AGS INFO - Die Hauszeitung der AGS

Ausgabe Nr. 41 | Dezember 2022

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Vorwort

Normal und wie immer

Liebe Leserin, lieber Leser

Kurz vor den Herbstferien hat eine Bekannte nachgefragt, wie es denn so sei, dass wir nach den Sommerferien nach zwei Schuljahren mit Corona-Einschränkungen «normal und wie immer» gestartet seien. «Normal und wie immer»? Ich habe mir überlegt, ob das tatsächlich so war, und hoffe eigentlich nicht, dass der Schuljahresstart «normal und wie immer» war. Letztlich sind wir aus der Corona-Krise direkt in die Energie-Krise übergegangen. Kaum waren die vielen ausserordentlichen Sitzungen und Besprechungen zur Pandemie vorbei, wurden diese quasi nahtlos von Besprechungen und Informationsbulletins zum Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf die Basler Schulen abgelöst. Kurze Zeit später hat dann der Regierungsrat beschlossen, sämtliche öffentlich zugänglichen Räume nur noch auf maximal 19 Grad zu heizen. Die AGS erhielt Besuch von Immobilien Basel-Stadt, die als Vermieterin unserer Schulhäuser damit beauftragt war, diese regierungsrätliche Strategie vor Ort umzusetzen. Zudem war die AGS als Grossverbraucherin angehalten, sich weiterführende Überlegungen zum Energie-Sparen zu machen. «Normal und wie immer» war dieser Start aus meiner Sicht also nicht wirklich.

Und doch: Die Pandemie hat uns gelehrt, dass «normal» verschiedene Ausprägungen hat. Vielleicht war der Start in diesem Sinn eben doch normal, weil es dazu gehört, dass wir aussergewöhnliche Situationen und Ereignisse ganz selbstverständlich in unseren Alltag integrieren (selbst auch dann, wenn die verordneten 19 Grad in gewissen Momenten in vielen Schulzimmern und Büros wirklich ein absoluter Maximalwert sind und der Durchschnittswert weit tiefer liegt). Gleichzeitig bin ich aber auch sehr froh, dass wir einen Anteil von «wie immer» im Schuljahr 2022 / 2023 durchaus sehen können: Wir konnten und können uns wieder «wie immer» begegnen, ohne – oder zumindest mit geringerer – Distanz.

Es sind diese Begegnungen, die uns allen in diesen unruhigen Zeiten Halt geben. Vielen Dank, dass Sie als Lehrpersonen, als Verwaltungsmitarbeitende, als der AGS zugewandte Person diese Begegnungen zulassen und aktiv gestalten und damit auch unseren Lernenden und Studierenden eine Form von Halt geben.

Ich wünsche Ihnen im 2. Teil des Schuljahres 2022 / 2023 viele gewinnbringende Begegnungen und die im Moment notwendige Gelassenheit, aber jetzt vor allem viel Spass bei der Lektüre dieser Ausgabe unserer AGS-Info.

Dominique Mouttet, Direktor

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Dominique Mouttet
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Editorial

Lieber Leserin, lieber Leser

«Ein Gewerbeschullehrer liest die Zeitung mit der Schere», sagte uns 1981 einer der Referenten im «Einführungskurs für das Fach Geschäftskunde» des SIBP [1] zu uns neuen, nebenamtlichen Grünschnäbeln. Der erwähnte Kollege, Konrektor einer Berufsschule und amtierender Gemeindepräsident von Riggisberg BE, wollte damit sagen, dass mit Hilfe der neuen Technologie des Fotokopierens das Zusammenschnipseln von Zeitungsartikeln sehr einfach sei und das Arbeiten mit aktuellen Zeitungstextenden einen ebenso aktuellen Unterricht gut unterstützen würde. Das kam mir nach dem Interview mit dem Direktor der AGS (siehe weiter hinten in diesem AGS Info) wieder in den Sinn, nachdem er mich gefragt hatte, was sich in den 34 Jahren meiner Tätigkeit als Lehrer Wirkens verändert habe. Die Technologiesprünge im Unterricht.

Als 1979 mit Unterrichten anfing, wurde mit Schnapsmatrizen [2] kopiert. Eine Matrize taugte etwa für 30-50 Kopien, dann war sie hinüber. Der Druck war grundsätzlich blau, die frischen Kopien rochen, nicht unangenehm, nach Alkohol. Das Verfahren ermöglichte es, Übungsmaterial zu verteilen. Das ewige Vorschreiben an der Tafel und Nachschreiben in die Hefte wurde durch etwas Neues ergänzt. Kaum zwei Jahre später ein weiterer Quantensprung: der Fotokopierer und (fast) gleichzeitig der Videorekorder. Aber schon kurz danach, Ende der 80er Jahre, kam der Computer, der das Schreiben von Texten ohne Radiergummi oder Tipp-Ex ermöglichte. Für mich war (und ist es noch immer) das DER Quantensprung, allerdings sind seither die Anforderungen an ein ordentliches Layout auch stetig angestiegen…

Es kamen die Beamer als normaler Bestandteil der Inneneinrichtung und seit dem Schuljahr 22/23 können wir an der AGS sowohl Absenzen als auch Noten nur noch online eintragen. Immerhin: Noch immer hat es in den meisten Schulräumen Wandtafeln. Und auch das AGS-Info ist nun nur noch online erhältlich. Nicht verändert haben sich die Anforderungen an das Führen einer Klasse. Das ist immer noch gleich einfach bis schwierig wie vor 34 Jahren.

Dies ist mein letztes Editorial. Im Januar 2023 gehe ich definitiv in Pension, worauf ich mich genauso freue, wie mir meine Arbeit einschliesslich allen Technologiesprüngen in den letzten 34 Jahren fast immer gefallen hat.

Ihnen allen wünsche ich erholsame und besinnliche Feiertage im Kreis ihrer Lieben. Bleiben Sie gesund.

Urs Hügin, Informationsbeauftragter AGS Basel

[1] Heute: EHB.
[2] Korrekt: Spiritusdruck oder Blaudruck, eine Form der Hektografie zur Vervielfältigung von Arbeitsblättern.

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Urs Hügin
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Abteilung BAU

Die Klasse ZFA 6A in der Romandie

Zeichnen unterwegs: Biel – Lausanne – Fribourg

Endlich wieder eine «normale» Zeichenwoche für die angehenden Zeichnerinnen und Zeichner Fachrichtung Architektur?

2020 musste die traditionelle Zeichenwoche in der Toskana ersatzlos abgesagt werden, 2021 beschränkte sie sich auf Tagesausflüge von Basel aus, und für 2022 war frühzeitig klar, dass es – wenn überhaupt – nur eine Zeichenwoche innerhalb der Schweiz geben würde. Das bot Gelegenheit, ein anderes Konzept auszuprobieren: eine einwöchige Rundreise durch die Romandie. also keine stationäre Zeichenwoche, sondern sozusagen eine zeichnerisch dokumentierte Studienreise.

Erste Station war Biel. Dort erste Zeichnungen in der Altstadt, dann nachmittags bereits ein echtes Highlight: eine über zweistündige, aber von Anfang bis Ende spannende Führung durch die Architektur des Neuen Bauens im Bahnhofsquartier Biels. Von der städtebaulichen Anlage über die damalige wirtschaftliche Situation in Biel bis zu ehemaligen Tramstationen, typischen Gestaltungsdetails in Hauseingängen oder eine 20er-Jahre-Waschküche mit Dachterrasse und entsprechender Aussicht über Biel reichte die Bandbreite der Inputs.

Lausanne war unsere nächste Station. Von Biel aus nach kurzer Reise zu erreichen, eigentlich ja auch von Basel aus nicht wirklich weit weg – aber doch eine andere Welt, ganz anders als Basel oder andere Deutschschweizer Städte. Die Lage am Seeufer, die Architektur, aber vor allem der urbane Gesamteindruck war ungewohnt.

Die Kathedrale Notre Dame als bedeutendes Beispiel gotischer Architektur in der Schweiz, das olympische Museum und anderes mehr waren Programmpunkte in baukultureller und zeichnerischer Hinsicht. Ein Ausflug auf den etwas ausserhalb liegenden Campus der École polytechnique fédérale de Lausanne gab Eindrücke studentischen Lebens auf einem Hochschul-Campus: das Vortex-Gebäude, Wohnort für gegen 1000 Studentinnen und Studenten, das Rolex Learning Center, oder die Kolonne der Food-Trucks für die fliegende Mittagsverpflegung – wir haben uns ganz gepflegt auf der Dachterrasse einer der zahlreichen Mensen ernährt… Hauptziel des Ausflugs war das Learning Center, denn hier sind wir zumindest gedanklich in die Aufgabe für die Projektarbeit der ZFA im inzwischen laufenden 4. Lehrjahr eingestiegen: die Planung eines Learning-Centers für den Campus der AGS, und damit auch die Auseinandersetzung mit einem eigenen Wunsch-Lern-Umfeld für das kommende QV – die aktuellen Arbeitsresultate sind im 2.OG des E-Traktes zu sehen.

Der Besuch des Rolex Learning Centers – wie auch schon in den Tagen zuvor der Besuch des Swatch-Hauptsitzes in Biel – bot im Übrigen ein unerwartetes Lehrstück über Architektur- Vermittlung bzw. -Wahrnehmung: die in Fachmedien vielfach publizierten und weitherum gelobten Bauwerke hinterliessen vor Ort bei uns allen einen zwiespältigen oder sogar enttäuschenden Eindruck. Mit anderen Worten: es lohnt sich, kritisch zu sein, und sich möglichst selber ein Bild zu machen; oder nochmals anders ausgedrückt: es lohnt sich, eine Studienreise zu machen.

Dritte und bereits letzte Station war Fribourg. Im Vergleich zu Lausanne ein ruhiges Städtchen. Das bot nochmals Gelegenheit, in Ruhe im städtischen Umfeld zu skizzieren – zwischen den Universitätsbauten aus den 1940er Jahren, in Seitenstrassen der Innenstadt oder dann vom anderen Flussufer aus eine Stadtansicht Fribourgs zu Abschluss der Reise. Interessant der Kommentar aus dem Kreis der Lernenden auf dem Uni-Campus: hier spüre man eher die «Campus-Vibes» als auf dem sehr viel grösseren und unüberschaubaren Campus der EPFL.

Ein Highlight in Fribourg war das Nachtessen: nachdem sich das eigentlich vorgesehene Lokal als ungeeignet herausgestellt hatte, brauchten wir kurzfristig Ersatz – und fanden ihn auch: Flammkuchen, diverse Biersorten, Töggeli-Kasten und Boccia-Bahn im Biergarten der Freiburger Bier-Manufaktur sorgten für einen gelungenen Abschlussabend.

Fazit: die Kombination von Studien- und Zeichenreise hat sich vom Prinzip her bewährt; von den Lernenden aus hätte es eher mehr Zeicheneinsätze haben dürfen, aber alle waren sich einig, dass es eine gute Woche war. Das Wetter – durchgehend schön, und im Verlaufe der Woche zunehmend heiss – war sicherlich eine grosse Hilfe, aber vor allem haben einerseits die Lernenden selber, andererseits Sascha Cueni und Stephan Weisskopf, die uns an jeweils einigen Tagen begleitet haben, zum Gelingen der Woche beigetragen – vielen Dank!

Walter Echarti, Fachlehrer für Zeichner/-innen Fachrichtung Architektur

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Die Klasse ZFA 6A unterwegs in der Romandie

Die HF-Gebäudetechnik unterwegs in deutschen Metropolen

Die HF-Gebäudetechnik 6a blickt auf eine informative Studienreise zurück, die ihnen in der Woche vom 25. bis 30.09.2022 einen tiefen Einblick in die unterschiedlichsten Branchen ermöglicht hat. «Wir konnten viele neue Erfahrungen und Eindrücke bei der Besichtigung der Firmen Geberit Mapress GmbH, Condair AG sowie bei der Gestra AG mit nach Hause nehmen» konstatierten die Studenten der HF-Gebäudetechnik unisono.

