AGS INFO – Die Hauszeitung der AGS

Ausgabe Nr. 40 | Juni 2022

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Vorwort
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Dominique Mouttet

Alltag

Liebe Leserin, lieber Leser

Ein ereignisreiches Schuljahr 2021 / 2022 neigt sich dem Ende zu. Es war ein facettenreiches Schuljahr: Von «ganz normal» bis zu Maskenpflicht und teilweise Fernunterricht hatten wir in der Pandemiesituation alles. Auf den 31. März 2022 sind sämtliche Massnahmen aufgehoben worden und alles ist wieder in regulären Bahnen. Ich freue mich sehr, dass die Abschlussprüfungen im Sommer wieder in allen Berufen und in all unseren Bildungsgängen wieder regulär durchgeführt werden konnten.

Ich freue mich, Ihnen die erste Ausgabe der AGS-Info in der neuen digitalen Form zur Verfügung stellen zu können. Nachdem wir bereits im letzten Dezember mit einer pdf-Ausgabe den Schritt ins Digitale gewagt haben, gehen wir nun noch einen Schritt weiter und publizieren die AGS-Info neu Web basiert. Wenn Sie für sich etwas ausdrucken möchten, so finden Sie unten an den jeweiligen Seiten einen Knopf zum Erstellen eines pdf. Auf die gleiche Weise werden wir nach und nach auch all unsere Broschüren zur Verfügung stellen können. Viel Spass bei der Lektüre der AGS-Info.

Ich wünsche Ihnen eine gute und erholsame Sommerpause und hoffe, dass wir uns im neuen Schuljahr wieder vermehrt auf unseren normalen Alltag und auf den Unterricht, die Lernenden und unsere Arbeit konzentrieren können und nicht mehr von einer Corona-Massnahme zur nächsten hüpfen müssen.

Dominique Mouttet, Direktor

Schliessen
Editorial
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Urs Hügin

Notieren vs. googeln

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Heute mache ichs Ihnen ein wenig schwer. Ich zitiere eine Journalistin, welche einen Autor zitiert, welcher wiederum einen Blogger zitiert. Die Journalistin heisst Ursina Haller, ihr lesenswerter Artikel [1] befasst sich mit wohltuend sachlich mit der unter Pädagogen sehr emotional und kontrovers diskutierten Frage, ob Schülerinnen und Schüler – so wie früher – besser selber Notizen machen sollen oder doch eher befähigt werden sollten, sich ihre Infos irgendwo im Netz selber zusammenzusuchen (BYOD und so). Resultat: Das Internet und – offenbar noch viel mehr das Smartphone beeinflussen uns und unser Handeln erheblich stärker als wir denken.

Ein paar Kostproben (alle aus dem Artikel von Ursina Haller) gefällig? Der amerikanische Autor Nicolas Carr war der Erste, der eine umfassende Arbeit zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf das Gedächtnis und das Denkvermögen vorgelegt hat. Er hat an sich selbst beobachtet, dass er nach ungefähr zehn Jahren intensiven Internetkonsums nicht mehr auf gleiche Weise in der Lage war, längere Texte aufzunehmen und komplizierte Gedankengänge zu verfolgen, wie früher. «Einst war ich ein Sporttaucher im Meer der Worte. Heute rase ich über die Oberfläche wie ein Typ auf einem Jetski», schreibt er über seine Lesegewohnheiten. Und er zitiert den Blogger Bruce Friedman: «Ich habe inzwischen vollkommen die Fähigkeit verloren, einen längeren Artikel zu lesen und zu begreifen, ob nun im Internet oder in gedruckter Form.» Carr ist überzeugt, dass das Internet unseren Denkapparat beeinflusst – und zwar nicht gerade positiv.

Der Sozialpsychologe Benjamin Storm [2] ist etwas weniger pessimistisch: «Wegen der digitalen Revolution werden einige unserer kognitiven Fähigkeiten künftig weniger ausgeprägt sein. Aber vielleicht gewinnen wir andere dazu.»
Der deutsche Biochemiker Hennig Beck wiederum sagt: «Weil digitale Medien Lernende nicht selten mit Informationen überschütten, geraten sie tendenziell in eine passive Rolle. Es besteht die Gefahr, dass sie Informationen nur noch konsumieren, während kaum etwas hängen bleibt. Auswendiglernen – gerade wenn man dabei Dinge veranschaulicht, indem man sie aufschreibt – hilft dagegen beim Verstehen.» Das allerdings ist keine neue Erkenntnis.

Ihnen allen wünsche ich erholsame und Ferien in der Schweiz oder anderswo und einen schönen Sommer.

Urs Hügin, Informationsbeauftragter AGS Basel

[1] Der Text heisst: «Je mehr wir mit dem Smartphone fotografieren, desto weniger erleben wir…». Der Untertitel heisst: «..und je mehr wir googeln, an desto weniger erinnern wir uns. Über die Folgen unserer digitalen Totalabhängigkeit auf unser Gehirn. Nachzulesen im Magazin Nr. 24 vom 18. Juni 2022.

[2] Professor an der University Santa Cruz, USA.

Schliessen
Entwicklung und Information

Aus der Direktion

Dreitageblock 11. – 13. April 2022

Mit der Aufhebung aller Corona-Massnahmen per Ende März war es im Schuljahr 2021 / 2022 wieder möglich, einen Dreitageblock in Präsenzform durchzuführen. Die AGS tastete sich vorsichtig in die Normalität zurück, weshalb der Dreitageblock in die Maurerhalle verlegt wurde. Bezogen auf die Akustik ist das nicht ein idealer Ort, dafür konnten wir in der Maurerhalle etwas grössere Abstände einhalten.

Der Montag des Dreitageblocks war wiederum als Anlass für die Gesamtschule vorbereitet. Wir setzten uns mit der AGS als lernender Institution auseinander. Dazu legten wir am Morgen einen Zwischenhalt Schulkultur ein, blickten zurück auf die vergangenen zwei Corona-Schuljahre und vor allem in die Zukunft. So bildete eine Annäherung an den grossen Begriff der Handlungskompetenzorientierung einen wichtigen Programmpunkt. Als Vorbereitung haben alle Abteilungsvorsteher / Leiterin / Leiter in der Schulleitung eine handlungskompetenzorientierte Unterrichtseinheit vorbereitet und vorgestellt, um die relativ nüchterne Definition des Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation mit konkreten Inhalten zu füllen: «Handlungskompetent ist, wer berufliche Aufgaben und Tätigkeiten eigeninitiativ, zielorientiert, fachgerecht und flexibel ausführt.» Die Schulleitung hat sich dafür entschieden, auch die Annäherung an den Begriff möglichst handlungskompetentorientiert zu gestalten. Nach dem kurzen Theorieinput am Dreitageblock zum Konzept der Handlungskompetenzorientierung wird es nun im nächsten Schuljahr darum gehen, dass alle Lehrpersonen in Kooperation eine Prüfung erstellt, die den Prinzipien der Handlungskompetenzorientierung folgt.

Der Nachmittag des Schulentwicklungstages wurde von der QM-Gruppe gestaltet: Sie führte Lehrpersonenversammlungen durch, an denen die AGS-Lehrpersonen verschiedene Thesen zum Themenbereich «So möchte ich an der AGS lehren» diskutierten. Die gleichen Thesen diskutierte die QM-Gruppe auch an den diesjährigen Lernendenversammlungen mit den Lernenden («So möchte ich an der AGS lernen»). In einem zweiten Teil wurden erste Erkenntnisse, Übereinstimmungen und Unterschiede aus den Ergebnissen der Diskussionen von Lehrpersonen und Lernenden vorgestellt. Nach einem zweijährigen, Corona-bedingten Unterbruch konnte der Schulentwicklungstag 2022 wieder mit dem traditionellen Brezel-Apéro abgeschlossen werden.

