitenden auch eine Form von Entlastung und Potenzialentfaltung ermöglichen. Die AGS ist aber auch mit äusserem Veränderungsdruck durch gesellschaftliche und berufliche Entwicklungen konfrontiert: Zunehmende Komplexität und der steigende Bedarf an Förderung und Beratung seien an dieser Stelle als zwei Beispiele erwähnt.
Die geplanten Veränderungen sind eng mit der agilen Mehrjahresplanung der AGS verknüpft. Die Schule versteht sich als Ort des gemeinsamen Wachstums, zeitgemässen Lernens, attraktiven Arbeitens sowie der Partizipation und Kooperation. Um diesen Anspruch zu erfüllen, braucht es eine Organisation, die anpassungsfähig, lernfähig und zukunftsorientiert unterwegs ist. Dabei ist unser Verständnis einer AGS als adaptiver Organisation, die Veränderungen aktiv (mit-)gestaltet, zentral. Im Fokus stehen dabei die Stärkung der vielfältigen Zusammenarbeit in verschiedenen Teams, der Ausbau des Bereichs Förderung und Beraten, der Umgang mit unterschiedlichen Ansprüchen in Vor-, Grund- und Weiterbildung sowie die Klärung von Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
Die neue Führungsstruktur sieht zwei Abteilungen «Berufliche Bildung» vor, die jeweils von zwei Abteilungsvorstehenden in Kooperation miteinander geleitet werden. In diesen beiden Abteilungen sind Berufskundelehrpersonen, Lehrpersonen Allgemeinbildung und Sport vertreten. Zusätzlich wird eine eigenständige Abteilung «Fördern und Beraten» geschaffen. Die Funktion des / der stellvertretenden Direktors / Direktorin wird als eigenständige Rolle definiert und nicht mehr wie bisher mit einer Abteilungsleitung kombiniert. Für die Bereiche Berufsmaturität, Verwaltung und LWB stehen bei den aktuellen Überlegungen keine Veränderungen an.
Konkret bedeutet das, dass ab Sommer 2026 aus den bisherigen drei berufskundlichen Abteilungen (Bau, Chemie / Ernährung / Diverse und Mechanisch-technische Abteilung) und den Abteilungen Allgemeinbildung und Sport zwei Abteilungen berufliche Bildung und eine Abteilung Fördern und Beraten entstehen. Der fachliche Austausch in den Bereichen Allgemeinbildung und Sport soll auch in der neuen Struktur ganz explizit gefördert werden. Aus diesem Grund werden diese beiden Bereiche fachlich von einer Bereichsleitung ABU und von einer Leitung Sport verantwortet. Auch wenn die Lehrpersonen aus den verschiedenen Bereichen (ABU, BKU, Sport) in den neuen Abteilungen berufliche Bildung verankert sein werden, ist es ein explizites Ziel, dass sich die Querschnittsbereiche ABU und Sport in den beiden Abteilungen in die gleiche Richtung entwickeln und auch auf dieser Ebene Kooperation gelebt wird.
Die geplanten Veränderungen bauen auf bereits erfolgten Entwicklungsschritten auf wie zum Beispiel: Anpassung des Konzepts für das Qualitätsmanagement, Überarbeitung des Konzepts für den Strategierat, strukturelle Vereinheitlichungen innerhalb der Verwaltung, Einführung der praktischen Ausbildung nach INSOS usw. Damit werden auch zentrale Aspekte des 2021 angestossenen Entwicklungsprozesses «Vision AGS 2028» aufgenommen, aus der bereits einige konkrete Ziele Eingang in die agile Mehrjahresplanung AGS gefunden haben.
Die Schulleitung versteht die nun erfolgte Vorstellung der neuen Struktur als Startpunkt für einen gemeinsamen Weg: Die Struktur liegt vor, aber sie soll – mit Einbezug von Lehrpersonen, Dozierenden und Mitarbeitenden – noch konkreter gefüllt werden. So folgt als nächster Schritt die detaillierte Ausarbeitung der neuen Struktur, die Zuordnung der bestehenden Berufsgruppen sowie der Lehrpersonen und Dozierenden. Der Veränderungsprozess orientiert sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und an Good-Practice-Beispielen. Der Schulleitung ist es dabei wichtig, dass die konkreten Anpassungen in einem partizipativen Prozess stattfinden können. Dazu ist eine Projektstruktur erarbeitet worden, in der unter anderem eine Resonanzgruppe etabliert wird, in der Lehrpersonen, Mitarbeitende, Vertretungen verschiedener schulischer Gremien und Vertretungen der Schulkommission eingebunden sind. Die aktive Einbindung der Lehrpersonen und Mitarbeitenden, aber auch von Leitungspersonen und zentralen Ausbildungspartnern soll sicherstellen, dass die neue Führungsstruktur nachhaltig und zukunftsfähig ist. Dieses partizipative Vorgehen bedingt auf der anderen Seite aber auch, dass vieles im Moment nicht bereits abschliessend geklärt ist. Nach Franz Kafka entstehen Wege dadurch, indem man sie geht. In diesem Sinn machen wir uns als AGS miteinander auf den Weg.
Dominique Mouttet, Direktor
Vom Q-Team
«Classroom walkthrough»
Aus der Befragung durch das Q-Team resultieren die folgenden Empfehlungen.
Das Pilotprojekt «CWT» wird als erfolgreich bewertet und sollte in den Schulalltag implementiert werden. Die Schulleitung sowie die überwiegende Mehrheit der Lehrpersonen erkennen den pädagogischen Mehrwert dieser Methode, insbesondere hinsichtlich Offenheit, kollegialer Beziehungspflege und zeitnahem Feedback.