Wir reisten bereits am Sonntag nach Köln, um am kommenden Tag pünktlich bei der Geberit Mapress GmbH in Langenfeld sein zu können. Verbunden haben wir dies mit einer Stippvisite in die kulturträchtige Kölner Innenstadt. Nach dem theoretischen Teil am Vormittag bei Geberit Mapress GmbH mit einem Überblick über die Trinkwasserhygiene und der Veranschaulichung diverser Vor-wandsysteme für Sanitärinstallationen, folgte am Nachmittag ein Abstecher in die Produktionshalle mit ihren modernen Fertigungsanlagen.

Gegen Abend führte uns die Studienreise nach Hamburg, wo wir am folgenden Morgen mit einer Firmenbesichtigung bei der Condair AG starteten. Auch hier folgte auf einen umfangreichen Theorieteil zur Raumluftqualität und zur thermischen Behaglichkeit am Nachmittag die Besichtigung der verschiedenen Produkte im Showroom. In der Produktionshalle konnten wir miterleben, wie viel Handarbeit hinter den Produkten nach wie vor steckt. Das Erlebte liessen wir am Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Einer der Reisehöhepunkte sollte tags darauf folgen. Neben der Besichtigung der Technikzentrale der Otto Group, einem Handels- und Dienstleistungsunternehmen, ermöglichte uns Condair AG einen exklusiven Einblick in diverse Technikzentralen der imposanten Elbphilharmonie, die längst zu einem der Wahrzeichen Hamburgs geworden ist. Wir genossen den einmaligen Ausblick über die Stadt, ehe wir diese bei einer Führung durch die Speicherstadt und durch die Hafencity zu Fuss erkunden konnten.

Unser letzter Halt der Studienreise war Bremen. Im Rahmen einer Schulung bei der Firma Gestra AG erhielten wir zahlreiche Informationen zur Dampftechnik. Besonders beeindruckend: Das Dampflabor mit einer gläsernen Dampfanlage, die die thermischen Prozesse veranschaulicht. Ab-schliessend durften wir auch hier mit einer Stadtführung in die Geschichte und die Architektur der Stadt Bremen eintauchen.

Pascal Helfenfinger, Student HF Gebäudetechnik 6A

Vermessungstage 2022

Die ZFI in Arboldswil

Die Vermessungstage der Zeichner/in Fachrichtung Ingenieurbau fanden vom 13. bis 17.6.2022 in Arboldswil statt. Wegen der unklaren pandemischen Situation und der positiven Erfahrung aus dem Vorjahr wurden wieder einzelne Tage im Oberbaselbiet ohne Übernachtungen durchgeführt. Das schöne Wetter und die hohen Temperaturen haben uns die ganze Woche begleitet. Auch in diesem Jahr haben wir drei Tage auf dem Feld gearbeitet, an einem Tag zwei Baustellen in der Region besucht und für das Gesellige zusätzlich eine ganztägige Exkursion gemacht.

Location:
Die Vermessungstage fanden in Arboldswil beim Dorfladen «Hofmet-Schüüre» (www.dorfladen-arboldswil.ch/) statt. Die moderne Infrastruktur diente uns als Büro und Mensa.

Feldarbeiten:
In vier Teams wurde die im Unterricht erlernte Theorie angewendet. Es wurde mit dem Tachyme-ter der Schulplatz aufgenommen, ein Bogen gerechnet und anschliessend abgesteckt. Es wurden ein Polygonzug und ein geschlossenes Streckennivellement auf den Gemeindestrasse durchgeführt, alles unter der Aufsicht der freundlichen Arboldswiler. Während den Pausen fanden Fussball-Challenges mit der Dorfjugend statt.

Verpflegung:
Während drei Tagen wurden wir zum Znüni, Zmittag und zum Zvieri vom Team der «Hofmet-Schüüre» kulinarisch verwöhnt. Am Donnerstag waren wir bei einer Pizzeria in Waldenburg zu Gast. Am Donnerstag konnten wir die Spezialitäten der Gruyère-Region (Käse-und Wurstplatte) und vom Wallis (Raclette) geniessen.

Digitalisierung / Aktuelle Vermessungstechnik:
Alle Feldarbeiten wurden laufend ausgewertet und digitalisiert. Es wurden diverse CAD-Pläne gezeichnet. Alle Resultate werden an der nächsten Scheidegger-Thommen-Vernissage mittels Plakaten präsentiert. Am Mittwochnachmittag wurden uns die aktuellsten Vermessungsgeräte durch das Ingenieurbüro Sutter AG aus Arboldswil präsentiert. Am meisten hat uns die Aufnahme mittels Punktwolken fasziniert.

Baustellenbesuch / Weiterbildung:
Am Freitagvormittag konnten wir eine dreistündige Führung auf der Baustelle der Waldenburgerbahn erleben. Stephanie Költzsch, eine Bauleiterin des Ingenieurbüros Rapp AG, präsentierte uns im Detail das Los «Bahnhof Waldenburg». Am Nachmittag konnten wir dank der Firma Tozzo AG die vieldiskutierte Astra-Bridge besuchen. Baris Acik, ehemaliger AGS-Lehrling, heute Bauführer bei Tozzo AG, konnte mit seinen Ausführungen die Lernenden begeistern. Höhenpunkt des Baustellenbesuches war eine plötzliche Staubildung als wir die Baustelle befuhren und die Beschimpfungen der Automobilisten/innen, die gerade die Astra-Bridge verliessen.

Exkursion / Grand Dixence:
Beim Thema «Wasserversorgung» haben wir uns entschieden, die Staumauer «Grand Dixence» zu besuchen. Nach einer geführten Besichtigung im Innern der Staumauer haben wir mittels einer Gondel die Staumauerkrone erreicht. Einige mutige Lernende konnten die 285 Meter hohe Stau-mauer auf der längsten Seilrutsche der Westschweiz (700 m) hautnah erleben. Die lange Carreise ins Wallis hat sich gelohnt.

Aus meiner Sicht sind die Vermessungstage wieder gelungen. Die aufwendige Vorbereitung hat sich bei Weitem gelohnt. Ein Dankeschön geht an allen Beteiligten und vor allem an die Scheidegger-Thommen-Stiftung, die solche wertvollen Projekte für unsere Lernende ermöglicht.

Giacomo Morandini, BKU Lehrer Bau

Studienreise 2022 der Klassen HF SMT 2023 und HF SMT 2024 nach Budapest in Ungarn
vom 26. September bis 1. Oktober 2022

Tag 1 – 26.09.2022 – Kultur Ungarn
Der erste Tag gehörte den Sehenswürdigkeiten von Budapest. Wir sahen uns das Parlamentsgebäude ausführlich von aussen und von innen an, konnten eine militärische Fahnenzeremonie beobachten, und besichtigten auch die berühmte zur St. Stephans Basilika. Nur die Zitadelle konnte wir nicht wie geplant anschauen. Sie war wegen Bauarbeiten nicht zugänglich. Immerhin konnten wir den schönen Ausblick über Budapest geniessen.

Tag 2 – 27.09.2022 – Graphisoft Park
Der zweite Tag war dann ganz dem Metallbau gewidmet. Wir besuchten die ungarische Zentrale von Wicona, welche in den Räumlichkeiten von Grafisoft Park eingemietet ist. Wicona ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das vor allem durch seine Fenster, Türen und Fassaden bekannt ist. Wir wurden vom Verkaufsleiter Almos Dömötör in Empfang genommen. In Ungarn wird die WICTOP Konstruktionssoftware programmiert, welche dreidimensionale Daten der Elemente generiert. Am Nachmittag ging es weiter mit dem Vortrag der Graphisoft Park Eigentümerschaft. Der Park, früher eine Industriezone, beheimatet heute diverse Unternehmungen und ist zu einer Art ungarischem Silcon Valley geworden. Ziemlich das letzte übrig gebliebene, alte Industriegebäude ist der Generator, der dazumal vom Sauerer Werk hergestellt und montiert worden war. Danach konnten wir das zweite Standbein der Graphisoft besichtigen und einen sehr interessanten Vortrag über das Produkt Archicad und BIM [1] geniessen. Archicad ist das meistbenutzte CAD-Programm von Architekten in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern. Speziell interessant ist die Entwicklung sowie die Nutzung von BIM Objekten. In Ungarn sind heute schon die meisten Objekte über BIM abgewickelt.

Tag 3 – 28.09.2022 – KESZ Group
Am dritten Tag mussten wir sehr pünktlich um 7.50 Uhr vor dem Hotel bereitstehen. Wir wurden von zwei Kleinbussen abgeholt. Das Ziel für den heutigen Tag lag in Kecskemét etwa 1h Stunde Autofahrt vom Hotel entfernt. Dort befindet sich die Kész Gruppe. Die Firma ist eine Holding Gesellschaft, welche Design, Allgemeines Bauwesen, Industrielle Technologie, Bauingenieurwesen, Hydraulik Technologie, Elektrische Vorfertigung und Installation, Fertigung und Montage Stahl und Betonfertigteile, Fassaden und Verkleidungen, Roboter Technologie, Automatisierung des Bau- und Konstruktionsprozesses, Immobilienentwicklung, Facility Management, Geschäftslösungen und Abteilungen für erneuerbare Energie unterhält. Kèsz ist eine sehr grosse und breit aufgestellte Firma mit etwa 2100 Mitarbeitern in verschiedenen europäischen Ländern. Dort begrüsste uns Gábor Frucht, der uns die Firma kurz vorstellte, bevor wir uns zu einem Firmenrundgang aufmachten. Am Standort Kecskemét werden vor allem Stahlbau- und kleinere Fassadenbau-Aufträge produziert. Bei der Besichtigung sind uns grosse Ähnlichkeiten mit der Produktion in der Schweiz aufgefallen; etwa die gleichen Maschinen, welche wir auch brauchen. Aber in gewissen Punkten sind sie uns in der Technik voraus. Man findet kein Papier mehr in den Werkstätten, es ist alles digital. Im Aussenbereich konnten wir Fassadenmuster betrachten, welche dort gefertigt wurden. Am Mittag wurden wir von der Kész Gruppe in ein typisch ungarisches Restaurant eingeladen. Die Auswahl an Speisen war riesig, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Ich kann mit gutem Gewissen für alle sagen: «Wir haben uns noch nie so überessen wie dort». Danach ging es weiter zur Baustellenbesichtigung. Auf der Fahrt dorthin musste sich der Magen ein wenig ausruhen und die meisten machten dies mit einem kurzen intensiven Schlaf. Dort angekommen, konnten wir das imposante Projekt schon von Ferne bewundern. Es ist das neue Athletikstadion, welches für die WM 2023 in Budapest gebaut wird. Wir konnten den Stahlbau aus der Nähe betrachten. Er wird bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Das Stadion verfügt über 36`000 Sitzplätze. Es ist im Stil der Römer gebaut, offen und natürlich ein Prestigeobjekt.

Tag 4 – 29.09.2022 – BIM KESZ Group
Am vierten waren wir wieder zu Gast bei der Kész Gruppe in Budapest, wo uns Péter Figeczki in Empfang nahm. Er ist der Entwickler der BIM-Umsetzung bei der Kész Gruppe. Er hat uns einen tiefen Einblick in die BIM Projekte gegeben, an denen er und sein Team mehr als 3 Jahre gearbeitet haben. Dies wird jetzt auch vollumgänglich bei jedem Objekt eingesetzt. Er hat uns aufgezeigt, mit welchen Programmen sie arbeiten und wie die Umsetzung funktioniert. Auch bei ihnen ist der Mangel von Fachkräften spürbar, was für sie ein weiterer Grund war, das Projekt nach dem BIM – Standard umzusetzen. Wir konnten aktuelle und bereits realisierte Projekte mit ihm anschauen. Danach konnten wir noch live ein Objekt besichtigen, sehr eindrücklich.