Dienstag und Mittwoch des Dreitageblocks standen wiederum in der Verantwortung der einzelnen Abteilungen.


Jubiläumsanlass

Am 5. Mai 2022 fand der Anlass für die Jubilarinnen und Jubilare mit 20 Dienstjahren und mehr statt. Dabei wurden die Dienstjubiläen 2020, 2021 und 2022 gefeiert, weil der Anlass in den letzten beiden Jahren pandemiebedingt nicht durchgeführt werden konnte. Die Jubilarinnen und Jubilare begaben sich, von der Schulleitung begleitet, in den Basler Untergrund: Ausgestattet mit Schutzhelmen ging es am Rhein im St. Johann in die Tiefe, in den Rheindüker. In diesem Leitungstunnel werden Wasser, Abwasser, Strom und Gas zwischen Gross- und Kleinbasel transportiert. Im Rahmen der Führung mit interessanten Ausführung zur Entstehung und zum Gebrauch des Leitungstunnels unterquerten die Jubilarinnen und Jubilare den Rhein und stiegen im Kleinbasel bei der Florastrasse wieder an die Oberfläche. Nach einem kurzen Spaziergang zum Torstübli wurden die Jubiläen bei einem Apéro gefeiert und der Anlass mit dem Nachtessen beschlossen.


Strategieklausur / Visionsarbeit

Im Rahmen eines Schuljahresziels 2021 / 2022 entwickelt die AGS Visionen zur längerfristigen Weiterentwicklung der Schule. Für Januar 2022 war eine zweitägige Strategieklausur geplant. Leider hat die Corona-Situation die Durchführung dieser Tagung verhindert. Umso erfreulicher war, dass die Strategieklausur am 16. / 17. Mai 2022 durchgeführt werden konnte. Alle Lehrpersonen und Mitarbeitende der AGS hatten die Möglichkeit, sich für eine Teilnahme anzumelden und an der Weiterentwicklung der Schule mitzuwirken.

Rund 25 Personen trafen sich am 16. Mai 2022 im Hotel Bad Bubendorf und blickten unter der kundigen Leitung unserer externen Beraterin, Karin Joachim, zurück auf Momente, die stolz machen und auf Momente, die Bedauern auslösen. Im Anschluss Schritt wurden Visionen fürs Jahr 2032 kreiert und in einer kreativen Form vorgestellt. Aus diesen Visionen wurden verschiedene Handlungsfelder abgeleitet, an denen die AGS in den nächsten Jahren arbeiten soll.

Am 2. Tag wurden dann fünf der definierten Handlungsfelder weiter konkretisiert:

  1. AGS-Campus
  2. Arbeitsleben an der AGS
  3. Begeisterung, Beziehungsebene, Selbstwirksamkeit
  4. Erfolg erleben und ermöglichen
  5. Partizipation und zufriedene Mitarbeitende

Erste Überlegungen zu Massnahmen und Zielen wurden angestellt und festgehalten. Diese werden nun weiter konkretisiert und werden zu Beginn des neuen Schuljahres 2022 / 2023 bei allen Lehrpersonen und Mitarbeitenden in Vernehmlassung gehen. Der ganze Prozess bis zum Vorliegen der konkreten Visionen zur Weiterentwicklung der Schule folgt den Prinzipien der Partizipation, so dass sich alle, die mit der AGS in Verbindung stehen, einbringen können.

Dominique Mouttet, Direktor

COVID – 749 Tage Ausnahmezustand? Ein Rückblick

Mit dem am 13. März 2020 vom Bundesrat ausgesprochenen Lockdown, beginnt an der AGS die insgesamt 749 Tage andauernde Unterrichtsphase unter COVID-Schutzmassnahmen. Sie endet schliesslich am 31. März 2022, mit der Aufhebung aller Massnahmen.

In diesen etwas mehr als zwei Jahren wurden an der AGS unter anderem:

  • 22 Schutzkonzepte erstellt, respektive überarbeitet
  • 120 Unterrichtszimmer und 80 Vorbereitungszimmer in den Sommerferien 2020 nach COVID-Standards ausgerüstet und in den Frühlingsferien 2022 zurückgebaut, in jeweils ca. 150 Arbeitsstunden
  • 160 Spuckschutzscheiben auf diverse Zimmer verteilt
  • 55 COVID-Bulletins sowie zahlreiche separate Informationsschreiben verschickt
  • 706 positive Fälle aufgenommen (611 Lernende und 95 Lehrpersonen / Mitarbeitende)
  • 226 zusätzliche Quarantänefälle registriert (199 Lernende und 27 Lehrpersonen / Mitarbeitende)
  • 3’600 Mails in Zusammenhang mit Fällen von Quarantäne und / oder Isolation bearbeitet und weitere rund 1’900 Mails rund um Covid – von vielen aufmunternden Dankesmail bis zu unzähligen Beschwerde- und Drohmails
  • im Testcenter AGS / SfG während 23 Wochen insgesamt 6456 Tests durchgeführt
  • rund 1’500 Dokumente rund um COVID abgelegt
  • rund 18’000 Masken verteilt
  • 1’000 Flaschen Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt

Neben diesen nüchternen und vielleicht auch ernüchternden Zahlen gibt es noch viele andere Stichworte, die ihre jeweils ganz eigenen Geschichten erzählen:

Ungleichbehandlung: Schwierig war sicher der teilweise unterschiedliche Umgang mit den verschiedenen Personen- und Anspruchsgruppen an der AGS: Das SBFI hat die Höhere Berufsbildung auf eidgenössischer Ebene geregelt, der Kanton Basel-Stadt die Vor- und Grundbildung. Jede Regelung war in sich mehr oder weniger stimmig, aber eben nicht nebeneinander. Das führte manchmal dazu, dass die eine Gruppe Masken tragen musste, während die andere Gruppe bereits wieder davon befreit war.

Datenschutz: Es durfte explizit nicht danach gefragt werden, ob jemand geimpft ist oder nicht. Dann aber kam plötzlich der Tag, an dem man sich mit einem Zertifikat (geimpft oder genesen) von der Maskentragpflicht befreien konnte. Allerdings wurde dann aber bereits nach einer Woche wieder eine generelle Maskentragpflicht eingeführt.

«Das habe ich ja schon immer gesagt»: Markus Flück als einer der beiden COVID-Verantwortlichen hat die grösste Fehleinschätzung gleich zu Beginn der Pandemie gemacht, dachte er doch bis am 13. März 2022 noch, dass die Schulen sicher nicht geschlossen würden. Er hat sich danach angewöhnt, Prognosen kurz schriftlich festzuhalten. Die ernüchternde Erkenntnis nach ein paar Wochen Pandemie hat dann dazu geführt, dass er öfter mit «Ich weiss nicht, wie sich das entwickeln wird» antworten musste.

Sorgfaltspflicht: Aufgefallen ist uns, dass viele Lernende auch vom Lehrbetrieb dazu aufgefordert wurden, sich verantwortungsvoll an die Schutzmassnahmen zu halten. Oft mussten immer wieder ganze Kleinbetriebe oder Arbeitsgruppen in Quarantäne.

Und jetzt? Seit dem 31. März 2022 hat sich auch an der AGS eine neue Form von Normalität ausgebreitet. Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr die Abschlussprüfungen ohne Einschränkungen und nach regulären Programmen durchgeführt werden konnten und dass nun auch wieder der eine oder andere Anlass stattfinden konnte. Geniessen wir, dass wir uns wieder auf persönlicher Ebene, live und im direkten Austausch begegnen können!