Bei der Umsetzung sind jedoch zentrale Anliegen der Lehrpersonen und der Abteilungsverantwortlichen zu berücksichtigen. Es wird ausdrücklich empfohlen, die Besuche nicht durch übermässige Vorschriften zu reglementieren.
Ferner soll die Anwendung des CWT auf die Ebene abteilungsübergreifender Unterrichtsbesuche ausgeweitet werden, einschliesslich der Möglichkeit von Besuchen zwischen Lehrpersonen.
Q-Team: Andrea Bircher, Elias Demir, Christina Franz, Markus Meyer, Stefan von Orelli
Reisebericht Locker
Reisebericht – Studienreise nach Duisburg und Hamburg
Montag – Anreise nach Duisburg
Am Montagmorgen begann unsere Studienreise mit der Zugfahrt von Basel nach Duisburg. Nach der Ankunft bezogen wir unser Hotel und hatten etwas Zeit, um uns einzurichten. Am Abend fand ein gemeinsamer Apéro statt, bei dem wir uns in entspannter Atmosphäre austauschen konnten. Danach stand ein individuelles Abendprogramm zur freien Verfügung, das viele nutzten, um die Umgebung zu erkunden oder gemeinsam essen zu gehen.
Dienstag – Besuch bei Thyssen-Krupp und Weiterreise nach Hamburg
Der Dienstag startete mit einer beeindruckenden Führung durch das Stahlwerk der Thyssen-Krupp AG. Wir erhielten spannende Einblicke in die verschiedenen Produktionsprozesse und konnten die Dimensionen der Anlage aus nächster Nähe erleben.
Nach der Besichtigung fuhren wir mit dem Zug weiter nach Hamburg, wo wir unser nächstes Hotel bezogen. Am Abend trafen wir uns zu einem Apéro in der Stadt, bevor das Abendessen individuell gestaltet werden konnte.
Mittwoch – Airbus-Werk und Titanic-Ausstellung
Am Mittwochvormittag stand eine Führung im Airbus-Werk Hamburg auf dem Programm. Dort bekamen wir einen faszinierenden Einblick in die Flugzeugproduktion und sahen, wie aus Einzelteilen Schritt für Schritt ein Flugzeug entsteht.
Nach der Führung fuhren wir mit der Fähre zurück in die Stadt. Am Nachmittag besuchten wir die Titanic-Ausstellung, die mit vielen Originalexponaten und interaktiven Elementen die Geschichte des berühmten Schiffs eindrucksvoll darstellte. Der Abend stand zur freien Verfügung.
Donnerstag – Hafenrundfahrt und gemeinsames Nachtessen
Der Donnerstag begann mit einer Hafenrundfahrt, bei der wir den Hamburger Hafen aus einer neuen Perspektive erleben konnten. Besonders beeindruckend waren die riesigen Containerterminals und die historischen Speicherhäuser.
Am Nachmittag hatten wir Zeit für einen individuellen Stadtbummel. Am Abend traf sich die gesamte Gruppe zu einem gemeinsamen Nachtessen in einem Hamburger Restaurant, wo wir die Erlebnisse der vergangenen Tage in geselliger Runde Revue passieren liessen.
Freitag – Rückreise nach Basel
Am Freitagmorgen traten wir die Rückreise mit dem Zug an. Nach einer angenehmen Fahrt erreichten wir am Nachmittag wieder Basel.
Die Studienreise bot uns wertvolle Einblicke in bedeutende Industriebetriebe und ermöglichte gleichzeitig, die Stadt Hamburg aus wirtschaftlicher wie auch kultureller Sicht kennenzulernen. Sie wird uns als lehrreiche und abwechslungsreiche Erfahrung in Erinnerung bleiben.
Pascal Bader, Student HF Systemtechnik
Instant Music – ein interaktiver Workshop
Rückblick
Abteilungs- und Teamentwicklung am CED-Präsenztag – der eingegangene Vorschlag von mir erhielt zu meiner grossen Überraschung den Zuschlag! Vreni Winzeler aus Schaffhausen würde den Workshop «Instant Music» leiten. Im Vorfeld gab es nicht wenige skeptische Stimmen im Kollegium: «Wer hat bloss diesen Vorschlag gemacht?!» und «Ich kann nicht singen!», aber auch begeisterte: «Ich freue mich riesig darauf!».
Freitagmorgen: Nach Kaffee und Gipfeli ging es in der Aula los. Vreni Winzeler begrüsste uns mit einem «Welcome ev’rybody», das sie vorsang und auf dem Keyboard begleitete. Es war eine einfache, eingängige Melodie und bald summten die meisten aus dem Kollegium mit. Dann klatschten wir den Rhythmus zu «Morgen, guten Morgen», «Na, gut geruht? Ja, danke gut!» und weiteren. Am Schluss klatschten wir vierstimmig (ja, das geht!) und es tönte toll! Alles zusammen ergab einen Samba-Rhythmus, erklärte Vreni. Ich war überrascht und auch ein wenig stolz, die südamerikanischen Rhythmen liegen mir nicht gerade im Blut. Um besser miteinander in Kontakt zu kommen, bewegten wir uns im Raum und klatschten mit den Personen, die uns dann gerade gegenüberstanden.
Danach übten wir Pata Pata von Miriam Makeba, ein Lied, dessen Melodie ich einigermassen im Ohr hatte, dessen Text ich mir aber einfach nicht merken konnte. Männer und Frauen übten verschiedene Teile. Auch ein afrikanischer «Dance-Move» und eine Klatscheinlage kamen dazu. Dann übten wir das Lied «Zoge am Boge» und waren dann schon sehr überrascht, dieses nun mit dem «Pata Pata» zu kombinieren und zusammen zu singen – und ja, auch das geht und tönt toll!