Tag 6 – 30.09.2022 – Anreise Debrecen
Der Tag fünf stand allen zur freien Verfügung und am sechsten Tag mussten wir unser unser Hotel in Budapest schon wieder verlassen. Während sich die ersten Studenten verabschiedeten, um sich auf den Weg nach Hause zu machen, stieg der Rest der Gruppe mit einer kleinen Verspätung um 08.30 Uhr in den Bus nach Debrecen. Unterwegs machen wir Halt in Hortobagy, um ein typisch ungarisches Mittagessen zu geniessen. Im Anschluss besuchten wir den Hortbagy National Park. Mit Pferd und Wagen konnten wir die Natur und die Weiten des Parks geniessen. Nach einer traditionellen Pferdeshow ging es weiter nach Debrecen. Nach dem Bezug der Hotelzimmer wurde es uns freigestellt, sich mit Aussicht auf den kommenden Abend noch etwas hinzulegen oder die Stadt zu besichtigen. Um 19 Uhr trafen wir uns zum Abendprogramm.

Tag 7 – 01.10.2022 – Rückreise Budapest
Am zweitletzten Tag der Studienreise ging es mit dem Zug wieder zurück nach Budapest, was für uns ein Erlebnis war. In Budapest angekommen, bezogen wir diesmal das Intercity Hotel Budapest. Das Gebäude wurde offenbar erst vor kurzem renoviert und machte einen sehr modernen Eindruck. Dies lud viele dazu ein, den angebrochenen Nachmittag im Hotel zu verbringen. Einige nutzten die Zeit aber auch, um Souvenirs zu kaufen. Den Abend verbrachten wir damit, noch einmal ein gutes Nachtessen zu geniessen. Bevor der letzte Tag in Budapest zu Ende ging, wurde in der einen oder anderen Bar ein Abschiedsdrink genommen. In gewohnt, seriöser Manier fanden sich auch die letzten Studierenden kurz nach Mitternacht im Hotel ein und genossen ihren Schlaf vor der Rückreise.

Ralph Kern & Dominic Wyler, Absolventen SMT 2024

[1] Building Information Modeling (BIM) ist die Grundlage für die digitale Transformation in der Architektur, im Ingenieur- und im Bauwesen. Unter BIM versteht man ist den ganzen Prozess zum Erstellen und Verwalten von Informationen für ein Bauobjekt. Basierend auf einem intelligenten Modell, das durch eine Cloud-Plattform aktiviert wird, integriert BIM strukturierte, multidisziplinäre Daten, um eine digitale Darstellung eines Objekts über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu erstellen – von der Planung über den Entwurf bis hin zum Bau und Betrieb.

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Abteilung CED

Vorkurslager Savognin vom 19. – 23. September 2022

Am Montag trafen sich alle sieben Vorkursklassen wir uns alle in der Schalterhalle vom Bahnhof SBB. Wir machten uns auf den Weg zum Gleis 7, dort fuhr der Zug um 08:33 Uhr in Richtung Chur. In Chur mussten wir ganz schnell das Perron wechseln. In einem Zug der Rhätischen Bahn fuhren wir nach Tiefencastel, von wo wir dann mit zwei Postauto-Bussen bis zum Lagerhaus in Savognin gebracht wurden.
Nach der Ankunft im Lagerhaus und dem Beziehen der Zimmer gab es einen OL (Orientierungslauf) im Dorf, so dass wir unsere Umgebung etwas kennen lernen konnten.

Am Dienstag wurde uns am Frühstückstisch der Tagesablauf und die Gruppeneinteilung mitgeteilt. Wir sind dann mit der Gondel bis zur Station Somtgant gefahren und dort haben wir unser eigenes Mittagessen gekocht; es gab Risotto. Auf den Bergweiden haben wir viele Kühe gesehen, welche sich dort frei bewegt haben.

Am Sporttag vom Mittwoch hatten wir Glück, dass das Wetter sehr schön und warm war. Der Morgen begann mit Fussball und Minigolf. Alle durften selbst entscheiden, wo sie mitmachen mochten. Im zweiten Teil ging es für alle zum Volleyballfeld, dort sind die Klassen jeweils gegeneinander angetreten. Nach einem wohlverdienten Mittagessen ging es wieder zurück an den schönen Lai Barnagn wo wir uns beim Seilziehen und einem Wettlauf um den See miteinander gemessen haben.

Am Donnerstag gab es dann nochmals eine Wanderung. Jede Klasse war allein oder mit einer zweiten unterwegs. Der Vorkurs Medizin hatte z.B. eine Kräuter-Exkursion mit dem Vorkurs Chemie. Die Exkursion wurde von der Savogniner Drogistin Astrid Thurner gleitet. Nach der Wanderung kamen wir an einem lauschigen Picknick-Plätzchen an und haben dort über dem Feuer Älplermagronen gekocht. Später sind wir zurückgewandert und haben im Lagerhaus zu Abend gegessen.

Der Freitag war der letzte Tag im Val Surses. Man konnte entscheiden, ob man im Haus putzen oder draussen z.B. Fussball, Minigolf, Ping Pong spielen oder um den See spazieren wollte. Nach dem das Haus wieder picobello gesäubert, die letzten vergessenen Socken eingepackt und alle ein Lunchpaket erhalten hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht und sind zurück nach Basel gefahren. Circa um 15:30 Uhr kamen wir dann müde aber mit ganz vielen neuen Eindrücken in Basel an.

Aisha Koç, VK Medizin und Steven Njaramba, VK Elektro & Automation

UKBB tanzt

Am 6. Mai 2022 hat die Stiftung pro UKBB eine Aufführung «UKBB tanzt» gehabt. Die Vorkurs Medizin Klasse wurde darauf aufmerksam gemacht, weil unsere Mitschülerin Kyra Kämpf eine der Tänzerinnen dort war.

Das «UKBB tanzt»-Projekt wurde schon 2014 ins Leben gerufen. Die Ärzte und Ärztinnen wollten für beeinträchtigte Kinder und Jugendlichen eine Therapie ermöglichen, in der sie für ihren weiteren Lebensweg Kraft und Motivation schöpfen können, denn ein wichtiges Ziel des Projektes ist der therapeutische Erfolg.

Aber auch hier gilt: zunächst braucht es viel Fleiss und Schweiss. Während etwa 10 Monaten erarbeiten rund 10 Mädchen und Jungen gemeinsam mit Choreografen eine Tanzaufführung. Der krönende Abschluss des Projektes findet jeweils in 3 Aufführungen auf einer professionellen Theaterbühne statt – mit allem, was dazu gehört: Maske, Kostüme, Bühnentechnik, Scheinwerfer.

Dieses Jahr tanzten die Kinder zu bekannten Liedern wie Aya Nakamura – Copines, Ckay – Love Nwantiti und Billie Eilish, Khalid – Lovely. Alle Kinder und Jugendlichen hatten über ein Jahr lang jeden Mittwoch Nachmittag für diese Aufführung geübt! Der 14minütige «Making of Film» gibt einen eindrücklichen Einblick in diese intensive Zeit!

Unsere Mitschülerin Kyra Kämpf lud ihre Klasse zu der Aufführung ein. Die Klasse war von der Aufführung sehr begeistert und bewegt. Die Kinder und Jugendlichen tanzten mit viel Freude und Nostalgie! Das Publikum war von der Aufführung begeistert und der Vorkurs Medizin empfiehlt die Aufführung fürs nächste Jahr. Die Premiere wird am 5. Mai 2023 sein.

Giulia Nardone, Dea Muliqi und Rute Sequeira, Vorkurs Medizin

Fachanlass der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner Restaurantfachleute EFZ

Am 26. April 2022 durften wir Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, Vertreter der AGS sowie die kantonale Lehraufsicht zu einem Informationsnachmittag mit anschliessendem Aperitif begrüssen. Nach den einleitenden Worten von Andrea Bircher hiess auch der Direktor der AGS, Dominique Mouttet, die Anwesenden willkommen.

An verschiedenen Ständen wurde über Lehrmittel, Semesterpläne und Englischunterricht informiert und lebhaft diskutiert. In anderen Schulzimmern konnten die Beteiligten live der Zubereitung von Kaffeegetränken und «Mocktails» beiwohnen und diese anschliessend geniessen. Die angehenden Restraurantfachfrauen und -fachmänner im 1. und 2. Lehrjahr erzählten aus ihrem Berufs- und Schulalltag und beantworteten Fragen aller Art.

Ein äusserst gelungener Anlass, welcher den Austausch zwischen den verschiedenen Berufsbildung-verantwortlichen wie auch mit den Lernenden ermöglichte – oder um es mit den Worten einer Ler-nenden am Englisch-Stand treffend zu beschreiben: «It was gorgeous!»

Andrea Bircher und Thomas Rieder sowie Patrick Minnig, Lehrpersonen CED

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Kaffee-Stand

Neuausrichtung der Vorkurse an der AGS Basel

Im Januar 2019 fand eine Kick-off Veranstaltung statt, an welcher der von Ueli Maier [1] erteilte Projektauftrag zur Neustrukturierung der Vorkurse an der AGS Basel vorgestellt wurde. Danach sollten die bestehenden Angebote überprüft und Anpassungs- und Entwicklungsarbeiten in Angriff genommen werden. Ab August 2019 haben die Vorkurse an der AGS, analog dem ZBA [2], zudem auf Trimesterbetrieb umgestellt. Seither erhalten Jugendliche in den Vorkursen jeweils Ende November und Ende März ein Zwischenzeugnis und per Ende Juli ein Jahreszeugnis.

In einem intensiven, zweieinhalbjährigen Prozess wurden die verschiedenen Vorkurse überarbeitet. Die ursprünglich per August 2021 geplante Einführung der überarbeiteten Vorkursangebote wurde wegen der Corona-Pandemie bewusst um ein Jahr auf August 2022 verschoben. Die wichtigsten Anpassungen und Entwicklungen sind im Folgenden zusammengefasst.

Die Vorkurse an der AGS Basel unterscheiden sich von den anderen Brückenangeboten (ZBA, BFS und andere Anbieter) in erster Linie dadurch, dass der Berufswahlprozess der Jugendlichen im Wesentlichen bereits abgeschlossen ist. Die Jugendlichen wissen also, in welchem Beruf oder in welchem Berufsfeld sie eine Lehrestelle finden wollen, haben jedoch zum gegebenen Zeitpunkt, aus welchen Gründen auch immer, noch keine Lehrstelle gefunden.

Das Herzstück der Vorkurse ist denn auch der praktische Teil in den einzelnen Berufsfeldern und wurde daher in dieser Form als Kernelement grundsätzlich beibehalten. Alle Vorkursangebote bestehen neu im Wesentlichen aus je einem berufsfeldspezifischen und einem berufsfeldunabhängigen Teil.

Der berufsfeldspezifische Unterricht beinhaltet 24 Wochenlektionen und definiert den entsprechenden Vorkurs inhaltlich. In jedem Vorkurs werden ca. 15 Lektionen Praxisunterricht in Werk-statt, Labor oder Küche vermittelt. Ergänzt wird der Praxisunterricht durch die dazugehörigen theoretischen Grundlagen. In diesem Bereich ist auch das Coaching angesiedelt, in welchem die Jugendlichen intensiv bei der Lehrstellensuche unterstützt werden.