Wir hoffen, dass das so bleibt und sagen nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung in diesen nicht einfachen Tagen und Wochen.

Die Covid-Verantwortlichen AGS: Markus Flück und Dominique Mouttet

Bericht aus der QM-Gruppe

Im Schuljahr 2021/22 wurde die QM-Gruppe mit vier Aufträgen beauftragt. Im Laufe des Schuljahrs stellte sich jedoch heraus, dass die Befragung «Nutzen Unterricht» nicht wie ursprünglich geplant durch die QM-Gruppe durchgeführt, sondern zentral durch das Erziehungsdepartement vorgenommen würde. Zudem entstand im Vorfeld der Lernendenversammlungen die Idee, die Lehrpersonen an einer «Lehrpersonenversammlung» mit denselben Thesen zu konfrontieren, um später die Ergebnisse zu vergleichen. Dieses ursprünglich nicht so geplante Vorgehen stellte sich im Nachhinein als eine gute Entscheidung heraus. Dazu mehr weiter unten im Bericht. Hier in der Übersicht die vier Aufträge der QM-Gruppe:

  • Durchführung der Lernendenversammlungen 2021
  • Durchführung der Lehrpersonenversammlung 2022
  • Durchführung der zweiten Ehemaligenbefragung
  • Durchführung der Befragung «Zufriedenheit Mitarbeitende»

Im Folgenden nun ein Überblick zu den Hauptergebnissen respektive wie weit die Ergebnisse bereits vorliegen.


Durchführung der Lernendenversammlungen 2021

Die Lernendenversammlungen 2020 mussten aufgrund der damals herrschenden Corona-Situation komplett abgesagt werden. Sie wurden aber in diesem Schuljahr vom 8. bis 12. November 2021 in leicht angepasster Form nachgeholt.

Das Thema der Lernendenversammlungen lautete: „So will ich an der AGS lernen!“ Hintergrund dieses Themas ist die flächendeckende Einführung von BYOD an der AGS. Dabei interessierte uns insbesondere, ob sich das Lernen mit elektronischen Hilfsmitteln aus Sicht der Lernenden grundsätzlich verändert. Die Lernenden wurden mit sechs Thesen konfrontiert (Details siehe letzte AGS-Info). Es wurden bewusst noch keine Ergebnisse veröffentlicht, da wir die «Lehrpersonenversammlung» nicht beeinflussen wollten.


Durchführung der Lehrpersonenversammlung 2022

Die in Absprache mit dem Konferenzvorstand an der Schulkonferenz vom 1.2.2022 geplante «Lehrpersonenversammlung» wurde auf den Schulentwicklungstag vom 11. April 2022 verschoben. Grund dafür war, dass wir die Versammlung in Präsenz durchführen wollten, was aufgrund der Corona-Situation an der online durchgeführten Schulkonferenz leider nicht möglich war.

Nun war es aber soweit: Die Lehrpersonen wurden in neun Gruppen mit jeweils zwei ModeratorInnen während 90 Minuten zum Thema «So will ich an der AGS lehren» mit den gleichen Thesen wie an der Lernendenversammlung konfrontiert. Dabei wurden wir verdankenswerterweise von zehn zusätzlichen ModeratorInnen aus allen Abteilungen unterstützt. Es wurde angeregt diskutiert und die Ergebnisse wurden online in Form von wenigen prägnanten Aussagen festgehalten. Diese wurden dann in der Pause von der QM-Gruppe ausgedruckt und auf Stellwänden angeheftet. Jede Stellwand repräsentierte dabei eine der sechs Thesen, an der nun die soeben gemachten Aussagen der Lehrpersonen und die Aussagen der Lernenden vom letzten November gegenübergesetzt wurden. Die Lehrpersonen wurden nun angehalten, sich die Ergebnisse anzuschauen und mit anderen zu diskutieren, insbesondere darüber, wo Gemeinsamkeiten respektive Unterschiede bei den Aussagen von den Lehrpersonen und den Lernenden auszumachen sind. Wieder zurück im Gesamtplenum wurden von der QM-Gruppe in einer Abschlussrunde Haupterkenntnisse entgegengenommen.

Mit Ausnahme dieses letzten Schrittes, die Akustik in der Maurerhalle war für eine Abschlussrunde nicht geeignet, ist die «erste» Lehrpersonenversammlung aus unserer Sicht gut gelungen.

Alle Ergebnisse, sowohl die der Lernenden- wie auch die der Lehrpersonenversammlung werden nun in geeigneter Form aufbereitet, in einem Bericht zusammengefasst und dann der Schulleitung übergeben. Eine erste Berichterstattung ist Anfang August an den Präsenztagen der letzten Sommerferienwoche geplant. Hier in der AGS-Info in der nächsten Ausgabe vom Dezember 2022.


Durchführung der zweiten Ehemaligenbefragung

Anlässlich der Q2E-Rezertifizierung im Schuljahr 2016/17 wurde vom damaligen Hearing-Team empfohlen, die Befragung zum Nutzen des Unterrichts auch auf die ehemaligen Lernenden auszudehnen. 2020 haben 41 von 121 angeschriebenen Ehemaligen an der ersten Ehemaligenbefragung teilgenommen. Mit beinahe 40% ein erfreulich hoher Rücklauf.

Der Erfolg der ersten Durchführung veranlasste die Schulleitung auf Empfehlung der QM-Gruppe, die zweite Befragung auch auf die Bereiche „Lehrgang Link zum Beruf“ und „Vorkurse“ auszuweiten.

Die zweite Befragung wurde nun im November und Dezember 2021 durchgeführt. Der Rücklauf war leider nicht mehr so hoch, wie noch bei der ersten Befragung. So sank die Beteiligung bei den Ehemaligen der EFZ von 40 auf 23,5% (24/102). Beim Link zum Beruf waren es nur 19% (4/21), bei den Vorkursen noch erfreuliche 35% (14/39).

Hier die Hauptergebnisse: bei der Überprüfung der Nachhaltigkeit des Unterrichts, erhielten wir von rund 90% ein positives Feedback. Dies entspricht auch dem Wert aus den Umfragen zum Nutzen Unterricht. Auf die Frage hin, was auf der Beziehungsebene blieb, wurde als wichtigster Aspekt das verständnisvolle und individuelle Eingehen auf die Lernenden genannt. Von den befragten EFZ-Personen arbeiten heute rund 67% im erlernten Beruf und rund 41% befinden sich ausschliesslich oder zusätzlich in einer weiterführenden Ausbildung. 13 von 14 Vorkurs-Personen sind in einer Berufslehre, eine Person ist angestellt. Bei den LzB-Personen [1] haben alle den Weg in den «ersten» Arbeitsmarkt gefunden, 3 von 4 sind in einer Berufslehre, eine ist im Praktikum.

Obwohl wir, abgesehen von der Beteiligung, mit den Ergebnissen zufrieden waren, haben wir in unserem Bericht der Schulleitung empfohlen, dass der Nutzen der Ehemaligenbefragung bei EFZ-Lernenden unter Berücksichtigung der Umfragen «Nutzen Unterricht» und «Lernendenversammlung» kritisch hinterfragt werden sollte, da die Resultate dieser Ehemaligenbefragung bei den EFZ-Absolventen mit denen aus den Umfragen «Nutzen Unterricht» und einzelnen «Lernendenversammlungen» weitgehend vergleichbar sind. Neue Erkenntnisse sind eher gering. Daher sollte die Ehemaligenbefragung bei den EFZ-Lernenden nicht mehr durchgeführt und der Fokus sollte auf andere ausgewählte Lernendengruppen mit jeweils spezifischen Fragestellungen gelegt werden. Eine weitere Empfehlung reagierte auf die tiefe Beteiligung und schlug versuchsweise statt der online-Befragung qualitative Befragungen vor Ort vor. Die Schulleitung hat erst vor kurzem diesen Empfehlungen zugestimmt und wir sind natürlich gespannt, wie sich die Ergebnisse der nächsten Ehemaligenbefragungen entwickeln werden.