Dann war da ja noch der Teambildungs-Auftrag, den Vreni wie folgt umsetzte: Wir übten einen Ablauf aus Klatschen, Kicken, Schnippen und Stampfen. Nun, das war machbar. Dann klatschten wir im Tempo der Begleitmusik, kein Problem. Die Herausforderung war dann, im gemeinsamen Klatschen die Geschwindigkeit möglichst genau zu halten, auch in der Zeit, in der die Begleitmusik aussetzte. Wie würde es passen, wenn die ausgeblendete Musik wieder hörbar wurde? Und – Yeah! – es passte fast haargenau! Markus bekam ein grosses Lob für sein rhythmussicheres Team!
«Count on me» war das nächste Stück. Es war als vierstimmiger Kanon arrangiert und Vreni unterstützte jeweils diejenige Gruppe, die gerade drohte, den Faden zu verlieren. Das gab uns die nötige Sicherheit.
Danach packte Vreni farbige Plastikröhren aus, die je nach Länge beim Anklopfen mit einem Holzstab einen anderen Ton ergaben. Anhand eines Farbschemas wussten wir, wann welche Röhre geklopft werden sollte. Das Lied, das wir so begleiteten, war «I need a dollar» (Aloe Blacc). Ich kannte es nicht, und es war eine grosse Herausforderung, mir die mir neue Melodie zu merken, den Text abzulesen und an den richtigen Stellen meine Plastikröhre zu klopfen! Das Klopfen machte auf jeden Fall Spass und ich konnte alles einigermassen zusammenbringen.
Vreni gab dann eine kurze Einführung zum Lied «Wunder gescheh’n» (von Nena). Sie sei jedes Mal wieder berührt von diesem Stück, und ich glaube, auch einige aus unserem Kollegium verdrückten beim Üben die eine oder andere Träne. Ja, das macht Musik: Sie macht Spass, sie verbindet und sie berührt!
Als letztes Lied sangen wir «Let it be» von den Beatles: Die Männer sangen die Bariton-Stimme, die Frauen (und einige Männer) die Alt-Stimme und eine kleine Gruppe wagte sich sogar an die Sopran-Melodie.
Gerade noch rechtzeitig vor der Aufführung, die um 11:40 Uhr stattfand, waren wir so bereit, wie wir eben sein konnten! Es kamen sogar Zuhörer und Zuhörerinnen! Stolz, voll Freude und mit einem Lächeln gaben wir alle hundert Prozent, von dem, was uns zur Verfügung stand.
«Am Ende steht eine gemeinsame Performance, deren Nachhall Dich noch lange begleiten wird», hatte Vreni in ihrem Programm geschrieben. Sie hatte nicht zu viel versprochen, jede und jeder von uns kann nun mit Stolz davon erzählen, auch einmal an einem Konzert mitgesungen zu haben.
Brigitte Giesinger, Lehrperson Vorkurs Medizin
Rückblick Vorkurs-Lager 2025
Nachdem im Jahr 2024 das Lager nicht durchgeführt werden konnte, fand es dieses Jahr wieder statt! Wir hatten das Programm überarbeitet und probierten neue Aktivitäten aus.
Montag
Leider verlief die Anreise am Montagvormittag nicht ganz wie geplant. Unser Zug blieb schon bei Muttenz stehen, und wir konnten erst nach 50 Minuten weiterfahren. So kamen wir eben eine Stunde später in Savognin an. Ja, wenn einer eine Reise tut…
Nachdem die Zimmer bezogen waren, informierte uns Herr Flurin Caflisch über die zwei bevor-stehenden Einsatztage im Regionalen Naturpark Parc Ela. Im Gegensatz zu einem Nationalpark, wo die Natur sich selber überlassen wird und der in erster Linie der Forschung und Bildung dient, stehen in einem Regionalen Naturpark die Erhaltung und Aufwertung der Kultur- und Naturlandschaft, sowie die Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft im Vordergrund.
Für den Rest des Montagnachmittags schlüpften die SchülerInnen gruppenweise in die Rolle von KriminalkommissarInnen. Savognin war Schauplatz eines spektakulären Kunstraubs geworden! Die KommissarInnen bekamen den Auftrag, den Fall zu lösen und das gestohlene Gemälde wieder zu finden. Dazu mussten sie an elf Krimispass-Posten Informationen sammeln und geschickt kombinieren.
Dienstag und Mittwoch
Am Dienstag und Mittwoch standen die SchülerInnen im Dienst des Parc Ela: In Gruppen unter-stützten sie zusammen mit ihren Lehrpersonen und LeiterInnen vom Parc Ela lokale Landwirte oder arbeiteten für den Naturschutz.
- Moorflächen wurden geheut, damit sie nicht langfristig einwachsen. Ein Landwirt hatte das Gras vorgängig mit einem leichten Mäher geschnitten, und die SchülerInnen rechten das Heu zusammen, weil die sensible Moorfläche nicht mit schweren Maschinen befahren werden darf.
- Auf einer Weide wurden abgebrochene Äste, z. T. ganze Bäume und anderes Totholz zusammen mit den Landwirten weggeräumt, damit das Vieh dort wieder mehr zu fressen findet.
- Eine Bauernfamilie, die einen innovativen Hof führt, Getreide und Gerste anbaut und Vieh und Hühner hält, wurde bei der Weidepflege unterstützt. Die SchülerInnen schnitten kleine Bäume ab und räumten diese und bereits abgesägte Bäumchen weg.
- Im Got Grond (romanisch für grosser Wald) bei Parsonz gibt es viele Moorflächen, die einwachsen. In einem gross angelegten Projekt des Parc Ela setzten sich die Mitarbeitenden zum Ziel, zusammen mit dem Forstdienst diese Moore auszulichten. Die SchülerInnen dieser Gruppe machten den Spatenstich und starteten dieses Aufwertungsprojekt. Kleine und mittlere Bäume (bis max. 10 cm) wurden weggeschnitten und entfernt. So bleiben die Lebensräume attraktiv für verschiedene Libellen- und Pflanzenarten.