Im berufsfeldunabhängigen Unterricht werden Sport; Mensch, Gesellschaft & Umwelt; Deutsch; Lern- & Arbeitstechnik; Rechnen Grundlagen sowie Computer & Office-Grundlagen vermittelt. Da diese Fächer grundsätzlich unabhängig vom gewählten Vorkursangebot sind, besteht hier die Möglichkeit, auch Jugendliche verschiedener Vorkurse gemeinsam zu unterrichten und Niveaugruppen zu bilden. Weiter können Wahlpflichtfächer besucht werden. Für Jugendliche mit grösseren sprachlichen oder rechnerischen Defiziten werden zusätzlich Förderstunden in Deutsch und Mathematik angeboten.

Als weitere Neuerung wurde 2020 eingeführt, dass keine Eignungsabklärungen mehr stattfinden. Jugendliche können sich nach dem 1. Februar bis Ende März jeweils direkt aus der Volksschule an-melden. Danach ist die Anmeldung nur noch über die Triagestelle möglich. Die Jugendlichen wer-den nach Eingang der vollständigen Anmeldeunterlagen in einen Vorkurs aufgenommen, immer vorausgesetzt, es sind noch Plätze frei. Ebenfalls seit 2020 erhalten alle Jugendlichen, welche keinen eigenen Laptop besitzen, leihweise ein Gerät zur Verfügung gestellt. So ist sichergestellt, dass sich alle Jugendlichen in den Vorkursen auch sinnvoll auf den in der beruflichen Grundbildung heute mehrheitlich selbstverständlichen BYOD-Unterricht vorbereiten können.

Auf der AGS Homepage www.agsbs.ch können die jeweiligen Kurzbeschriebe der verschiedenen Vorkursangebote und alle Schullehrpläne eingesehen werden. Dort finden sich zudem Informationen zum Anmeldeverfahren für die Kantone BS und BL.

Markus E. Flück, Abteilungsvorsteher CED

[1] Leiter des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im ED Basel-Stadt.
[2] Zentrum für Brückenangebote.

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Abteilung MTA

Organisationsentwicklung in der MTA

In den letzten vier Jahren fand nebst dem Wechsel in der Abteilungsleitung, eine grosse, altersbedingte Fluktuation in den Bereichsleitungen statt. Zudem hat sich vieles im administrativen Bereich geändert. Umfragen wie das Führungsfeedback und die Rückmeldungen zur Arbeitsplatzzufriedenheit zeigten eine höhere Unzufriedenheit im Kollegium gegenüber den letzten Umfragen. Dies hat die Leitung dazu bewogen, die Organisationsentwicklung «insieme» in der Abteilung MTA zu initiieren.

Das Grobziel dieser Organisationsentwicklung ist, eine klare Vorstellung von Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen zu haben und bezugnehmend zum Führungsfeedback Massnahmen abzuleiten, die eine höhere Zufriedenheit am Arbeitsplatz ermöglichen.

Ein externer Berater des PZ.BS begleitet den OE-Prozess. Die erste Phase des Prozesses wurde im August 2022 mit der Gründung einer Steuergruppe abgeschlossen. Diese besteht aus vier Lehrpersonen und der MTA-Leitung. Sie hat sich bereits mit den Themen der Ratingkonferenz vom Dreitageblock 2022 befasst.

Unterdessen wurden erste Massnahmen abgeleitet. Die Protokolle und Massnahmen stehen dem MTA-Kollegium zur Verfügung. Sie werden an der nächsten Abteilungskonferenz präsentiert und im Dreitageblock auf ihre Wirksamkeit überprüft.

An dieser Stelle möchte ich der Steuergruppe, bestehend Ronny Bachmann, Markus Meyer, Zoran Samardzic und Thomas von Arx, für ihr ausserordentliches Engagement und ihre Zusammenarbeit herzlich danken.

Dario Ferraro, Abteilungsvorsteher MTA

SwissSkills 2022

An den SwissSkills in Bern wurden zum dritten Mal eine Schweizer Meisterschaft in den Zweiradberufen erkoren.

Dabei setzte sich der 19-jährige Andrin Meier aus Wila bei den Motorradmechanikern durch. In einem qualitativ hochwertigen Wettbewerbsfeld meisterte er die acht Aufgaben aus den Bereichen Räderumbau, Federung, Lenkung, Motorsteuerung, Wegfahrsperre, Starteranlage und Motormanagement.

Der zweite Platz ging an Lars Wenger aus Frenkendorf, Lernender bei Mathys-Moto in Füllinsdorf.

Dario Ferraro, AV MTA

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Zweiter Rang für Lars Wenger, Motorradmechaniker, an den SwissSkills 2022

WorldSkills Competition 2022 Special Edition

Als Ersatz für die wegen der Covid-Pandemie abgesagte Meisterschaft in Shanghai wurde für 2022 ein spezielles Format ins Leben gerufen: die WordSkills 2022 Competition Special Edition.

Speziell daran ist, dass der Wettkampf nicht wie bisher zentral, sondern an vielen verschiedenen Orten durchgeführt wird. Mit grossem Einsatz diverser Länder wurde mit diesem Format ein Ersatz für die Meisterschaften in China organisiert.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der über 60 vertretenen Berufe haben sich in 15 Ländern gemessen.

Adrian Matthys, ehemaliger Lernender der AGS, gewann die Bronze-Medaille in der Disziplin Mechatronik.
Wir gratulieren ihm herzlich für diese ausserordentliche Leistung.

Dario Ferraro, Abteilungsvorsteher MTA

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Bei der WorldSkills Competition 2022, Special Edition, belegte Adrian Matthys, Automatiker EFZ, den zweiten Rang in der Kategorie Mechatronik

Studienreise der Höheren Fachschule Maschinenbau (2020-2023) nach Bologna

Im Rahmen des Studiengangs der Höheren Fachschule Maschinenbau findet jeweils im 5. Semester eine viertägige Studienreise statt. Die gesamte Reise wird von den den Studierenden vorbereitet und geplant. Das diesjährige Reiseziel war Bologna.

Auf dem Programm stand eine Führung durch die Produktionswerkstätte von Lamborghini. Leider wurde die Führung kurzfristig abgesagt. Anstelle der innovativen Urus-Montagelinie, welche nach dem Konzept der Industrie 4.0 aufgebaut ist, konnten wir immerhin das Lamborghini-Museum erkunden. Das Museum zeigt die über fünfzigjährige faszinierende Geschichte von Automobili Lam-borghini. Dies beginnt bei den ersten Kreationen von Ferruccio Lamborghini: Miura, Countach und geht bis zu den neusten Sportwagen des Typs Huracán.

Ebenfalls auf dem Programm war die Besichtigung von Automobili S.p.A., einem italienischen Kleinserienhersteller von Sportwagen mit Sitz in San Cesario sul Panaro in der Nähe von Modena. Kaum ein Autohersteller fertigt solch vollendete und atemberaubende schnelle und extrem teure Sportwagen wie Pagani. Der Argentinier Horacio Pagani war zunächst Carbonspezialist bei Lamborghini, bevor er 1992 Pagani gründete. Seine Sportwagen kosten bis zu 19 Millionen Euro. Die Wartezeit für einen Neuwagen – nur auf Bestellung möglich! -beträgt im Schnitt 18 Monate.

Die Produktion der Fahrzeuge ist noch immer vollständige Handarbeit. Die Herstellung eines Fahrzeugs dauert ca. einen Monat. Die Karosserie besteht aus einem CFK [1] -Titan Monocoque. Hinter dem Begriff Monocoque versteht man einen Aufbau, bei dem alle Wände, das Dach und meist auch Front und Heck aus einem einzigen -Teil bestehen. Das hat den grossen Vorteil, dass es an den Kanten keine Stossfugen und keine Nähte gibt, welche mit der Zeit undicht werden, macht aber die Produktion aufwändig und teuer. Hinter verschlossenen Glastüren konnten wir einen Blick auf die grossen Autoklaven [2] werfen, in denen die Karosserie «gebacken» wird und die so gross sind, dass die gesamte Karosserie eines solchen Sportwagens drin Platz hat. Bis sie allerdings fertig ist, vergehen fast zwei Wochen. Weil diese Karosseriefertigung der Kern des Pagani-Erfolgs ist, waren Auskünfte dazu sehr karg. Auf die Frage, ob da nicht ab und zu mal jemand den Bordstein anfahren würde (Bodenfreiheit ca. 15 cm), sagte man uns, das könne man zwar reparieren, aber man sehe bei CFK halt die reparierte Stelle schon ein wenig. Besser, man ersetze das ganze Teil. Viel auskunftsfreudiger gab man sich bei anderen Themen. Der Antrieb wird grundsätzlich zuge-kauft und erfolgt durch 6-Liter V12 Motoren von Mercedes, gebaut bei AMG. Sie leisten je nach Modell zwischen 740 und 850 PS und werden mit Strassenzulassung verkauft.

Bei der Besichtigung der Produktionswerkstätte (leider mussten wir vorher unsere Handys abgeben), konnten wir beim Laminieren der Monocoques bei der Endmontage der Fahrzeuge wie auch bei der Lackierung zuschauen. Auffällig war die Sauberkeit der einzelnen Arbeitsplätze. Sie erinnerte an die Produktionsstätten in der Luft- und Raumfahrt, welche ja ebenfalls mit GFK arbeiten.
Nettes Detail. Die Endkontrolle jedes Neuwagens dauert eine ganze Arbeitswoche und wie wir mit eigenen Augen sehen konnten, werden die dünnen und etwa 6mm dicken und rund 5m langen Seitenstreifen («Filets») von Hand mit einem Pinsel und in einem Zug (!) gemalt. Sehr eindrücklich.

Auch kulturell bietet Bologna einiges. Die Altstadt ist eine der schönsten in Europa. In der Innen-stadt hat es fast 40 km Arkadengänge, welche die Kirchen, Plätze und Paläste miteinander verbin-den.
Die Basilika di San Petronio ist die fünftgrösste Kirche der Welt und befindet sich auf der Piazza Maggiore, sowie auch der Fontana del Nettuno.

Bei einem geführten Stadtrundgang erfuhren wir einiges über das Essen und die Weine von der Region Emilia Romagna. Der Rundgang endete in einer Vinothek, wo wir die Spezialitäten der Region verkosten konnten.

Mit vielen schönen Eindrücken, Erinnerungen und spannenden Erlebnissen ging es mit dem Bus zurück nach Basel.

Stefan Bucher, Leiter HF Maschinenbau


[1] CFK: kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff.
[2] Gasdicht verschliessbare Druckbehälter für die thermische Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich.

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Abteilung ABU

Stand ABU-Reformprojekt «Allgemeinbildung 2030»

Mit dem Projekt «Allgemeinbildung 2030» soll die Allgemeinbildung der beruflichen Grundbildung auf die künftigen Anforderungen der Gesellschaft und des Arbeitsmarktes ausgerichtet werden.

Die aktuelle Verordnung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation über Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung und der Rahmenlehrplan für den allgemeinbildenden Unterricht wurden im Jahre 2006 erlassen. Um die Lernenden weiterhin nachhaltig in die Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren, wird die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung unter Einbezug der Megatrends – wie beispielsweise der Digitalisierung oder der Internationalisierung und Flexibilisierung der Arbeitsbeziehungen – auf die Zukunft ausgerichtet.

Seit Januar 2022 befindet sich das Projekt in der Phase III «Revision Bildungsgrundlagen Allgemeinbildung». Ein Grossgruppenanlass fand nach Fertigstellung der Entwürfe der Bildungsgrundlagen am 21. November 2022 online statt. An diesem Anlass erhielten Interessierte Informationen zum aktuellen Stand des Projektes, konnten Fragen stellen und Feedback geben. Im 2023 stehen Anhörungsprozesse, Konsolidierung und Finalisierung auf dem Programm, bevor es dann ab 2024 zur vierten Phase der Einführung kommt.