Durchführung der Befragung «Zufriedenheit Mitarbeitende»

Gemäss Vorgabe des Masterplans (August 2007) sollten 90% der Mitarbeitenden der AGS Basel mit dem Arbeitsplatz zufrieden sein.

Nachdem bereits drei Befragungen im Schuljahr 2008/09, 2012/13 und 2016/17 stattgefunden hatten, wurden wir wiederum von der Schulleitung beauftragt, bis Ende Schuljahr 2021/22 diese Kennziffer zum vierten Mal mittels online-Fragebogen zu überprüfen. Für die Befragung wurden alle von der Thematik direktbetroffenen Mitarbeitenden (Verwaltung und Lehrpersonen) der AGS Basel berücksichtigt. Dabei wollten wir einerseits eine allgemeine Aussage zum Befragungshauptziel (Arbeitsplatz-Zufriedenheit) herausfinden, andererseits stellten wir differenziertere Fragen bezüglich vier Hauptkategorien zu Bereichen, welche die Zufriedenheit am Arbeitsplatz beeinflussen.

Mit der zentralen Fragestellung zur Zufriedenheit der Befragten mit der Arbeitsplatzsituation an der AGS Basel haben wir mit dem Ergebnis von 83,33% die Vorgabe des Masterplanes von 90% um beinahe 7% erstmals nicht erreicht. Im Vergleich zum Wert von 2017 einen sogar um 11,5% tieferen Wert erhalten.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Tiefer als auch schon: Zufriedenheit am Arbeitsplatz

Der Schlussbericht wurde vor dem Dreitageblock der Schulleitung übergeben. Die Ergebnisse wurden dem Kollegium dann am Dreitageblock präsentiert. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels lag die genaue Planung für das weitere Vorgehen der Schulleitung im Umgang mit den vorliegenden Ergebnissen leider noch nicht vor. Die Schulleitung wird aber schnell reagieren und mit dem Kollegium in Kontakt treten. Sei es, um gezielt nachzufragen und/oder um gemeinsam Massnahmen zu beschliessen, die die Zufriedenheit am Arbeitsplatz in möglichst vielen Bereichen verbessert.

Urs Thiede, Leiter der QM-Gruppe

[1] LzB: Link zum Beruf. Steht Erwachsenen offen, welche ihren Schulabschluss auf der Sekundarstufe 1 (Niveaux A und E) nachholen wollen.

Gelungene Wiederbelebung

Der AGS Betriebsausflug im Zeichen von Covid

Die Aufgabe war nicht ganz einfach. Zum ersten Mal hatten wir nur einen halben Tag zur Verfügung, zum ersten Mal war der Anlass für die AGS-Lehrpersonen obligatorisch und zum ersten Mal musste er auf den Mittwochnachmittag nach der kantonalen Schulsynode gelegt werden. Gleichzeitig erhielt der frühere «Lehrerbildungstag» die neue, schlichte Bezeichnung «Betriebsausflug». Und ganz wichtig: weil bei Planungsbeginn im Spätherbst 2021 noch strenge Corona-Spielregeln galten, durfte es nur Gruppen unter Personen geben. In den Bussen und während der Betriebsbesichtigungen war die Gesichtsmaske sogar zwingend. Keine einfache Vorgabe, aber eine interessante Aufgabe; und eine wichtige dazu. Denn nach der Covid-Zwangspause war dies die erste Gelegenheit, wo alle AGSler/-innen wieder mal für längere Zeit ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen konnten.

Wir einigten uns im KovoKernteam ziemlich rasch auf eine Aufteilung in vier Gruppen. So konnten wir die Transfers mit (nur) zwei Bussen durchführen. Schliesslich mussten wir zwei möglichst unterschiedliche Firmen finden, welche fähig und auch willens waren, zwei Doppelführungen nacheinander durchzuführen, so dass alle 124 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beide Firmen sehen konnten. Wieso zwei Besichtigungen? Erstens wegen Covid, zweitens interessieren sich nicht alle für die gleichen Themen. Schliesslich wurden wir in Hölstein fündig.

Eigentlich hätte der Betriebsausflug direkt anschliessend an die kantonale Gesamtkonferenz (GeKo, früher: kantonale Schulsynode) auf dem Areal der St. Jakobshalle angefangen. Doch zwei Tage nach unserer definitiven Entscheidung, entschied sich der Vorstand der Schulsynode aus Sicherheitsgründen, die GeKo nicht in der St. Jakobshalle, sondern online durchzuführen, weshalb wir kurzfristig den Startpunkt auf das AGS-Areal verschieben mussten. Deshalb bekamen die ersten beiden Gruppen ihren Lunch in der OrisKantine, während die anderen beiden Gruppen in der AGS verpflegt und erst dann nach Hölstein gefahren wurden.

Nach den Führungen wurde die eine Hälfte umgehend nach Basel gefahren, wo eine Besichtigung der LBB-Gärtnerei mit anschliessendem Eintopfen von Küchenkräutern anstand. Die anderen beiden Gruppen wanderten von Hölstein nach Bad Bubendorf und wurden von dort ebenfalls in die LBB-Gärtnerei gefahren, wo auch das (fakultative) Nachtessen stattfand. Es gab Thai-Essen aus dem Food Truck. Nachstehend ein paar Impressionen aus dem Teilnehmerfeld [1].

Urs Hügin, Informationsverantwortlicher AGS Basel

[1] Korrekter, aber sprachlich holprig: aus dem Feld der «Teilnehmenden»


Tierfutterfabrik

Bei der Tierfutterfabrik Delipet in Hölstein durften wir erfahren, was alles für Hund und Katz produziert wird. Auch wenn der Geruch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war, genossen wir eine äusserst interessante Führung durch die Tierfutterproduktion. Lehrreich und erleichternd war ausserdem zu erfahren, dass sich auch bei Hund und Katz das eine oder andere Tierchen für eine umweltgerechtere Ernährung einsetzen kann, indem man auf Futter mit Insektenprotein umsteigt. Bislang scheint dies jedoch noch kein grosser Erfolg zu sein. Auch Allergiker scheinen sich in der Tierwelt heutzutage weniger Sorgen machen zu müssen, denn das Sortiment besteht, ähnlich wie beim Menschen, aus den verschiedensten Labels von glutenfrei über cholesterinarm bis hin zu optimal verdaulich. Zum Schluss durften wir dann noch ein paar Müsterli mit nach Hause nehmen, was die Hunde- und Katzenhalter unter den Lehrpersonen zum fleissigen Austausch anregte. Alles in allem war es eine grossartige Erfahrung, die man sonst vielleicht nie gemacht hätte.

Patrick Minnig, BMS

Die Wanderung

Nach dem Besuch der Hundefutterfabrik waren alle froh, sich wieder an die frische Luft begeben zu können. Glücklicherweise wurden wir wieder von den Cars ein Stück mitgenommen, damit wir nicht auf der gefährlichen, schmalen und durch eine Grossbaustelle der Waldenburgerbahn verstellten Strasse gehen mussten.