Im Gegensatz zum Lernen an der Schule sieht man bei dieser Arbeit, was man gemacht hat. Die grossen Heuhaufen und die Kipper-Ladungen voll Holz zeigten sehr deutlich, was alles geleistet worden war. Die Arbeit in der Natur gab auch die Gelegenheit, einige Pflanzen und Tiere kennen zu lernen. So entdeckten wir Frösche, Mäuschen, Spinnen und sogar ein kleines Wespennest. Auch einen wunderschönen Fliegenpilz fanden wir im Wald. Leider war er schon abgebrochen.
Zum Abschluss der Arbeiten gab es am Mittwochnachmittag von den Landwirten ein kleines Dankeschön in Form von Kuchen oder einer kalten Platte als Wertschätzung für die geleistete Arbeit.
Donnerstag
Am Donnerstag taten sich jeweils zwei oder drei Klassen für eine Wanderung zusammen. Unterwegs konnten Pferde gestreichelt werden und später wurde auf dem offenen Feuer zu Mittag gekocht: Risotto oder Älplermagronen schmeckten so gut wie nie! Zum Dessert gab es Schoggibananen – hmm! Die Wanderungen, die z. T. über 600 Höhenmeter führten, waren für einige eine grosse Herausforderung! Es kamen knackige Steigungen drin vor, bei denen man schnell ausser Atem geriet. Mit ermutigender Begleitung schafften aber alle den zünftigen Aufstieg – die eine oder der andere sind dabei wahrlich über sich selbst hinausgewachsen! Chapeau!
Freitag
Am Vormittag unseres letzten Tages in Savognin übernahm eine Gruppe von SchülerInnen die Reinigung der Unterkunft. Die anderen betätigten sich währenddessen sportlich und spielten ein Fussball-, Volleyball- und Tischtennisturnier.
Am Mittag machten wir uns nach einer Lagerwoche mit wunderbarem Wetter auf die Heimreise. Müde von den ungewohnten körperlichen Aktivitäten und um wichtige Erfahrungen reicher kamen wir gegen Abend wieder in Basel an.
Brigitte Giesinger, Lehrperson Vorkurs Medizin
© Foto: Brigitte Giesinger.
© Foto: Brigitte Giesinger.
Retreat der Abteilung MTA
Mit den neuen Bildungsverordnungen der Trägerschaften 2rad Schweiz (Zweiradmechaniker/in und Zweiradassistent/in), ETI.Swiss (Elektroinstallateur/in, Elektroplaner/in und Montageelektriker/in) sowie SwissMEM/Swissmechanics (Polymechaniker/in, Konstrukteur/in, Produktionsmechaniker/in, Automatikmonteur/in, Automatiker/in und Elektroniker/in) hat der Bedarf an einer Umsetzungsplanung deutlich zugenommen.
Auch in der höheren Berufsbildung – insbesondere in der Weiterbildung Elektro – sind vergleichbare Reformen im Gange.
Um diese Entwicklungen gemeinsam zu reflektieren und die nächsten Schritte zu planen, trafen sich sämtliche Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter sowie die Leiter der höheren Berufsbildung der Abteilung MTA am Hallwilersee zu einem zweitägigen Retreat am Ende der Herbstferien.
Mit Andreas Schubiger konnte einer der kompetentesten Fachleute auf diesem Gebiet als Referent gewonnen werden. Dank seiner langjährigen Erfahrung als Berufsfachschullehrer, Dozent in der höheren Berufsbildung, Leiter einer Berufsfachschule, Berater verschiedener Trägerschaften in Berufsbildungsreformen sowie als heutiger Leiter des Instituts für Kompetenzentwicklung war er die ideale Fachperson für diesen Anlass.
In prägnanter und praxisnaher Weise zeigte er auf, wie die aktuelle Berufsentwicklung verläuft und welche Reformen ab dem kommenden Semester in den einzelnen Berufen umgesetzt werden. Der handlungsorientierte Unterricht bringt neuen Schwung in den Unterrichtsalltag und erfordert eine Neugestaltung der Unterrichtsplanung und -gestaltung durch jede einzelne Lehrperson.
Im Anschluss wurden die nächsten Schritte zur Einführung der neuen Bildungsverordnungen an unserer Schule intensiv diskutiert und erste Massnahmen definiert.
Der Austausch unter den Leitern war äusserst intensiv, offen und konstruktiv. Viele Anliegen, Bedenken und Herausforderungen konnten angesprochen, Lösungsansätze entwickelt und ein gemeinsames Vorgehen festgelegt werden.
Dabei wurde der Zusammenhalt innerhalb der Bereichsleitungen und der Abteilungsleitung weiter gestärkt. Die angenehmen Räumlichkeiten und die ausgezeichnete Verpflegung trugen wesentlich zum Gelingen des Retreats bei.
Zum Abschluss des offiziellen Programms lud Dario Ferraro zu einer gemütlichen Segeljachtfahrt ein. Bei einer leichten Brise fand die Weiterbildung so einen stilvollen und stimmungsvollen Ausklang.
Thomas Beat Müller, Stv. Abteilungsvorsteher MTA
Zwischenbericht Erarbeitung neuer ABU-Schullehrplan
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat die neue Verordnung und den neuen Rahmenlehrplan für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung am 9. April 2025 erlassen. Diese treten am 1. Januar 2026 in Kraft.