Hier nun eine kurze Zusammenfassung zum inhaltlichen Stand der Arbeiten: Der Stellenwert des ABUs soll gestärkt werden, der ABU-Spirit bleibt erhalten. Das «Silo-Denken» zwischen ABU und BKU sollte mit der Revision durch gut vermittelte Kompetenzen – ABU bezüglich Handlungsorientierung und BKU bezüglich Handlungskompetenzen – zu überwinden sein. Zudem würde im zukünftigen ABU der BKU mittels den im ABU unterrichteten Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen Unterstützung erhalten. Die Kompetenz-, Themen- und Handlungsorientierung, festgehalten im pädagogisch-didaktischen Konzept des Rahmenlehrplans, wird als solches weiterhin anerkannt. Auch die Inhalte, Themen und Aspekte sind unbestritten und werden beibehalten. Im Sprachkonzept hingegen sind Optimierungen bezüglich Verbindlichkeit und konkretere Auslegung vorgesehen. Die Zusammenarbeit von ABU und BKU soll zusätzlich ausgebaut und präzisiert werden. Beim Qualifikationsverfahren werden grössere Veränderungen erwartet. Die Schlussprüfung SEP soll bei den 3- und 4-jährigen Lehren wegfallen. Die Vertiefungsarbeit «VA» bei der 2-jährigen EBA-Ausbildung soll eventuell durch ein Portfolio und ein Fachgespräch ersetzt werden.

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher Allgemeinbildung

Leitungswechsel beim Lehrgang Link zum Beruf und der Schule für Erwachsene

Im Lehrgang Link zum Beruf und der Schule für Erwachsene findet per Ende Januar 2023 ein Wechsel in der Bereichsleitung statt. Nach 17-jähriger Tätigkeit verlässt Mark Bänziger die AGS, um an einer Berufsschule in Zürich eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.

Ich freue mich sehr, dass als Nachfolge mit Ivanka Tomic und Elias Wahlen zwei Persönlichkeiten gefunden werden konnten, welche sich durch langjährige und erfolgreiche Tätigkeit in den beiden Bereichen auszeichnen: Ivanka Tomic übernimmt neu die Leitung der Schule für Erwachsene und Elias Wahlen die Leitung des Lehrgangs Link zum Beruf.

Ich wünsche Ivanka Tomic und Elias Wahlen viel Erfolg und Erfüllung in ihren neuen Aufgaben und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit ihnen.

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

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Berufsmaturitätsschule

Wikipedia kennen und verstehen lernen: die BM2V T 1A auf Forschungsreise im Land der Winde

Sechs Wikipedia-Artikel erhielten am 19. Oktober von der technischen Vollzeitklasse der BMS ein inhaltliches Update. Die Neuerungen werden seither mehr oder weniger emsig in der deutschsprachigen Wikipedia-Community diskutiert und ergänzt. Bei allen handelt es sich um Einträge zu berühmten historischen Persönlichkeiten der Niederlande: Die beiden Wissenschaftler Antoni van Leeuwenhoek und Christiaan Huygens, die Architekten Hendrick de Keyser und Lieven de Key sowie die Philosophen René Descartes und Baruch de Spinoza, sie alle wirkten im «Goldenen Zeitalter der Niederlande».

Damit die Lernenden zu den Lemmata der bekannten historischen Grössen etwas beitragen konnten, bedurfte es einer längeren Vorbereitung – und einer Forschungsreise durch Südholland. Die 18 Schülerinnen und Schüler wählten in Teams die historischen Personen aus, mit denen Sie sich beschäftigen wollten, sie analysierten deren Wikipedia-Artikel und bestimmten, welche Aspekte einer Ergänzung oder Präzisierung bedurften.
Danach wurde im Rahmen von Thomas Schulers Deutschunterricht an der Universitätsbibliothek recherchiert und Interviews vorbereitet. Im Geschichtsunterricht bei Roman Vitt erarbeiteten sich die Lernenden den historischen Hintergrund der kulturellen und ökonomischen Blütezeit der niederländischen Städte des 17. Und 18. Jahrhunderts. Auf dieser Basis planten die sechs Teams selbständig ihr Wochenprogramm für die von der Scheidegger Thommen-Stiftung unterstützten Studienreise von Amsterdam über Harlem, Leiden, Den Haag, Delft nach Rotterdam und zurück.

In Amsterdam mussten wir zunächst zur Kenntnis nehmen, dass während des Lockdowns der nicht nur (wie geplant) der Betrieb des Schiffes vom langjährigen Kapitän und Schiffseigner Toon Sevens auf dessen Sohn Tommy übergegangen war, sondern dass dieser das Schiff von «Christina» auf «Avontuur» («Abenteuer») umgetauft und einer gelungenen, sanften Renovation unterzogen hatte.
Auf der Hollandreise vom 23. bis 30. September wurden tagsüber Interviews geführt, Museen besucht, Passanten befragt, Sehenswürdigkeiten besichtigt, Denkmäler aufgestöbert und bis spät in die Nacht Eindrücke verarbeitet – am Computer, aber auch im Ausgang. Neben dem Arbeiten war vor allem Radeln angesagt, denn die Strecken zwischen den Städten wurden mit dem gemieteten Fahrrad zurückgelegt, während das Hotelschiff sich über unzählige Kanäle an unsere nächste Destination verlegte.
Nach sieben Tagen Wind, Wetter, Kultur und ganz wenig Sonne neigten sich nicht nur die Kräfte, sondern auch die Projekte dem Ende zu. Die Informationen für das Wikipedia-Update waren gesammelt und bereit, um, zurück an der Schule, in das weltweit grösste Enzyklopä-die-Projekt eingearbeitet zu werden.

Die einzelnen Projekte wurden auf Plakaten dokumentiert und können vom 7. bis 14. Dezember in der Maurerhalle im Rahmen der Ausstellung zu den Scheidegger Thommen-Projekten begutachtet werden.

Roman Vitt, BMS-Lehrer für Deutsch und Geschichte/Politik

Wie der Fisch in den Berg kam

Eine dreitägige Forschungsexkursion führte die Klasse 7A der gestalterischen Berufsmaturität in die Glarner Alpen. Das Schieferbergwerk Landesplattenberg, das Felssturzgebiet von Elm und die Hochgebirgslandschaft des Chärpfgebietes wurden von der Klasse durchwandert und untersucht. Auf der Suche nach produktiven Fragen wurde das Wandern als Methode künstlerischer Recherche eingesetzt. Ein auf die individuelle Körpergrösse abgelengter Wanderstock diente dabei gleichermassen als Messtange, Fühler und Erzählstab.

Zustande kamen auf dieser Spurensuche eine Reihe von performativen Aktionen in der Landschaft, ein Begleitvideo zur Exkursion, sowie eine Begegnung mit einem Strumpfbandfisch in den Tiefen des Bergs.

Die Ergebnisse dieser ästhetischen Recherche liegen nun in Form eines Magazins vor, welches an der Vernissage des Scheidegger-Thommen Fonds zusammen mit Bildern und Objekten der Exkursion erschienen ist.

Daniel Tschumi, bildender Künstler und Lehrer BMS

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Die Klasse BM1 G 7A als performative Intervention auf einem Schneefeld bei der Leglerhütte

BM-Wildessen im Che qué lomo!

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen und wir feiern einmal mehr unser traditionelles «Wildessen». An einem Freitagabend treffen wir uns. 19 Kolleginnen und Kollegen der BMS Basel nehmen Platz im Restaurant «Che qué lomo!». Alan, der Wirt, hat in seinem Restaurant im Kleinbasel ein echt argentinisches Ambiente geschaffen: authentisch, gemütlich und einfach sympathisch.

Mit einem Glas Prosecco werden wir begrüsst und schon geht’s los mit ersten Apéro Häppchen. Lecker begleitet von Käseplatten, Guacamole und argentinischen Chorizos plaudern wir angeregt und lernen den einen oder die andere neue KollegIn besser kennen, tauschen uns mit alten und neuen Bekannten aus und geniessen das gemütliche Beisammensein.

Anna-Loras Blick auf ihre Liste zeigt: es sind fast alle da, es kann losgehen. Alan und sein Team servieren uns den Hauptgang ganz im argentinischen Stil. Zartes Rindsfilet für die einen, ein typisch argentinischer Maisauflauf für die anderen. Dazu Bratkartoffeln und Gemüse vom Grill. Herrlich! Das Essen schmeckt ausgezeichnet, die Bedienung ist freundlich und zuvorkommend. Kein Wunder ist die Atmosphäre angenehm ausgelassen. Was wollen wir mehr? Weihnachten kann kommen!

Es ist schön, dass wir diese Tradition jedes Jahr geniessen können. Ein herzliches Gracias! an alle, die das möglich machen.

Patricia Saavedra, BM-Lehrperson

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Lehrwerkstatt für Mechanik

Herstellung von Produktionsteilen für die ETH «Formula Student»

Der Academic Motorsports Club Zürich, kurz AMZ, ist ein Verein, bestehend aus Studenten und Studentinnen, Ehemaligen und Professoren diverser Universitäten und Hochschulen der Schweiz. Seit 2007 baut jedes Jahr eine Gruppe von Studenten und Studentinnen aus verschiedenen Bereichen einen Rennwagen für die «Formula Student». Es geht darum, ein Rennfahrzeug zu konstruieren und dieses innerhalb eines Projektes in die Realität umzusetzen.
Seit 2017 beteiligt sich die Lehrwerkstatt jedes Jahr mit einzelnen Teilen an diesem Projekt. Für das diesjährige Fahrzeug «Bernina» haben wir jedoch einiges mehr hergestellt, vor allem Teile der Suspension (Stossdämpfung) und Halter der Aerodynamik-Elemente, welche durch die Komplexität vor allem auf unserer Fünfachsen-Maschine hergestellt wurden. Wegen der starken Beteiligung wurde die LWB zum diesjährigen Rollout-Event eingeladen.

Am Dienstag, den 14.7.22 folgten wir einer Einladung (die Herren Regli, Bader, Sommer, und ich, Luca Sennhauser) zum Rollout-Event nach Hinwil zur Firma Sauber Group. Da ich als Lernender auf der Fünfachsen Fräsmaschine Fehlmann P95 einen Grossteil der Teile hergestellt habe, durfte ich meine Vorgesetzten an diesen sehr spannenden und informationsreichen Event begleiten.
Während eines kurzen Apéros hatten wir die Gelegenheit, uns das AMZ Auto des Jahres 2021 «Alvier» und auch verschiedene Rennwagen in Sauber Showroom anzuschauen.

Danach ging es dann weiter mit dem Vortrag des AMZ Teams. Da es seit 2017 bei der Formula Student auch eine «Driverless»-Kategorie für das autonome Fahren gibt, hat der Verein jedes Jahr zwei Fahrzeuge gebaut, eines mit menschlichem Fahrer und eines, welches bei der Driverless-Kategorie mitfährt. Dieses Jahr baute man allerdings nur ein Fahrzeug, welches bei beiden Kategorien mitfährt. Ausgestattet mit einem komplett selbst entworfenen Antriebsstrang, aktiven aerodynamischen Elementen, einem ausgeklügelten hydraulischen Federungssystem und den stärksten Elektromotoren in der AMZ Geschichte, sollte es an die vergangenen Erfolge anknüpfen.

Mir sind leider nicht alle interessanten Details des Vortrags geblieben. Das für mich eindrücklichste waren jedoch die ganzen Berechnungen, welche der Bordcomputer ausführt, um das Fahrzeug ans physikalisch mögliche Limit zu treiben. So errechnet der Computer zum Beispiel mittels vieler Parameter, wie viel Leistung auf die Motoren geben werden kann, ohne dass die Räder ihre Traktion verlieren. Dies ermöglicht es, das Fahrzeug stets auf der idealen Fahrspur zu halten und diese so schnell wie möglich abzufahren. Diese ideale Fahrspur wird übrigens nicht im Vorhinein festgelegt, sondern wird vom Bordcomputer mittels Bilder der Kameras und den Verkehrshütchen links und rechts der Strecke errechnet.