Vom sicheren Ort aus hatte Roman Vitt für uns eine interessante Wanderroute zusammengestellt. Sie führte uns durch einen Wald auf einen Hügel und über Felder bis nach Bubendorf. Während der Wanderung hatten wir genügend Zeit, uns mit anderen interessanten Persönlichkeiten auszutauschen. Nebst privatem Austausch haben sich auch gute Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit «Lehrpersonen gleicher Klassen» ergeben. Auch mit dem Wetter hatten wir ziemlich Glück, es gab nur ein wenig Nieselregen. Gut, während des Fabrikbesuchs schien sogar die Sonne, aber alles kann man nicht haben. Wir hatten einen schnellen Schritt drauf, so dass es auch für ein schönes Gruppenfoto unterwegs und einen Kaffee am Ende der Wanderung reichte.

Langsam knurrten unsere Mägen und die beiden netten Carfahrer haben uns sicher zur LBB Gärtnerei gebracht.

Christina Franz, ABU und Sport


Der Apéro

Nach Bildungstour und Abenteuerspaziergang im Nieselregen hatten wir uns redlich eine Stärkung verdient. Unser Busfahrer, der mir irgendwie bekannt vorkam, brachte uns gekonnt an den Ort der Begierde, die LBB Gärtnerei. Dort mussten wir nicht lange auf unsere Belohnung warten, der Konferenzvorstand empfing uns grosszügig mit einem Apéro samt Frühlingsrolle. Und so begannen zwischen Blumen und Gewürzen schon kurze Zeit später lebhafte Gespräche über die Ereignisse des Tages.

Kurze Zeit später standen wir bereits in der Warteschlange am thailändischen Food Track. Konnten aus diesem kleinen Wagen tatsächlich 80 Personen verpflegt werden? Es sollte ein kulinarisches Highlight werden, diverse thailändische Spezialitäten, Fleisch oder Vegi, Reis oder Nudeln, süss-sauer oder pikant, für jeden Geschmack war etwas dabei. Und so wurde es langsam ruhig in der Halle, denn alle, die ihr Essen am Foodtrack «erbeutet» hatten, waren nun damit beschäftigt. Langsam wurde es wieder lauter und die Gespräche wurden fortgesetzt, wie angenehm sich in gepflegter Atmosphäre mit Kolleginnen und Kollegen ohne Maske zu unterhalten. Die Stimmung stieg und die Früchte zum Dessert sorgten für ein reines Gewissen.

Diese Veranstaltung war intensiv vorbereitet worden, das konnte jeder schnell merken, und so dankte die versammelte Belegschaft dem Konferenzvorstand mit einem kraftvollem Applaus, der sagen wollte: «Das habt ihr einfach gut gemacht, wir freuen uns schon auf den Betriebsausflug im nächsten Jahr.»

Andreas Krapp, ABU

Schliessen
Abteilung BAU

Brückenbauwettbewerb 2022 des VSS

Am 10. März hat nach zwei Jahren der VSS Brückenbauwettbewerb in Biel wieder stattgefunden. Nach mehreren Versuchen konnte ich das zweite Lehrjahr der ZFI animieren, mitzumachen.

Im Dezember 2021 wurden 4 Teams angemeldet. Nach der Planung der Planung im Januar arbeiteten die vier Teams selbstständig in ihrer Freizeit.

Es wurden Variantenstudien, 1:1 – Modelle geklebt und CAD-Pläne gezeichnet.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Während der zwei Monate konnte ich mittels Fixpunkten den Arbeitsfortschritte prüfen und steuern. Am Dienstag vor den Fasnachtsferien fand der Endspurt statt. Die Klasse durfte am Vormittag und am Nachmittag an der AGS die Brücken fertigstellen. Für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Um 19 Uhr wurde mit Pizza und Getränke die Nachschicht eingeleitet. Die Nachschicht endete zum Glück schon um 22 Uhr. Drei von vier Bücken wurden termingerecht fertiggestellt.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Letzte Verpflegung vor der finalen Nachtschicht in der AGS
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Beim Zusammenleimen sind Hände gefragt: Endmontage.

Folgende Verbindlichkeiten mussten eingehalten werden: Maximal 1.5 kg Glacestäbli und 200 Gramm Leim, Spannweite 1.00 m und Fahrbahnbreite minimal 8 cm und mit Modellautos befahrbar. Nicht ganz einfach, aber es gab interessante Preise zu gewinnen: Effektivste Brücke CHF 1000.–, Spezialpreis «Ästhetik» CHF 400.– sowie Spezialpreis «Maximallast» CHF 400.–
Trotz der Basler Fasnachtsferien konnte ich eine vierzehnköpfige Delegation nach Biel stellen. Nach dem Mittagessen startete der Wettbewerb.

Resultate:
Mit 282 kg hat das Team 24 den 2. Rang in der Kategorie «Maximallast» erreicht.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Die prämierte Brücke bei der Belastungsprobe

Mit folgenden Stichwörtern und Fragen: «Motivation, Herausforderung, Zusammenarbeit, was ist gut gelaufen, was müssen wir das nächste Mal besser machen» habe ich versucht, die Klasse zur Reflektion der geleisteten Arbeit zu animieren. Folgende Rückmeldungen wurden genannt:

Team 23:
Die Motivation war zu Beginn nicht so gut, hat sich im späteren Verlauf gesteigert.
Die Herausforderung war, dass die Werkzeuge gefehlt haben, was aber verständlich ist, da wir eine Zeichnerklasse sind und keine Handwerker. Das Zeitmanagement war etwas schlecht, doch am Schluss haben wir noch alles hinbekommen.
Die Zusammenarbeit in unsere Gruppe war sehr stark, alle haben geholfen und haben ihren Teil dazu beigetragen. Die Arbeit an dem Modell war sehr cool. Mal etwas Praktisches zu einem doch sehr theoretischen Beruf. Besseres Zeitmanagement und Statik besser verstehen.

Team 24:
Die Hauptmotivation für uns war das Geld und die Herausforderung, eine stabile Brücke zu bauen. Die Zeitaufteilung war zum Teil sehr schwer, da nicht immer alle gleichzeitig an der Brücke arbeiten konnten. Wir haben ziemlich gut zusammengearbeitet, da wir untereinander ein sehr gutes Verhältnis haben.
Uns fiel das Bauen der Brücke einfach, da wir die Planung sehr detailliert durchgeführt haben. Wir müssen die Zeiteinteilung besser planen, weshalb wir dort die meisten Probleme hatten.

Team 25:
Wir waren von Anfang an motiviert und hofften sehr auf eine erfolgreiche Brücke. Eine grosse Herausforderung für uns war es, uns alle auf eine gemeinsame Brücke zu einigen. Am einfachsten fiel uns, die Brücke zu zeichnen. Was wir verbessern könnten ist, dass wir die Zeit nächstes Mal besser einteilen und die Brücke statisch verbessern.

Team 26:
Geld und Preise. Am Anfang mangelnde und langsam aufsteigende Motivation, aber Zeitstress. Die Planung musste in kurzer Zeit gemacht werden. Wir haben uns meist gut verstanden. Die Einteilung war gut. Die Zeichnung wurde gut im CAD gezeichnet. Die Realisierung der Brücke: Die Brücke wurde unsorgfältig zusammengeleimt. Da wir uns für ein Fachwerk entschieden hatten, hatten wir auch länger als andere Gruppen. Evtl. müssten wir die Zeichnungen verbessern bzw. die Angaben klarer angeben und vielleicht die Brücke vereinfachen. Es gab ein paar Unklarheiten beim Zusammenbauen.

Für mich war es wieder mal ein spannendes Projekt. Der Aufwand für die Organisation und die Begleitung ist jedoch nicht zu unterschätzen. Die positiven Rückmeldungen der beteiligten Lernenden sind es aber wert. Solche Projekte sind gute Plattformen für die Teambildung und zur Konsolidierung des Klassenklimas.