Das SBFI hat die Revision der Verordnung und des Rahmenlehrplans vor einiger Zeit als Teil der Initiative «Berufsbildung 2030» in die Wege geleitet. Die Verbundpartner haben sich als Ziel gesetzt, die Allgemeinbildung in allen beruflichen Grundbildungen zu stärken, insbesondere durch eine konsequente Kompetenzförderung sowie schweizweit harmonisierte Umsetzungsregeln.
Da mit dem Inkrafttreten des neuen Rahmenlehrplans am 1. Januar 2026 die Zeit für die Erarbeitung eines kantonalen Schullehrplans sehr «sportlich» bemessen ist, haben die vier baselstädtischen Partnerschulen nach einem gemeinsamen Kickoff am 09.08.24 bereits im September 2024 mittels Bewerbungsverfahren Projektgruppen gebildet und so weit wie möglich die Umsetzungsarbeiten vorbereitet.
Die Organisationsstruktur wurde im Sommer 2025 nochmals leicht angepasst und präsentiert sich aktuell wie folgt:
© Quelle: Sibylle Reichmuth
Nach diversen Vorbereitungsarbeiten trafen sich unter der Leitung von Sibylle Reichmuth alle Projektgruppen erstmals am 21. Mai 2025 zu einem Kickoff und nahmen gemeinsam die Umsetzungsarbeiten in Angriff. Diese wurden an fünf zweitägigen Klausuren und diversen bilateralen und individuellen Parallelarbeiten vorgenommen, so dass im Dezember 2025 mit dem Vernehmlassungsverfahren zu rechnen ist.
Die Umsetzungsarbeiten erwiesen sich bis jetzt als äusserst zeitaufwändig, nicht zuletzt auch, um die eidgenössischen Rahmenvorgaben erfüllen zu können.
Viel Zeit wurde auch an den gemeinsamen Klausurtagen investiert, insbesondere bei den inhaltlichen Diskussionen. Ob nun das eine oder andere Thema beibehalten werden soll, oder eben nicht? Welche Themen dazu kommen sollen, und welche nicht? Und wie soll nun das Qualifikationsverfahren aussehen?
Diese in der Gesamtprojektgruppe oder in den einzelnen Teilprojektgruppen ausgetragenen Streitgespräche waren intensiv und herausfordernd.
© Quelle: Sibylle Reichmuth
Nun aber der Blick in die Zukunft: Ab März und vor allem am Dreitageblock 2026 werden die Kollegien der Partnerschulen aktiv in die Umsetzung des neuen Schullehrplans miteinbezogen und entsprechend geschult, so dass dann ab August 2026 alle einlaufenden Klassen der Grundbildung nach neuem ABU-Schullehrplan unterrichtet werden.
© Quelle: Sibylle Reichmuth
© Fotos: Sibylle Reichmuth
Trotz des zeitlich äusserst «sportlichen» Umsetzungsplans bin ich überzeugt, dass wir anfangs 2026 einen tollen ABU-Schullehrplan in den Händen halten dürfen. Er wird all diejenigen Elemente beinhalten, die den Lernenden die notwendigen Kompetenzen vermittelt, um sich besser in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen hilft, den Zugang zur aktuellen Arbeitswelt zu finden und sich darin beständig weiterzuentwickeln.
Für die Riesenarbeit, die Sibylle Reichmuth mit ihrer Projektgruppe bereits geleistet hat, möchte ich mich an dieser Stelle schon jetzt ganz herzlich bedanken.
Der neue ABU-Schullehrplan wird den allgemeinbildenden Unterricht nachhaltig und für alle Beteiligten positiv verändern.
Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU
Berufsbegleitende Berufsmaturität ab Sommer 2026 im Blended-Learning-Modus
Um dem Bedürfnis nach einer Weiterbildung mit mehr Flexibilität und Individualität in einer sich immer rascher entwickelnden Arbeitswelt Rechnung zu tragen, starten ab Sommer 2026 die beiden neuen berufsbegleitenden BM2-Ausbildungsgänge in technischer und gestalterischer Ausrichtung im Blended-Learning-Modus.
Blended Learning kombiniert den traditionellen Präsenzunterricht vor Ort mit Online-Lernformen und digitalen Lerneinheiten. Ziel ist es, die Vorteile beider Formen zu nutzen und miteinander zu vereinen: Soziale Interaktion und den direkten Austausch im Präsenzunterricht sowie die Flexibilität, Selbstbestimmtheit und zeitliche Unabhängigkeit des Online-Lernens. So werden beispielsweise Inhalte im Selbststudium online erarbeitet und die gemeinsame Zeit vor Ort für Vertiefung, Diskussion und praktische Anwendung genutzt. Die Lernenden sollen dabei von einem nachhaltigen Lernerfolg profitieren, weil sie auf ihrem individuellen Wissenslevel abgeholt und mit den passenden Methoden, Bausteinen und Coachings aktiv in den Lernprozess begleitet werden.
Der Unterricht besteht aus einem Tag Präsenzunterricht vor Ort und einem Tag aus selbstorganisiertem Lernen, zeitlich und vom Ort unabhängig. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Alles über Inhalte, Ablauf, Chancen und Risiken gibt es an unserem Informationsabend vom 8. Januar 2025, ab 18.30 Uhr in der Aula der AGS.
Thomas Schuler, Leiter Berufsmaturitätsschule
Florenz
Aus einer spontanen Idee wurde am Ende wirklich eine Projektreise
Vor etwa einem Jahr kam der Vorschlag auf, eine Projektreise mit unserer BM-Klasse zu unternehmen. Mit der Zustimmung aller Lernenden unserer Klasse und durch den Einsatz unserer zwei Lehrpersonen kam unsere Projektreise – trotz verspäteter Einreichung des Gesuchs – zustande.