Das diesjährige Fahrzeug «Bernina» war zum Zeitpunkt der Vorstellung noch nicht fahrtüchtig. Deshalb zeigten die Studenten nach dem Vortrag das autonome Fahren mit dem letztjährigen «Alvier». Da auf dem Parkplatz vor dem Saubergebäude nur wenig Platz zur Verfügung stand, konnte das Fahrzeug nicht allzu schnell fahren. Es war aber trotzdem sehr interessant zu sehen, wie dieses Rennfahrzeug (etwa so gross wie ein Gokart) sich wie von Geisterhand selbst zwischen den Hütchen durch schlängelt. Soweit ich das verstanden habe, lief das Fahrzeug mit der aktuellen Software des «Bernina», welche sich noch in der Optimierungsphase befand. Es fuhr noch nicht ganz so perfekt wie es sein sollte und nahm ab und zu ein Hütchen mit und fuhr auch zweimal aus der Strecke, weshalb die Studenten jeweils sofort mit einem Nothalt reagierten.

Am Ende des Testlaufs ging es dann wieder in den Showroom, wo der Projektleiter schliesslich das Fahrzeug «Bernina» enthüllte. Es war sehr spannend zu beobachten, wo unsere Teile verbaut waren und auch ziemlich eindrücklich zu sehen, wie sie am Fahrzeug angewendet wurden. Mich freute das sehr, da man als Mechaniker leider nicht immer genau weiss, was so ein hergestelltes Teil überhaupt macht und wo es verbaut wird. Ich bin sehr dankbar, dass ich meine Vorgesetzten an das Rollout begleiten konnte und hoffe, dass ich eines Tages selbst an diesem Projekt teilnehmen kann und meine Zeichnungen in die Lehrwerkstatt schicken kann.

Luca Sennhauser, Polymechaniker LWB

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Personelles

Abteilung CED

Zur Pensionierung von Elisabeth Heller

La vie, un long fleuve tranquille?

Liebe WegbegleiterInnen

Nun ist es soweit: 30 Jahre sind vergangen wie ein Wimpernschlag. Gestern erst stand ich im Büro von Walo Hartmann, der mich beruhigte: «Das kriegen Sie schon hin.»
Er hatte recht! Die diplomierte Konferenzdolmetscherin mutierte nach und nach zur Berufsschullehrerin. Die nächsten neun Jahre arbeitete ich nun parallel als Übersetzerin/Dolmetscherin und als Pädagogin.

Meine Freude am Unterrichten durfte ich erst in der BMS und später in der Abteilung CED ausleben.
Der Abteilungsvorsteher Alfred Zähndler gab mir beim Inkrafttreten des neuen Personalgesetzes die Chance, meine pädagogischen Fähigkeiten mit dem Diplom der Dozentin an pädagogischen Hochschulen theoretisch zu untermauern.
Mit den Jahren wandelten sich die zu unterrichtenden Berufsgruppen: LW-Mechaniker, Chemieberufsgruppen, Vorkurse und Restaurationsfachklassen.
Eine vielfältige Unterrichtskultur in den Fächern Französisch und Englisch war mein täglich Brot. Der Umgang mit den Lernenden stellte das Salz in der Suppe dar.

Eine Anfrage von Ruedi Rickenbacher, Abteilungsvorsteher CED, bescherte mir ein langjähriges Engagement im Konferenzvorstand. Ein äussert facettenreiches Arbeitsgebiet…

Ein völlig unerwartetes fortschreitendes Augenleiden machte mir das Leben zusehends schwerer. Medikamente und später Operationen konnten das Fortschreiten der Krankheit nicht aufhalten.
Entsprechend anstrengender und zeitaufwändiger wurde die Arbeit und so konnte ich meinem Anspruch auf guten Unterricht nicht mehr in gleicher Weise gerecht werden.
Aus diesen Gründen habe ich mich schweren Herzens entschlossen, auf Ende Jahr frühzeitig in Pension zu gehen.

All jenen, die mich in Freundschaft auf diesem Weg begleitet haben herzlichen Dank!

Lise Heller, Fachlehrerin CED

 

Die Abteilung Chemie, Ernährung und Diverse CED respektiert den Wunsch von Lise Heller, auf eine offizielle Verabschiedung in der AGS Info zu verzichten.

 

Abteilung MTA

Zur Pensionierung von Peter-Alexander Brudy

In den 80er Jahren entdeckte Peter Brudy während seiner Bundeswehrzeit als Ausbildungsverantwortlicher und Offizier einer Sanitätstransportabteilung die Freude an der Lehrtätigkeit und den Umgang mit Menschen. Der Startschuss für seine berufliche Karriere war somit der Eintritt in die Bundeswehr und dann die Aufnahme des Ingenieurstudiums im Jahre 1981, welches er im Sommer 1985 erfolgreich zum dipl. Ingenieur FH in der Fachrichtung Nachrichtentechnik abschliessen konnte. Sein Wissen setzte er zunächst bei den Firmen Siemens und Schindler Waggon in die Praxis um, wo er zuletzt als Entwicklungsingenieur tätig war.

Am 10. April 1989 hat Peter-Alexander Brudy seine nebenberufliche Lehrtätigkeit an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel aufgenommen. Von dieser Tätigkeit war er so überzeugt, dass er sich schon im folgenden Sommer für die Stelle als BKU-Lehrperson im Hauptamt an der AGS beworben hat.

Als initiative Fachlehrperson modernisierte er die Infrastruktur inklusive Unterrichtszimmer nach dem aktuellen Stand der Technik. Peter Brudy wurde schnell zu einer tragenden Fachlehrperson bei den Automatiker:innen und Elektroinstallateur:innen. Früh übernahm er bei den Elektroberufen die Bereichsleitung und pflegte dabei intensiven Kontakt mit den Lehrbetrieben und den OdAs. Sein ganz besonderes Flair und Interesse liegt im Bereich der Automation. Für ihn war es ein grosses Anliegen und eine Selbstverständlichkeit, die Lernenden im Beruf Automatiker:in EFZ bei den Vorbereitungen für die Teilnehme an den Swisskills zu unterstützen. Auch bei den regionalen Berufsmeisterschaften des Berufes Elektroinstallateur:innen unterstützte er die Lernenden ebenfall im Bereich Automation.
In der AGS war er eine anerkannte Lehrperson und vom Kollegium sehr geschätzt. Seine Tätigkeiten kamen auch in Schulprojekten, wie zum Beispiel in der Umsetzung des bilingualen Unterrichtes bei den Automatiker:innen EFZ zu tragen.
In der mechanisch-technischen Abteilung übernahm er neben der Bereichsleitung Elektro erfolgreich die Bereichsleitung der Automatiker und etablierte sich zu einer tragenden Stütze der Abteilung. Trotz seinem grossem Fundus an Wissen und Erfahrung waren ihm sowohl die pädagogische wie auch die fachliche Weiterbildung sehr wichtig.
Peter Brudy setzte sich stets für ein gutes Unterrichtsklima und für einen guten Unterricht bei den Lernenden ein. Jahrelang engangierte er sich als Experte beim QV und bei der Swissmem in der Prüfungskommission der Automatiker. Zudem unterstützte er den Chefexperten bei der Durchführung und der Korrektur der QVs. Allgemein war ihm der Kontakt mit den wichtigen Bildungsplayern wichtig und er hatte stets einen guten Draht zu den jungen Berufsleuten.

Lieber Peter

Deine direkte, zielorientierte und offene Art habe ich sehr geschätzt. Dein positives Wirken ist mir nicht nur in der Bereichsleitung aufgefallen, sondern auch innerhalb der Berufsgruppe und abteilungsübergreifend. Dir war der Mensch und speziell der Lernende stets wichtig und du hast erkannt, dass die Zusammenarbeit und der Austausch im Kollegium, den Unterricht positiv beeinflussen.
Die Bereichsleitung Elektro und Automation hast du geschickt geführt und mit gesellschaftlichen Anlässen für ein gutes Klima gesorgt. Dank deiner zuverlässigen, zielorientieren und innovativen Arbeitshaltung hast du die mechanisch-technische Abteilung positiv geprägt. Unsere persönlichen Gespräche habe ich immer geschätzt. Die Zusammenarbeit war dank deiner konstruktiven, überlegten und klaren Art sehr positiv und gut gesinnt. Du hast mir auch bei der Rekrutierung deiner Nachfolger geholfen und beide bestens im Kollegium und Arbeitsalltag integriert und unterstützt.
Im Namen des ganzen Kollegiums, der Studierenden und der Lernenden danke ich dir von ganzem Herzen und wünsche dir für deine Zukunft, ob dies beim Golf spielen, in den Seychellen oder beim Velofahren im Naherholungsgebiet ist und viele besonnene und schöne Momente, die du in bester Gesundheit mit deiner lieben Frau geniessen kannst.

Dario Ferraro, Abteilungsvorsteher MTA

Abteilung ABU

Zur Pensionierung von Urs Hügin

Lieber Urs, als ich 1992 an die AGS kam, warst du eine meiner ersten Bezugspersonen an der AGS. Und ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit zurück. Ich wurde sehr herzlich von dir empfangen, du hast mir selbstlos gleich dein gesamtes Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt und mich sofort ausführlich und kompetent in die Kunst des Unterrichtens eingewiesen.

Mit der gleichen unkomplizierten und offenherzigen Art durfte ich dich als Mitglied der Projektleitung NW EDK ABU (Q2E) kennen lernen. Ein für die AGS bis heute wegweisendes Projekt, bei dem du als einer der Wegbereiter nachhaltige Entwicklungen angestossen hast.

Beim Schreiben fällt mir die eine oder andere lustige Geschichte mit dir ein. Mit deiner nahenden Pensionierung werden all diese Geschichten wieder lebendig. Mit dir verlässt eine unverwechselbare und liebenswerte Persönlichkeit unsere Schule. Eine Persönlichkeit im besten Sinne, ehrlich und authentisch, sehr geschätzt von den Lernenden und gern gesehen im Kollegium.

Hier aber, nicht nur der Form halber, noch ein kurzer Rückblick: Mit einer Ausbildung als Primarlehrer bist du 1988 in unsere Schule eingetreten. Das ist nun 34 Jahre her!
Von 1988-90 besuchtest du das SIBP, das heutige EHB, in Zollikofen. Beim Unterricht galt dein Augenmerk am Anfang dem allgemeinbildenden Unterricht, später kamen auch die Fächer Geschichte, Staatslehre, Wirtschaft und Recht in der Berufsmaturitätsschule dazu. Stets hast du der Weiterentwicklung deiner beruflichen Qualifikation grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Neben deinem Nachdiplomstudium zum Praxisberater (1996) erlangtest du 1999 auch die Lehrbefähigung in den oben genannten BM-Fächern. Damit noch nicht genug, 2014 erhieltst du nach einem Jus-Studium den Bachelor of Law, der dir das Un-terrichten von Rechtskunde, Werkvertrag inkl. SIA 118, Versicherungs- und Wettbewerbs- und Baurecht an unseren Höheren Fachschulen ermöglichte.
Auch als Leitungsperson hast du die AGS auf verschiedensten Ebenen wie kein Zweiter geprägt. Nach deiner Schulhausleitungsausbildung 2001 folgten die Schulleitungsausbildung und der Kaderlehrgang 2BITS (ICT Ausbildner).