Ein grosses Danke geht an allen Lehrbetrieben, die einen zusätzlichen Schultag während den Schulferien bewilligt haben.

Giacomo Morandini, BKU-Lehrperson ZFI

Virtuelle Informationsveranstaltung ZFA & ZFI im 1. Lehrjahr

Am 17. Januar 2022 hat unsere zwei virtuelle Informationsveranstaltung der Zeichner/in EFZ Fachrichtung Architektur und Fachrichtung Ingenieurbau stattgefunden. Wegen der unklaren pandemischen Situation wurde bereits von Anfang an mit diesem Format geplant. Auch in diesem Jahr waren alle Berufsbeteiligten wie ÜK-Leiter/in, Chefexperten, Lehraufsicht und OdA involviert. Das Produkt der Projektarbeit wurde per E-Mail den Eltern und Lehrbetrieben zu gestellt.

Die Informationsveranstaltung im ersten Lehrjahr ist bei den Zeichner/-innen die erste von drei fachübergreifenden Projektarbeiten während der Lehre. Im zweiten Lehrjahr gehen beide Klassen nach Alpnach pflastern, inkl. der Besichtigung des Steinbruchs der Firma Gruber. Vor der Pandemie war es eine zweitägige Exkursion mit Übernachtung in Emmetten und Wanderung zum Rütli. Im dritten Lehrjahr findet unsere traditionelle Zeichnungs- und Vermessungswoche in Cortona (I) statt.

Nachfolgend einige Impressionen der Mediengruppe, bestehend aus Jana Koller, Kim Stapfli, Siri Meyer , Sofia Simeon und Timon Streiff (alle im 1. Lj.):


Projekttag der Zeichner Architektur und Ingenieurwesen

Am 17.01.2022 fand unser Projekttag statt. Dieser dient dazu, dass sich die Zeichner Fachrichtung Architektur und Ingenieurwesen besser kennenlernen. Beim Arbeiten an einem Modell wird die Teamfähigkeit gefördert und es werden neue Kontakte geknüpft. Der Projekttag bietet eine ideale Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gerne möchten wir euch mit diesem Bericht an diesem interessanten Tag teilnehmen lassen.

Am Montagmorgen trafen wir uns alle um 08.00 Uhr in der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Dort wurde uns sogleich die Aufgabe für den Tag erklärt. Danach wurde die Klasse in sieben Gruppen unterteilt. Sechs dieser Gruppen durften einen Wasserturm bauen. Die letzte Gruppe war für diesen Tag das Filmteam, welches den ganzen Tag dokumentieren sollte.

Einen Wasserturm bauen, das klingt ja nicht so schwer oder? Falsch gedacht! Es gibt natürlich einen Haken. Jede Gruppe durfte nur zehn A3 Blätter, Leim, Klebeband, Scheren, Cutter und Schnur verwenden. Trotz dieser Einschränkungen sollte es eine statisch- sichere Konstruktion werden. Diese muss ein möglichst hohes Gewicht tragen können.

Die verschiedenen Gruppen gingen mit Freude an die Arbeit. Zuerst skizzierten sie verschiedene Varianten von Wassertürmen auf. Es entstanden coole Ideen und logische Konzepte, welche nur noch umgesetzt werden mussten.

Die Gruppen machten das grossartig und Türme standen schnell. Ein paar Gruppen brauchten ein wenig mehr Zeit und Andere mussten noch einmal neu anfangen. Aber am Schluss standen sechs Wassertürme. Jede Gruppe hatte ein anderes Konzept und natürlich auch verschiedene Vorgehenstechniken. Besonders beliebt war die Rolltechnik. Wie der Name schon verrät, rollten die Schüler das Papier und nahmen diese als Stützen für den Turm. Wer hätte es gedacht? Der Turm, welcher am meisten Gewicht tragen konnte und auch optisch überzeugte, hat gewonnen.

Währenddessen hatten die Mitglieder des Kamerateams eine andere Aufgabe. Sie durften ein Konzept erstellen, mit welchem sie anschliessend einen Kurzfilm aufnahmen.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Vorsichtiger Umgang mit dem Material ist gefragt…

Nach dem Brainstorming und dem Erstellen eines Konzepts fing das Kamerateam auch schon an zu filmen, fotografieren, Interview-Texte zu schreiben und Interviews zu führen. Nach diesem Tag setzten sie noch alle Teile zusammen und ein spannender Kurzfilm entstand. In diesem Kurzfilm können Freunde, Verwandte und Arbeitskollegen sehen, was wir an diesem Tag machen durften.

Zwei Wochen später wurden dann die Wassertürme getestet. Fast alle Türme hielten das Maximalgewicht aus.

Zum Schluss können wir nur noch sagen, dass es ein toller Tag war. Wir haben gelacht, Spass gehabt, Neues gelernt sowie Kontakte geknüpft und einen spannenden Projekttag geniessen dürfen.

Giacomo Morandini, Leiter Berufsgruppe Planer

Exkursion Alpnach: Steinbruch-/Pflästerung, 17 Mai 2022

Am Morgen des 17. Mais besammelten wir uns um 7.00 Uhr in der Meret-Oppenheim-Strasse. Wir fuhren mit dem Bus zum Bahnhof in Liestal, um die restlichen Personen abzuholen. Die ganze Fahrt dauerte ca. zwei Stunden, bis wir im Steinbruch und im Pfläster-Ausbildungszentrum ankamen.
Wir teilten uns in zwei Gruppen. Die eine Gruppe erhielt zunächst eine Einführung im Steinbruch. Die andere Gruppe begab sich zum Pfläster-Ausbildungszentrum (siehe Abbildung).
Vorab bekamen wir Blätter zum Mitschreiben.


Einführung Steinbruch

Wir lernten die unterschiedlichsten Methoden des Steinbearbeitens kennen, von Hand oder maschinell. Ausserdem lernten wir die Theorie, wie die Quarzsandsteine entstanden sind und was die Vorgeschichte des Steinbruchs war. Auch lernten wir wie z.B. Randsteine und Pflastersteine mit den unterschiedlichsten Methoden eingebaut werden und welche Sicherheitsmassnahmen notwendig sind.


Pfläster Ausbildungszentrum

Die erste Gruppe bekam die Aufgabe, die Randsteine zu setzen und mit der ersten Reihe zu beginnen, so dass die zweite Gruppe dann die weiteren Reihen pflästern konnte. Der Rand bestand aus anderen Steingrössen.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Pflästern will gelernt sein

Das Pflästern war am Anfang gar nicht so leicht, da man sich auf vieles achten musste. Zum Beispiel sind die Höhe, Grösse und die Lage, sowie das Gesicht des Steines entscheidend. Das Gesicht des Steines beschreibt die schönste Seite des Steines, aber auch die Seite, welche am besten zu den anderen Steinen passt. Dabei ist es hilfreich, vorgängig die Steine so in die Reihe zu legen, wie man sie nachher pflästern will.

Es gab zwischen den Arbeiten eine Grillpause, wo wir uns ausführlich ausgetauscht haben. Nach der Führung und dem Pflästern, machten wir uns auf den Weg nach Emmetten zu unserem Lagerhaus. Dort konnten wir beim Volg unser Essen abholen, welches wir vorher dort bestellt hatten. Dann fuhren wir mit der Gondel den Berg hinauf zum Lagerhaus. Einige Schüler meisterten den Weg zu Fuss in ca. 30 Min.
Am Abend hat uns dann unsere Kochgruppe mit Älplermagronen versorgt und im Anschluss hat die Sandwich-Gruppe Proviant für den nächsten Tag gemacht, während die anderen sich selbst beschäftigen.