Innert weniger Tage entwickelte sich unsere Projektidee: «Dialog der Städte» ein Vergleich zwischen Basel und Florenz. Beide Städte haben einiges gemeinsam: einen Fluss, beeindruckende Architektur und viel Kultur. Später haben wir uns in Kleingruppen aufgeteilt und dann ein Unterthema ausgewählt, passend zu unseren Stärken und Interessen.
Während der zwei vollen Projekttage der viertägigen Reise haben wir viel erlebt. Wir haben die Ornamente und Verzierungen des Doms bestaunt, uns durch die italienische Küche gegessen, lange vor den Uffizien gewartet, schliesslich diese auch besichtigt, uns am falschen Eingang des Boboli-Gartens getroffen, Karaoke gesungen und dem Kopfsteinpflaster mit E-Scootern die Stirn geboten.
Nach diesen ereignisreichen Tagen ging es für uns – zum Glück ohne Streiks und Verspätungen – wieder zurück nach Basel.
Lena Brubacher, Schülerin BM1 G 7A
© Foto: Jonas Vischer
© Foto: Jonas Vischer
Voraussetzungen für ein goldenes Zeitalter
Mit dem Fahrrad durch Holland
Ausgangspunkt der einwöchigen STF-Studienreise der technischen Vollzeitklasse bildete, das im Frühjahr erschiene Sachbuch «Peak Human» von Johan Norberg. Darin arbeitet der schwedische Historiker die Bedingungen heraus, die in einer Gesellschaft erfüllt sein müssen, damit sie prosperiert und ein goldenes Zeitalter hervorbringt. Auf unserer Reise durch Nordholland nahmen wir uns vor, Norbergs Thesen zu überprüfen. Bevor es am 5. September losging, arbeiteten die Lernenden in Dreiergruppen ein Projekt aus, das je eine These an einem historischen Beispiel des Goldenen Zeitalters der Niederlande untersucht.
Die Reise war nicht nur eine intellektuelle Herausforderung, sondern auch ein soziales und sportliches Event. Auf Fahrrädern bewältigten wir unsere Route von Amsterdam, über Alkmaar, Den Helder, Texel, Medemblik nach Hoorn und zurück nach Amsterdam. Dabei begleitete uns ein Hotelschiff, das uns nach den fordernden Etappen am Zielort mit einem feinen Nachtessen, einem zum Grossraumbüro umfunktionierten Gemeinschaftsraum und mit weichen Betten in engen Kajüten empfing. Nach dem Abendessen lud jeweils ein Team zu einem Stadtrundgang ein, wo es ihr Projekt und die bisherigen Erkenntnisse der Klasse vorstellte.
In Alkmaar wurden uns beispielsweise zwei Gebäude gezeigt: der Zollturm und die Käsewaage aus dem 17. Jahrhundert. Einerseits repräsentieren die beiden Gebäude die Wichtigkeit der obrigkeitlichen Regeln: Wer in der Stadt Handel treiben wollte, musste beim Zollturm, am Eingang des Hafens, einen Beitrag zur städtischen Infrastruktur leisten. Und die amtlich geprüfte Waage garantierte einen gerechten Warenhandel. Andererseits zeugt die Architektur der beiden Gebäude vom Handel mit den italienischen Renaissance-Städten, der auch zu einem kulturellen Austausch und Aufschwung führte.
In Den Helder und Texel ging es um den dortigen Marinestützpunkt und eine Festung, welche die Handelsflotten schützten, und in Hoorn um Gewürz-Monopole der Niederländischen Ostindienkompanie. Dort befindet sich auch ein Stadttor, das im 17. Jahrhundert den Warenverkehr regulierte und als Symbol von Macht und Freiheit der Stadtrepublik diente.
Inwiefern das in Nordholland Vorgefundene Norbergs Thesen über die Voraussetzungen einer kulturellen Blütezeit stützt, stellte jede Gruppe auf einem Plakat dar. Diese waren an der Ausstellung aller von der Scheidegger-Thommen-Stiftung unterstützen Projekte in der Maurerhalle der AGS zu sehen.
Die Vernissage fand am Mittwoch, dem 3. Dezember 2025, statt.
Roman Vitt, Lehrperson Berufsmaturitätsschule
© Foto: Klasse BM2V T 1A
© Foto: Klasse BM2V T 1A
Gesundheitsförderung
Neu im Fitnessraum: Das Trainingsgerät «Luna» von SensoPro
Am 19. November 2025 war es so weit: Zwei Mitarbeitende der Firma SensoPro haben unser neues Highlight angeliefert und installiert – das innovative Trainingsgerät «Luna»!
Mit Luna eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für gezieltes Kraft- und Koordinationstraining. Das Gerät kombiniert effektives Training mit Spaß und eignet sich für alle Fitnesslevels für jedes Alter und Geschlecht – vom Einsteiger bis zum Profi. Es wird mittlerweile nicht nur in diversen Fitnesszentren und in der Physiotherapie genutzt, auch für etliche bekannte Topathleten gehört es zum fixen Trainingsinventar.
Wo werden wir Luna einsetzen?
- Im Sportunterricht: Für abwechslungsreiche und moderne Trainingseinheiten
- Bei den Fitnesstreffs über Mittag: Perfekt für alle Mitarbeitenden, die in kurzer Zeit etwas für ihre Gesundheit tun möchten
- Bei den beiden Sportkursen «Fitness» jeweils am Montag- und Mittwochabend
Was zeichnet Luna besonders aus?
- Luna fördert Koordination, Stabilität und Kraft gleichzeitig und ist so ein ideales Trainingsgerät, um Verletzungen vorzubeugen oder nach einem Unfall gezielte Muskelgruppen zu trainieren
- Luna bringt Bewegung und Motivation in den Alltag
- Mit Luna kann man Gleichgewicht und Reaktionsfähigkeit trainieren – die ideale Unfallprophylaxe!