Ausgelebt hast du deine kommunikativen und organisatorischen Fähigkeiten zu-nächst in der Funktion als Betreuer der Bibliothek, danach als Schulhauskoordinator ABU im Hauptgebäude, als Mentor, als Praxisberater und seit 2004 als Informationsverantwortlicher der AGS. Die regelmässig zugestellten Newsletter und die halbjährlich erscheinende AGS-Info sind nur zwei Beispiele für deine kompetenten Redaktionstätigkeiten. Deine Funktion als Co-Präsident des Konferenzvorstandes bedeutete in den vergangenen Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit der Schulleitung AGS, bei der du die Anliegen des Kollegiums und der Schule mit hohem Engagement vertreten hast.

Als passionierter Töfffahrer und «Laschtwägeler», und vor allem in deiner aktuellen Funktion als Chefexperte der Strassentransportfachleute lag es auf der Hand, dass du dich auch ausserhalb des Unterrichts leidenschaftlich, sei es bei der Rekrutierung von Lernenden oder an Berufsbildungsmessen, für deine Strassentransportfachleute eingesetzt hast.

Lieber Urs, ich danke dir herzlich für deinen ausserordentlichen beruflichen Einsatz für unsere Schule, aber auch für deine vielen kleinen und grossen Geschichten, mit denen wir dich gerne noch lange in Erinnerung behalten werden.
Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir nur die besten Zutaten: Zufriedenheit, Glück und Gesundheit und diese solange, bis du alle europäischen Töfftouren abgefahren hast, und das sind doch einige 😉

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

Lieber Urs
Deine Stammabteilung war zwar immer die ABU, aber seit vielen Jahren warst du auch ein fester Bestandteil des BM-Lehrerkollegiums. Neben deinen Unterrichtstätigkeiten in der ABU und BMS hast du die Hollandreisen ins Leben gerufen u. a. auch einen BM-Kollegiumstag organisiert. Wir kamen damals unter anderem in den Genuss, als Chauffeur oder als Chauffeuse einen Parcours mit einem LKW selbst zu fahren – ein Erlebnis, das uns sicher auch deine Leidenschaft fürs Bus- und Lastwagenfahren näherbrachte. Ich danke dir für dein langjähriges Engagement in der Berufsmaturitätsschule und wünsche dir von Herzen, dass du es in der nächsten Lebensphase so richtig «rocken» lässt und du mit Vollgas die schönen Momente des Lebens geniessen kannst.

Anna-Lora Amrein, Leiterin Berufsmaturitätsschule

Zum Abschied von Mark Bänziger

Lieber Mark,

Nach 17 Jahren verlässt du die AGS, um in Zürich an einer Berufsschule eine neue Herausforderung anzunehmen. Zum einen freue ich mich für dich, dass du eine Leitungsfunktion antreten wirst und damit einen weiteren Karriereschritt machen darfst, zum anderen bedaure ich natürlich deinen Weggang, da ich mit dir nicht nur den Leiter des Lehrgangs «Link zum Beruf» und den Leiter der «Schule für Erwachsene» verliere, sondern auch meinen Co-Stellvertreter und eine erfahrene und kompetente Lehrperson.

Ich erinnere mich immer wieder gerne an unser Kennenlernen: das war damals, als ich noch Dozent an der Uni war, und du bei mir eine Prüfung nachschreiben musstest, und ich dich dafür an die AGS beordert hatte. Kurz darauf (wahrscheinlich hat es dir so gut an der AGS gefallen), wurdest du als Sportlehrperson an der AGS angestellt. Es folgten deine Ausbildung zur ABU-Lehrperson und deine Kursleitertätigkeit an der Schule für Erwachsene.

Es ist mir ein grosses Bedürfnis, dir Mark für dein grosses Engagement an unserer Schule zu danken. Insbesondere für deine Weiterentwicklungsarbeiten im Lehrgang «Link zum Beruf» und das nicht immer einfache Navigieren der «Schule für Erwachsene» wie zuletzt während der Pandemiezeit.

Für deine neue Leitungstätigkeit an deiner neuen Schule wünsche ich dir schon jetzt viel Erfolg und viele schöne Erlebnisse, dass du auch dort ein tolles Team vorfindest und mit ihm zusammen bedeutende Weiterentwicklungsschritte machen kannst.

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

Zur Pensionierung von Ewald Bader

Nach mehr als 31 Dienstjahren in der Lehrwerkstatt für Mechanik tritt Ewald Bader am 01. April 2023 seinen wohlverdienten Ruhestand an.

Nach seinen beiden Lehrern als Maschinenzeichner (1974 – 1978) und Mechaniker (1978-1980) schloss Ewald 1989 seine Weiterbildung zum eidg. dipl. Betriebsfachmann ab. Seine weitere berufliche Erfahrung sammelte Ewald in verschiedenen Firmen in der Region.

Am 1. September 1991 begann Ewald mit seiner Tätigkeit als Betriebsassistent und Stellvertreter des damaligen Leiters Helmut Beltrami. Zu Beginn mit einem 80% Pensum, dies, um seine Weiterbildung an der ABB-Technikerschule weiterzuführen, welche er 1992 als dipl. Betriebstechniker TS (heute HF) abschloss. Weiterbildung war ihm sehr wichtig. Am Abendtechnikum (damals noch HTL) in Horw, hat Ewald das Nachdiplomstudium Betriebsingenieur absolviert und 1997 abgeschlossen. Dass ihm betriebliche Sicherheit wichtig ist, zeigte sich darin, dass Ewald im Jahr 2000 den Sicherheitsfachmann (EKAS) abschloss.

In seiner langen Zeit in der Lehrwerkstatt war Ewald an zahlreichen Projekten beteiligt:

  • Die Einführung von Abacus (ERP-System) 1999 und die damit verbundene Einführung eines Zeitsystems im Jahr 2000.
  • Ein weiter wichtiger Schritt für die LW war die ISO-Zertifizierung 9001 im Jahr 2002 und ISO-Zertifizierung 13485 im 2003. Neben Urs Eichhorn und Kurt Abt (Extern) hat Ewald massgeblich an diesen Normen mitgearbeitet und seine grosse Produktionserfahrung eingebracht. Von seiner Erfahrung profitieren wir jeweils an den jährlichen externen ISO-Audits.
  • Tischdrehbank Piccolo: Die Weiterentwicklung des Piccolos zur heutigen Version mit Digitalanzeige und Frequenzumformer (Stufenlose Drehzahlregulierung).
  • Die Einführung der gleitenden Arbeitszeit. Mit seinem grossen Engagement und Leidenschaft wurde die gleitende Arbeitszeit für alle Mitarbeiter/innen und den Lernenden eingeführt.
  • Ewald wollte den Lernenden zeigen, wie die Zusammenhänge in unserer Industrie aussehen. Seine Reisen mit den Lernenden führten deshalb an wichtige Industrieorte in Europa. 2010 nach Wien/Linz und 2013 nach Köln/Bochum.
  • Als der Verkauf und die Nachfrage von eigenen LW-Produkten (z. B. die beiden Drehmaschinen Basilisk und Piccolo) immer mehr nachliess, war ein wegweisender Entscheid, die Umstellung von der Herstellung eigener Produkte zur Lohnfertigung mit externen Kunden. Der Aufbau eines erweiterten Kundenstamms sowie neue Akquisitionen waren weitere wichtige Aktionen, an denen Ewald federführend war.

Lieber Ewald

Im Namen deiner Kolleginnen und Kollegen sowie aller Lernenden der Lehrwerkstatt, möchte ich Dir von Herzen für deine wertvolle Arbeit und grosses Engagement danken. In deinen fast 32 Jahren hast Du über 600 Lernende mitbetreut. Ich bin sicher, dass Du bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hast.

Du warst für alle LW-ler eine wichtige Ansprechperson. Deine fachlichen und persönlichen Ratschläge wurden stehts geschätzt.

Für den neuen Lebensabschnitt wünsche ich Dir das Beste, gute Gesundheit und Zeit für Familie und Hobby.

Bernhard Regli, Leiter Lehrwerkstatt für Mechanik

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Dienstjubiläen

Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Dienstjubiläum!

Ich danke Ihnen für Ihre langjährige Arbeit an der AGS Basel und wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Zufriedenheit bei Ihren Tätigkeiten.

Dominique Mouttet, Direktor AGS

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
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Informationen der Ehemaligen

Berichte von Pensioniertenanlässen

Mai: Weingut Markgräfler Weine

Endlich hat es geklappt, unser Treffen in Müllheim, im Markgräfler Land. Im Programm war die Weindegustation schon länger, musste jedoch aufgrund Covid-19-Einschränkungen abgesagt resp. verschoben werden.

Jeder, der für die «Welt der Weine» offen ist, verbindet mit bestimmten Weinen ganz persönliche Erlebnisse in Weinbauregionen, sei es nun im Burgund, in der Toskana, dem Veltlin, Puschlav, Piemont oder sonst wo. Idee war deshalb, den Aktiven Pensionierten die Weine des Markgräfler Landes vorzustellen, insbesondere den Gutedel. Dies auch deshalb, weil die Rebsorte Gutedel aus der Westschweiz vor einigen hundert Jahren den Weg nach Norden fand, ins Markgräfler Land. Unter den Namen Chasselas oder Fendant (für das Wallis) sind die Weissweine in der Eidgenossenschaft bekannter, die Bezeichnung Gutedel ist in der Schweiz unüblich.

Experten verorten den Ursprung der Rebsorte ebenso unterschiedlich wie die Wege ihrer Verbreitung in den letzten Jahrtausenden. Die Westschweiz und das Markgräfler Land sind heute Hauptanbaugebiete, darüber besteht Einigkeit. Doch nun zurück, Stichwort persönliche Erlebnisse in Weinbauregionen.
Obschon seit Mitte der 1970-ziger im Dreiländereck wohnhaft, bin ich in Württemberg (Remstal) aufgewachsen und daher war mein Geschmacksempfinden beim Wein eben von trockenem Riesling oder Trollinger «geprägt». Mit den badischen Gutedelweinen konnte ich lange nichts anfangen, bis ich an einem heissen Sommernachmittag mit durchgegorenem Gutedel von Herrmann Dörflinger bekannt gemacht wurde – am Ende einer Velotour im Südschwarzwald. Das hat einfach gepasst. Und so kam es, dass ich den Aktiven Pensionierten ein ähnliches Erlebnis nicht vorenthalten wollte.

Wir trafen uns am Donnerstag, den 19. Mai 2022, im Bahnhof Müllheim und fuhren mit dem Bus in die Stadt zum Mittagessen und danach zum Weingut Dörflinger.

Auf dem Weingut Dörflinger konnten wir unter freundlicher und fachkundiger Führung die grosse Breite von Markgräfler Weinen degustieren. Es war ein toller Nachmittag! Ende der Weinprobe gegen 17.30 Uhr, Transfer zum Bahnhof und Rückfahrt nach Basel Bad. Bahnhof.

Alfred Rieg, pensionierter Fachlehrer CED

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Entspanntes Posieren nach der Weinprobe

Juni: Führung im Eisenerzbergwerk Herznach und Wanderung nach Wölflinswil

Am Montag, 20. Juni besuchten wir mit einer Gruppe von 21 interessierten AGS Pensionierten und Gästen das mitten im Jurapark gelegene, ehemalige Eisenerzbergwerk Herznach.
Auf eindrückliche Art konnten wir einen faszinierenden Blick in Jahrmillionen der Erdgeschichte werfen. Vor ein paar Jahren wurde ein besonderes Highlight entdeckt, ein 165 Millionen Jahre alter Meeresboden. Er ist mit Hunderten von Ammoniten übersät und stellt eine geologische Einzigartigkeit dar.

Archäologische Funde im Fricktal belegen, dass bereits die Alemannen hier nach Eisenerz gegraben hatten. Nachdem der Erzabbau während einiger Jahrhunderte ruhte, wurde im 20. Jahrhundert der industrielle Bergbau unter Tag aufgenommen. Von 1937 bis 1967 wurden in mühsamer Handarbeit rund 1,6 Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut. Entstanden ist ein Stollensystem von beachtlichen 32 Kilometern Länge. Ein grosser Teil des Eingangsbereichs ist vom Bergwerksverein Herznach wieder zugänglich gemacht worden.