Rütli Wanderung

Nach einer eher kurzen Nacht traf man sich um 7.15 Uhr zum Frühstück. Dann wurde gepackt, das Lagerhaus aufgeräumt und geputzt. Um 8.45 Uhr wanderten die meisten los nach Emmetten. Treffpunkt war der Volg in Emmetten. Dort stiess die Frühstücksgruppe, welche zuerst noch die Küche herrichten musste, mit der Gondelbahn zum Rest der Gruppe.

Mit Sonnenschein und Instruktionen von Frau Weibel ging es um 9.40 Uhr los. Nach kurzer Zeit gelangten wir in einen Wald, welcher uns vor der Sonne etwas schützte. Nach dem anstrengendem Aufwärtsmarsch machten wir eine kleine Znünipause im kühlen Wald.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Von Nidwalden über Seelisberg zum Rütli

Nach einem weiteren kurzen Anstieg kamen wir auch schon am höchsten Punkt der Wanderung an (siehe Abbildung) und genossen die Aussicht auf den Vierwaldstättersee und Umgebung.

Nun ging es abwärts. Der Weg führte uns durch den Wald, über Wiesen und durch das kleine Dorf Seelisberg. Nach einem weiteren Stück auf einem steil abfallenden, schmalen Weg kamen wir um ca. 13.00 Uhr beim Rütli an.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Immer noch imposant: das MERU-Gebäude in Seelisberg

Genüsslich assen wir unser Mittagessen, welches wir uns doch reichlich verdient hatten und erholten uns im Schatten auf der Rütliwiese. Nun spielte uns die Theatergruppe noch ein Stück der Legende von Willhelm Tell vor.

Nachdem sich einzelne noch im See abgekühlt hatten, legte das Schiff um 14.36 Uhr in Richtung Luzern ab. Unsere Schifffahrt dauerte rund zwei Stunden, in welchen wir zahlreiche Schiffstationen und Gegenden wie Brunnen, Vitznau und den Bürgenstock sahen.

Das Dampfschiff brachte uns bis nach Luzern, wo wir dann alle wieder auf festen Grund gelangten. Dort sammelten wir uns zu einer letzten Runde und zu einer gemeinsamen Glacé, bevor sich alle in den Zug für die Rückfahrt begaben.

Carmen B., Fabio R., Raoul T., Lukas W., Zeichner/-innen Fachrichtung Hochbau 3. Lehrjahr

Schliessen
Abteilung CED

Dreitageblock 2022 – Abteilung CED

In diesem Jahr wurden die abteilungsinternen Weiterbildungen in der CED wieder von den Berufsgruppenleitungen gestaltet und organisiert. Die folgenden Beiträge sollen einen kleinen Rückblick in das vielseitige Programm gewähren.


«Wohin mit dem Finger? – Digitale Balance an der Berufsfachschule»

Eine Gruppe hoch motivierter Lehrpersonen hat sich unter anderem mit folgenden Fragen auseinandergesetzt: Unter welchen Voraussetzungen ist der Einsatz eines Laptops sinnvoll? Weshalb greife ich zum Bleistift? Wollen wir uns von der «do it yourself & bring your own device-Welle» bedingungslos vereinnahmen lassen? Wer oder was bestimmt den Umgang mit dem Smartphone? Wie kann eine ausgewogene Balance zwischen digital und analog gelingen?

Markus Mesmer gestaltete den Einstieg mit Becherglas und den Zutaten für ein Gericht (siehe Fotos). Praktisch bedeutet das: befasse ich mich zuerst mit den Hauptthemen (hier Apfel/Zwiebel), kann ich nachher die Details dazugeben (hier rote Linsen). Beginne ich jedoch mit den Details, ist kein Platz mehr für die Hauptthemen. Prioritäten setzen ist also eine zentrale Fähigkeit, auch im Umgang mit digitalen Medien.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Wichtiges zuerst: auch Details haben noch Platz
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Ablenkung durch Nebensächliches: das Wichtige hat keinen Platz

Nach einem Impulsreferat setzten sich die Teilnehmenden gruppenweise mit Texten, Podcasts und Videos zum Thema auseinander. Die von den Gruppen jeweils kurz vorgestellten Inhalte lösten eine engagiert geführte, kritische und konstruktive Diskussion aus. Nebst dem geliebten Duktus des Bleistiftstrichs sowie dem Aufruf „zur Lebendigkeit an Stelle des Digitalen“, waren die Einsamkeit trotz tausendenden von Followern, wie auch die mangelnde Konzentrationsfähigkeit aufgrund des Socialmedia-Konsums, ein Thema.

Ausserdem waren sich die Teilnehmenden darüber einig, dass der Nutzen digitaler Medien im Unterricht sinnvoll ist, sofern diese einen Mehrwert bringen. Diesbezüglich ist digitale Kompetenz der Lehrpersonen eine wichtige Voraussetzung.

Wiederholt wurde intensiv über die Wirkung von Algorithmen und künstlicher Intelligenz auf den Menschen und somit die Rolle der Lehrperson debattiert. Unter anderem brauche es für die Ausbildung der Lernenden den gesunden Menschenverstand, Erfahrung und die Intuition, um Zusammenhänge zu erkennen. Das kann die Künstliche Intelligenz bisher nicht leisten.

Die Ergebnisse der Expertengruppen und die anschliessenden Diskussionen bildeten einen reichhaltigen Fundus an wertvollen Gedanken. Die jeweils einzigartige, unterschiedliche Denk- und Handlungsweise der Anwesenden verdeutlichte, dass die Nutzung der Ressourcen eines professionellen Teams eine Gelingensbedingung bei der Umsetzung der Digitalität an der AGS ist. Weiter sah sich die Gruppe in der Annahme bestätigt, dass die Beziehung zu den Lernenden und die Qualität der Lernprozesse im Vordergrund stehen müssen. Dies gilt es besonders im Auge zu behalten.

An der AGS sollte zwingend ein angeleiteter Diskurs um Grundwerte geführt werden. Diese Werte bilden in der Folge die Grundlage zur Festlegung von zu erlangenden Fähigkeiten im digitalen Zeitalter. Der Entscheid „wohin mit dem Finger?» geht weit über das persönliche Verhalten hinaus. Digitale Balance betrifft die AGS als Ganzes.

Markus Mesmer, Fachlehrer Drogistin / Drogist EFZ


«Was Lernen war, ist und sein sollte»

Eine Interessengruppe aus der Abteilung CED traf sich am Dienstagmorgen im Zimmer C 102 der Floristinnen und Floristen. Nach dem Willkommenskaffee mit Gipfeli startete der Online-Vortag von Lisa Rosa zum Thema «Was lernen war, ist und sein sollte». Die historische Grundlage und der Blick in die nahe Zukunft des «wie lernen wir?», war der zentrale Inhalt der Präsentation von Lisa Rosa.
Im Anschluss wurden in der Gesprächsrunde einige Aussagen hinterfragt und auf unseren Schulalltag an der AGS Basel abgeleitet. So zum Beispiel «Veränderung kann man nicht verhindern», «Niemand lernt alleine», «Lernraum – Lernräume».

Die offene Gesprächsrunde als Plattform des gegenseitigen Austausches ist ein wichtiges Instrument der Weiterentwicklung. Dieser Austausch hat Entwicklungspotenzial.