- Luna fördert Rumpfstabilität und Beinmuskulatur, um Verletzungen vorzubeugen
Komm doch an einem Fitnesstreff vorbei und überzeuge dich selbst von Luna! Der Fitnessraum ist immer dienstags und donnerstags von 12.10 bis 13.20 Uhr für AGS-Mitarbeitende und Pensionierte geöffnet und wird durch eine AGS-Sportlehrperson betreut.
Urs Böller, Gesundheitsbeauftragter AGS
Guetzle-Abend an der AGS Basel – Ein voller Erfolg!
Am Dienstag, 18. November 2025, trafen sich neun der zwölf angemeldeten Mitarbeitenden zu einem besonderen Anlass im Rahmen der gesundheitsfördernden Angebote: dem Guetzli-Backen! Nach einem gemütlichen Apéro ging es ans gemeinsame Verarbeiten von Butter, Mehl, Eiern, Schokolade etc. Angeleitet von Monika Soder und Andrea Bircher starteten die Teilnehmenden in fünf Kleingruppen ins Backabenteuer – und schon bald erfüllte ein weihnächtlicher Duft die Küche im SUG 03. Es galt, die für grössere Mengen vorbereiteten Rezepturen präzise zu verarbeiten. Neben den bekannten Mailänderli, Zimtsternen und Brunsli wagten wir uns auch an das Herstellen von Sablés, Kokosmakrönchen und Florentiner.
Hier einige Statements von Zuckerbäckern und -bäckerinnen nach vollbrachter Arbeit beim Bestaunen des gefüllten Guetzli-Tisches:
«Es war schön zu sehen, wie viel Freude das gemeinsame Backen bereitet hat. Solche Momente sind wichtig, um den Alltag hinter sich zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen. »
«Alles war super organisiert und ich habe die Rezepte sehr gut verstanden und konnte so alles gut umsetzen! Ein grosses Dankeschön an Monika und Andrea!»
«Alle haben mit Begeisterung mitgemacht und am Ende haben wir so viele feine Guetzli gebacken. Ich gehe mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause.»
«Es hat Spass gemacht, mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu backen.»
«Ich nehme einige Rezepte und Tipps mit nach Hause, die ich sicherlich ausprobieren werde.»
«Die Guetzli sind richtig lecker geworden… in eigentlich so kurzer Zeit so viel Feines! Mmmmhh…»
Fazit:
Ein gelungener Abend, der Teamgeist und Wohlbefinden förderte – und Lust auf eine Wiederholung im nächsten Jahr macht! Ich schliesse mich dem grossen Dankeschön an Andrea und Monika an. Daumen hoch für diesen tollen Anlass!
Urs Böller, Gesundheitsbeauftragter AGS
AGS-VolleyNight 2025 – Ein Abend voller Action und Teamgeist!
Am Freitag, den 31. Oktober 2025, verwandelte sich die Sporthalle Rankhof in eine stimmungsvolle Volleyball-Arena. Von 19:00 bis 23:00 Uhr kämpften 12 motivierte Teams um Punkte, Siege und den begehrten Titel «AGS-VolleyNight-Winner 2025».
Nach dem gemeinsamen Aufwärmen unter der Leitung von Hans Bütikofer folgten spannende Spiele in den beiden Vorrundengruppen. Danach folgte für alle eine Final- resp. Klassierungsrunde, in der die anwesenden Teams ihr Können weiter unter Beweis stellten. Die Stimmung war großartig – Fairplay, Jubel und jede Menge Emotionen begleiteten den gesamten Abend.
Am Ende setzte sich das Team «Happy» durch und sicherte sich den Sieg der AGS-VolleyNight 2025. Herzlichen Glückwunsch!
Ein besonderer Dank geht an Petra Heule, die als Hauptleiterin den Anlass mit viel Engagement organisiert und die Spielpläne erstellt hatte, sowie an das AGS-Sportteam, das tatkräftig unterstützte und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hat.
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste VolleyNight 2026 und hoffen, dich dann (wieder) anzutreffen!
Urs Böller, Leiter Sport
Neue Sportnotenbroschüre an der AGS Basel
Die AGS Basel hat gemeinsam mit der Berufsfachschule Basel (BFS) das Bewertungssystem (Notengebung) im Sportunterricht weiterentwickelt. Ziel dieser Weiterentwicklung war es, die Bewertung im Fach Sport an den beiden Berufsfachschulen anzugleichen und künftig differenzierter im Zeugnis abbilden zu können.
Was ist neu?
Die Sportnote wird aus zwei Teilnoten zusammengesetzt:
- Sportliches Können – Körperliche Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit), Schnelligkeit, Vielseitigkeit (koordiniertes Bewegen), Geschicklichkeit und Spielverständnis
- Sozial- und Selbstkompetenzen – Aspekte wie Regeln einhalten, Teamfähigkeit, Fairness, Engagement und Eigenverantwortung
Aus diesen beiden Teilnoten ergibt sich die Gesamtnote für das Fach Sport.
Was bleibt gleich?
Die grundlegenden Kriterien sowie die dazugehörigen Indikatoren orientieren sich weiterhin an den bisherigen Standards. Damit bleibt auch ein gewisses Mass an Kontinuität gewährleistet. Ebenso werden die Selbsteinschätzung der Lernenden und die Fremdeinschätzung der Sportlehrpersonen in einem Gespräch verglichen, mögliche Abweichungen diskutiert und Zielsetzungen für das Folgesemester abgeleitet.
Die Sportnotenbroschüre bietet Lehrpersonen und Lernenden sowie Ausbildungsbetrieben eine klare Orientierung und unterstützt weiterhin eine möglichst ganzheitliche, förderorientierte Beurteilung im Sportunterricht.