Eine Fahrt mit der Stollenbahn und der Besuch des kleinen Museums rundeten die Führung ab. Fürs gemütliche Zusammensein sorgte anschliessend ein Glas Herznacher Weisswein mit einem feinen Stück Speckgugelhopf.

Während des zweiten Teils des Ausflugs wanderten wir auf dem Eisenweg über den Kornberg nach Wölflinswil. Waldabschnitte und Kirschbäume mit ausladenden Blattwerken brachten bei diesem warmen und eher feuchten Wetter etwas Abkühlung. Oberhalb des Bergwerks, mit wunderbarer Aussicht übers Staffeleggtal, war ein Picknickhalt angesagt. Nach zweistündiger Wanderung rückte unser Ziel näher, der Garten des Ochsen in Wölflinswil. Das langersehnte Bier war bereits kühl gestellt – ein Hochgenuss vor der Rückkehr nach Basel.

Liselotte Bloch, pensionierte Fachlehrerin CED

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Ein 165 Millionen Jahre alter Ammonit
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Die Pensioniertengruppe vor dem Stollen in Herznach

Juli: Ausflug nach Rheinfelden

Eine kleine, aufgestellte Gruppe Pensionierter traf sich in Rheinfelden zum Mittagessen. Den kurzen Spaziergang zur Schiffsanlegestelle legten wir problemlos zurück.

Es war der heisseste Tag der Woche, 36 Grad im Schatten, das Programm genau gemacht für eine gemütliche Schleusenfahrt mit dem Schiff nach Basel. Auf dem «Rhystärn», dem modernsten Schiff der Basler Personenschifffahrtsgesellschaft BPG fanden wir unsere klimatisierten Plätze, konnten dazu etwas trinken und ausgiebig plaudern.

Wie gemütlich das bei dieser Wärme doch war! Die Zeit verflog wie im Flug; die Schleusen waren eine interessante Abwechslung. Und die Rebberge auf der deutschen Rheinseite haben doch viel Potenzial, um über die Qualität der Weine zu diskutieren. Und wer ist nicht schon ein Weinkenner mit besonderem Wissen?

Fast zu schnell gelangten wir nach Basel an die Schifflände, Gesprächsthemen wären noch viele vorhanden gewesen. Oder wer hat schon ausgiebig über die Silhouette der Roche – Türme vom Schiff aus diskutiert?

Schnellstmöglich begaben wir uns nach Ankunft bei dieser Hitze nach Hause.

Heinz Studer, pensionierter Abteilungsvorsteher BAU

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Hohe Temperaturen machen durstig: die AGS-Pensionierten in der Schleuse

August: Grill-Plausch Riehen 

Grillen bei Willy ist ein schon fast traditioneller Event, den man nicht verpassen sollte. Das scheinen die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle zu wissen – man trifft sich jedes Jahr wieder.

Gestartet wird nach 11 Uhr – passend zum Weingut – mit einem Apéro. Um 12 Uhr ist dann Grillen angesagt. Wer keine Ahnung vom Grillen hat, ist hier gut aufgehoben. Es scheint mehr Grillprofis zu geben, als es Plätze um den Grill hat. Man geniesst zum Essen den Blauburgunder «Rinklin», Jahrgang 2018. Wer nicht dabei war, sollte sich wenigstens nachträglich ein paar Flaschen sichern.

Nach dem Essen startet eine bildungspolitische Diskussion, welche an die hitzigen Gespräche in der Mensa erinnert. Es dauert glücklicherweise nicht allzu lange bis man erkennt, dass nicht wir, sondern unsere Nachfolger gefordert sind. Man stellt zudem fest, dass unser Gastgeber Geburtstag hat.

Auf dieses Ereignis wird angestossen und nachträglich in eine Weindegustation übergegangen, welche bis in den späteren Nachmittag dauert.

Beim Erstellen des Berichts stellte sich noch die Frage nach Bildern. Nein es gibt keine! Die Handys blieben für einmal in den Taschen, was wohl das beste Kompliment an den Gastgeber ist.

Urs Eichhorn, pensionierter Leiter LWB

September: Besuch im Radiostudio Basel

Seit Juni 2019 produziert und sendet die Kulturabteilung von SRF aus den neuen Räumlichkeiten im Meret Oppenheim-Hochhaus (Besitzerin ist übrigens die SBB). Wir hatten die Gelegenheit, diverse Räume von Radio DRS 2 Kultur sowie der Regionalredaktion BS/BL zu besichtigen.
Erste Station waren die Studios für Hörspiele im Erdgeschoss. Schon fast unheimlich bedrückend war die Akustik im stark schallreduzierten Studio, welches getrennt vom Gebäude schwimmend gelagert ist, damit keine Vibrationen von aussen z. B. das Tram die Aufnahmen stören.
Weiter ging es im 2. Obergeschoss in der Redaktion des Regionaljournals BS/BL. Wer hätte gedacht, dass just an diesem Tag Reto Baumgartner als neu gewählter Direktor des Gewerbeverbandes ein Hauptthema war?

Letzte Station war der Besuch des Sendestudios von SRF 2. Wir durften zu Moderator Michael Schwendimann in die Livesendung ins Studio. Trotz voller Konzentration auf seine Ansagen (18 Pensionierte können absolut leise sein!) erklärte er uns seine Arbeiten vor, während und nach der Sendung. Interessant: Bei DRS 2 Kultur gilt die Regel, dass jedes Musikstück ganz gespielt und nicht vorzeitig ausgeblendet wird. Entsprechend ist ein minutiöser Ablauf der Sendung zu planen.

Mit vielen Eindrücken beladen, wanderten wir ins Restaurant «Ysebähnli» und beendeten den Anlass mit einem feinen Mittagessen.

Peter von Salis, pensionierter Abteilungsvorsteher BAU

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
On Air: wenn 18 pensionierte AGS-Angestellte ganz leise sind

Oktober: Chemiemuseum Klybeck

Seit August 2022 gibt es in Basel das Chemiemuseum «Arbeitswelt Chemie» auf dem Klybeckareal. Im ehemaligen Ciba-Fabrikationsgebäude WKL 314 an der Mauerstrasse 1 hat der Verein Industrie- und Migrationsgeschichte der Region Basel eine kleine, feine Ausstellung gestaltet.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hat zuerst die Farben- und Chemikalienherstellung, später immer mehr die Pharmaindustrie die Stadt Basel geprägt und Wohlstand gebracht. Anfangs des 21. Jahrhunderts wurde jedoch die industrielle Produktion mehr und mehr in Billiglohnländer ausgelagert, und 2011 wurde der Betrieb im Klybeck endgültig geschlossen. Der Verein hat sich nun zum Ziel gesetzt, die Arbeits- und Lebensumstände der vergangenen Zeit zu dokumentieren und zu würdigen.

Die Produktionshalle an der Mauerstrasse 1 wurde im grossen und ganzen unverändert gelassen: In dem grossen Loch, das sich durch alle Stockwerke zieht, hing damals ein riesiger Kessel, in dem von der obersten bis zur untersten Etage wie am Fliessband die Reaktionen bei der Farbherstellung nacheinander durchgeführt wurden.

Sehr eindrücklich und zuweilen lustig sind die Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern. Wer kann sich heute noch vorstellen, dass damals in der Mittagspause auf dem Bunsenbrenner manchmal Klöpfer «gebrätelt» wurden? Oder dass beim Färben von Stoffen zuweilen absichtlich Farbfehler «eingebaut» wurden, damit die Stoffballen bei der Ausschussware landeten und man billig zu Fasnachtsstoffen kam? Dass man Chemieabfälle einfach im Spülbecken hinunterspülte und dass, falls jemand einen Zigarettenstummel (!) hinterherwarf, «dann und wann etwas in die Luft ging»? Aber auch, dass man sich der gesundheitlichen Risiken beim Arbeiten mit Chemikalien noch kaum bewusst war?

Dr. Nicholas Schaffner führte uns über das gegenüberliegende ehemalige Fabrikareal. Hier wurde Geschichte lebendig: Mehrere Kolleginnen und Kollegen der Pensioniertengruppe hatten seinerzeit hier gearbeitet und erinnerten sich lebhaft an ihren damaligen Arbeitsalltag, aber auch an Unfälle: Explosion 23.12.1969! Einleiten von Schmutzwasser in den Rhein! Fischsterben!

Das ehemalige Industriegebiet ist seit 2019 im Besitz von Swiss Life und heisst nun «KLYBEQ». Laut Swiss Life sollen hier «verdichtete Wohn- und Arbeitsflächen sowie Grün- und Freiräume» entstehen. «Das ehemalige Werksareal wird dereinst einen breiten Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit aufweisen und kombiniert neue Architektur mit den industriellen Wurzeln des Klybeckquartiers.» Man darf gespannt sein.

Christa Suter, pensionierte Fachlehrerin CED

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Ein Stück eigene Vergangenheit: Alfred Zähndler, links, und Robert Spörri, rechts, im Klybeck-Museum

November: Jahresversammlung der aktiven Pensionierten

Gegen 30 Pensionierte fanden sich am Dienstagnachmittag, 15. November 2022, in der F-Galerie ein, um Rückschau zu halten und das Programm des nächsten Jahres auf die Beine zu stellen.

Ein Feuerwerk von Ideen sorgte dafür, dass die zwölf Termine für 2023 rasch mit den verschiedensten Anlässen besetzt werden konnten. Danke Euch allen, die Ihr jeweils Eure Ideen nicht nur mitbringt, sondern auch umsetzt!

Der Kassenbericht fiel ausserordentlich erfreulich aus: Die Kasse wird weiterhin die Führungen und die Geschenke berappen können.

Leider mussten wir jedoch auch dreier Verstorbener gedenken: Daniel Münster, Monique Hanus und Paul Hüppi.

Dass die Versammlung so effizient in etwa einer Stunde beendet werden konnte, ist vor allem den Köchinnen und Köchen der Mensa zu verdanken: Verführerische Düfte wehten uns durchs Treppenhaus entgegen, und die Blicke wanderten mehr und mehr Richtung Eingangstür. Ein herzliches Dankeschön den Angestellten und vor allem der Direktion, welche den Ausklang bei einem Apéro riche zum wiederholten Male möglich gemacht hat. Wir alle erachten das nicht als selbstverständlich.

Christa Suter, pensionierte Fachlehrerin CED

Dezember: Raclette-Plausch

Donnerstag, der 8. Dezember war ein ungemütlicher, kalter und feuchter Winterabend: Wie froh war man da, sich in Werni Wehrlis warmes, wunderbar geschmücktes Atelier an der Amerbachstrasse retten zu können!

Die Racletteöfen standen auf den langen Tischen bereit, Käse und Zutaten ebenfalls, und das Dessertbuffet war aufgebaut. Nichts stand also einem gemütlichen Abend entgegen. Und der Abend wurde denn auch sehr fröhlich und ziemlich lang! Einmal mehr herzlichen Dank, Werni, für diese liebgewordene Tradition!

Christa Suter, pensionierte Fachlehrerin CED

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
Gemütliches Beisammensein bei Werner Wehrli
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 41, Dezember 2022
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AGS INFO – die Hauszeitung der Allgemeinen Gewerbeschule Basel

Redaktion:
Leila Trenkle Knutti, Direktionssekretärin AGS
Urs Hügin, Informationsbeauftragter AGS

Titelbild:
Projektstand der Klassen FLOR 1 + 6 anlässlich der Scheidegger-Thommen-Vernissage vom 7. Dezember 2022

Auflage Dezember 2022, Nr. 41, digital

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