Urs Böller, Leiter Sport
Juli: Sommerpause
August: Grill und Chill – Schlipf, Riehen
Die wohl letzte Hitzewelle dieses Sommers war überstanden, und für am 20. August 2025 waren Gewitter und Regen angesagt. Kein Problem für unseren diesjährigen Grillplausch: In Willy Rinklins geräumiger Scheune waren wir geschützt vor allen Wetterkapriolen.
Gegen 25 Kolleginnen und Kollegen trafen sich auch dieses Jahr im Weingut Rinklin im Schlipf in Riehen, um zu plaudern, zu lachen, Erinnerungen auszutauschen, zu politisieren und gemütlich zu essen.
Willys Schwiegertochter hatte als Gastgeberin alles im Griff, der Kühlschrank war mit Wein, Bier und Wasser gefüllt, so dass sich der Anlass bis in den Nachmittag hinzog.
Petrus hatte ein Einsehen: Vermutlich kamen alle trocken nach Hause, auch im übertragenen Sinn, soweit die Schreiberin dies beurteilen konnte.
Einmal mehr herzlichen Dank, Willy, für die Gastfreundschaft!
Christa Suter, ehemalige Lehrperson CED
September: Waldbegehung mit dem Förster – Riehen
Unser September Anlass war sehr interessant und lehrreich. Der Riehener Förster und Wildtierbeauftragte, Walo Stiegeler, führte uns auf einem Waldrundgang von Chrischona nach Bettingen. Mit den Augen eines Försters durch den Wald zu streifen, ergibt eine komplett andere Sicht auf die Vegetation und den Klimawandel.
Trotz grünen Baumkronen macht sich die Erderwärmung im Wald stark bemerkbar. Buchen und Eschen leiden besonders unter der Hitze und Trockenheit. Zu befürchten ist, dass diese Baumarten immer seltener oder sogar aussterben werden. Es gibt jedoch auch Lichtblicke. Zum Beispiel gedeiht die Edelkastanie, welche bis anhin im Tessin heimisch war, auch bei uns immer besser. Vermehrt werden auch Eichen angepflanzt. Sie haben die Fähigkeit, sich dem Klimawandel anzupassen.
Am Wegesrand entdeckten wir einen Baum, der ganz mit Efeu überwachsen war. Diese Überwucherung sei ein Segen für viele Wald-Lebewesen, erklärte der Förster. Im Herbst seien die Blüten eine Bienenweide und im Winter, die Beeren ein nahrhaftes Vogelfutter. Zudem bieten die Blätter, Eichhörnchen und andern Tieren Lebensraum und Schutz. Den interessanten Ausführungen des Försters hätten wir gerne noch länger zugehört.
Der zweite Teil war für Cervelats und Bier reserviert. Die Riehener Waldarbeiter bereiteten uns eine Feuerstelle mit Buchenholz und Stecken zum Bräteln vor. Mit Freude und Humor wurden Wurst-Krebse am Feuer gebraten und mit Hochgenuss verspiesen. Ein knuspriges Brötchen und zum Schluss ein Appenzeller Biberli rundeten das feine Zvieri ab.
Zum Schluss möchten wir uns beim Riehener Förster und seinen Waldarbeitern ganz herzlich für den wunderbaren Waldtag bedanken.
Liselotte Bloch, ehemalige Lehrperson CED
Oktober: Der Anlass konnte aus diversen Gründen nicht stattfinden.
November: Jahresversammlung
Gegen 40 Kolleginnen und Kollegen trafen sich am 18. November 2025 auch diesmal wieder in der Aula, um aufs Vereinsjahr zurückzuschauen und das Programm 2026 zusammenzustellen. Es ist jedes Mal schön zu erleben, wie viele Vorschläge zusammenkommen, verbunden mit der Bereitschaft, den Anlass zu organisieren.
Der Vorschlag unseres Kassiers Werner Wehrli, den Jahresbeitrag auf 25 Franken zu erhöhen, wurde beinahe einstimmig angenommen.
Ein Grund, die Versammlung kurz und knapp zu halten, ist natürlich auch der Duft des Apéro Riche, der nach einer halben Stunde in die Aula hineinweht. Auch dieses Jahr wurden wir richtiggehend verwöhnt mit warmen und kalten, salzigen und süssen Häppchen. Unser herzlicher Dank geht an die Direktion für diese grosszügige Geste!
Christa Suter, ehemalige Lehrperson CED
Dezember: Fondue- und Racletteplausch – AWH, Basel
Es weihnachtet
Alle Jahre wieder kommt die Einladung an die Amerbachstrasse 53 in Basel.
Alle Jahre wieder sind wir bei Werni Wehrli zum Fondue oder Raclette.
Alle Jahre wieder ist es in geselliger Runde gemütlich und fein.
Und … alle Jahre wieder ein ganz herzliches Dankeschön an Astrid und Werni, welche alles wunderbar dekorieren und bereitstellen, so dass auch dieses Jahr wieder rund 25 Personen daran teilnehmen konnten. Nicht mehr wie früher traditionell Käsefondue, sondern nun schon zum zweiten Mal Fondue Chinoise mit verschiedenen Sorten Fleisch und Saucen. Dazu ein feiner Tropfen von Enzo, was braucht es mehr, wieder ein geselliger Anlass.
Werner Anwander, ehemalige Lehrperson ABU
Erziehungsdepartement Basel-Stadt
Allgemeine Gewerbeschule Basel AGS
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AGS-INFO der Allgemeinen Gewerbeschule Basel
Redaktion:
Leila Trenkle Knutti, Direktionssekretärin AGS
Titelbild:
Scheidegger Thommen-Vernissage 2025
Auflage Dezember 2025, Nr. 47, digital