Sandra Kunz, Fachlehrerin Floristin / Florist EFZ


Berufsgruppenspezifische Arbeiten

Der Dienstagnachmittag stand ganz im Zeichen der Arbeit in den verschiedenen Berufsgruppen. So haben sich Lehrpersonen mit Umsetzungsbeispielen zum handlungskompetenzorientierten HKO[1]-Unterricht auseinandergesetzt, es wurden Lehrplanrevisionen unter die Lupe genommen und die Vorkurslehrpersonen wurden quasi auf die Startbahn für die neu gestalteten Vorkurse ab Sommer 2022 gerollt. Abgerundet wurde der ereignisreiche Tag durch einen gemeinsamen, abteilungsinternen Informationsteil, der dem Attribut «in der Kürze liegt die Würze» absolut gerecht worden ist.


«Visualisieren – Sichtbarkeit, Klarheit und Aufmerksamkeit mit Bildsprache»

In der von der Innovation Factory organisierten Veranstaltung drehte sich alles ums Visualisieren auf einem Flipchart. Mit viel Kreativität, Enthusiasmus und Humor wurden Symbolik und Farbenlehre mit Stift und Papier vorgezeigt. Bei dem unterhaltsamen Halbtag haben sich durchaus ein paar versteckte kreative Talente gezeigt, sodass vielleicht auch im Unterricht der Laptop immer wieder mal durch ein Flipchart ergänzt wird. Alles in allem ein gelungener Abschluss zum Dreitageblock.

Dominik Woodtli, Klassenlehrer Vorkurs Chemie

[1] Steht für: handlungskompetenzorientiert.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Zufrieden mit dem Ergebnis: CED-Lehrpersonen am Mittwochmorgen
Schliessen
Abteilung MTA

IT-Infrastruktur in der MTA

Nach diversen Software-Updates in der Automation und im Maschinenbau konnte die IGEL Virtualisierung immer weniger mithalten. Viele Neuerungen konnten nicht genutzt werden. Die HP-Lehrpersonen-Rechner konnten die geforderte Rechenleistung ebenso nicht mehr ganz erfüllen. Bei den BYOD Geräten der Lernenden das gleiche Bild. Es musste eine brauchbare Lösung her.

Die Lehrwerkstatt Basel leistete Pionierarbeit und fand eine gute Lösung mit leistungsfähigeren Rechnern und einer stärkeren Grafikkarte. Der virusbedingte Lockdown unserer IT-Infrastruktur im 2021 und die Corona bedingten Lieferengpässe bewirkten eine rund einjährige Verzögerung, bis die gewünschten Unterrichtsräume umgebaut waren.

Ohne unseren technischen Dienst und extra Einsätzen des IT-Teams wäre der Zimmerausbau pro Zimmer nicht in nur zwei Tagen machbar gewesen. Neben dem Abbau der alten IT-Infrastruktur, dem Reinigen des Mobiliars und dem Aufstellen der neuen PCs, brauchte es noch Anpassungen des Mobiliars, damit die neuen PCs sauber fixiert sind. Ein herzliches Dankeschön an den technischen Dienst und das IT-Team, welche bereit waren, diesen Sondereinsatz zu planen, professionell vorzubereiten und zu leisten.

Mit den neuen PCs wurden auch die Monitore an die neuen Anforderungen angepasst. Neu kommen 2K-Bildschirme zum Einsatz, welche die Platzprobleme auf dem Bildschirm verringern. Mit der zusätzlich eingebauten USB-C Dockingstation können der Lernenden den Bildschirm, die Tastatur, die Maus und die Ladefunktion nun mit ihrem BYOD zusätzlich unkompliziert nutzen. Seit ein paar Monaten kann die neue IT-Infrastruktur nun genutzt werden. Die mächtigen Softwarepakete brauchen zwar ihre Zeit zum Aufstarten. Doch USB-Schnittstellenprobleme und Leistungsbegrenzungen seitens des PCs gehören nun der Vergangenheit an. Werden in der Automation alle nötigen Softwarepakete mit Simulationen gestartet, kommt der PC mit 40% Prozessorbelastung nicht mehr an seine Grenzen und bietet für die nächsten 4 Jahre noch Raum für einige Software-Erweiterungen an.

Softwareänderungs- Updates- und Zusatz-Wünsche bleiben und wird es immer geben. Das ist die einzige Konstante in der Informatik Welt. Ich freue mich, die neue Umgebung nun gezielt in meinem Unterricht einsetzen zu können.

Thomas B. Müller, Stv. AV MTA

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Solch komplexe Programme funktionieren nun mit den neuen Rechner

Dreitageblock MTA

Der Präsenzpflichtteil der MTA fand neu am Dienstagmorgen und im Silo in Basel statt. Neben der interessanten Führung waren folgende Themen traktandiert:

  • Rückmeldungen der Ratingkonferenz über das Führungsfeedback
  • Projekt «Datenmanagement/Datenstruktur»
  • Schuljahresziel 21/22: «Die Berufs- und Fachgruppen tragen Ideen und Möglichkeiten für handlungskompetenzorientierten Unterricht und deren Überprüfbarkeit zusammen»


Führungsfeedback 21

Im Dezember 21 hatte das Kollegium der MTA den Auftrag aus den quantitativen Rückmeldungen des Führungsfeedbacks 21 qualitative Aussagen der letzten beiden Führungsfeedbacks zu erstellen. Die erhaltenen Aussagen wurden mit der Unterstützung von Urs Böller und Thomas Müller zusammengefasst und für die geplante Ratingkonferenz, die zwischen Februar und März stattfand, zur Bewertung freigegeben. Die Rückmeldungen der Ratingkonferenz wurden am Dreitageblock mit den abgeleiteten Massnahmen präsentiert.


Projekt «Datenmanagement/Datenstruktur»

Ilias, OneDrive und SharePoint ersetzen seit einem Jahr das pädagogische Netz. Für den Datenaustausch mit den Lernenden wurde anfangs Schuljahr 21 das Projekt «Datamanagement/Datenstruktur» initiiert.
Stefan Brändlin, Roger Glanzmann und Johannes Hiltbrand hatten als Projektgruppe den Auftrag, eine Datenstruktur als Orientierungshilfe für das Kollegium zu erstellen. Dabei mussten auch die kantonalen Anforderungen und weitere Vorgaben berücksichtigt werden. Die Projektgruppe präsentierte am Dreitageblock dem Kollegium ihre Ergebnisse. Ihre Empfehlung wird dem Kollegium zur Verfügung gestellt.
In Absprache mit der Bereichsleitung haben die Berufsgruppen den Auftrag erhalten, bis zu den Sommerferien, eine berufsgruppenspezifische Datenstruktur zu erstellen und zu dokumentieren. Die Dokumentation dient sowohl der Berufsgruppe wie auch den Lernenden als Unterstützung und Orientierung.


Schuljahresziel

Am Ende des Dienstagmorgens konnten die Berufs- und Fachgruppen ihre Ideen zum Schuljahresziel zusammentragen. Die Ideen werden voraussichtlich an der Abteilungskonferenz in Form eines Marktplatzes zur Verfügung gestellt. Das Schuljahresziel 21/22 lautet: «Die Berufs- und Fachgruppen tragen Ideen und Möglichkeiten für handlungskompetenzorientierten Unterricht und deren Überprüfbarkeit zusammen»


Arbeit innerhalb der Berufsgruppen

Die restlichen zwei Halbtage standen den Berufsgruppen zur Verfügung. Es war eine Freude zu sehen, wie das Kollegium intensiv an ihren Themen gearbeitet hat. Ein herzliches Dankeschön für das grosse Engagement, die konstruktiven Gespräche und die gute Zusammenarbeit.

Dario Ferraro, Abteilungsvorsteher MTA

Schliessen
Abteilung ABU

3-Tageblock Abteilung Allgemeinbildung

Der Dienstagnachmittag des 3-Tageblocks der Abteilung Allgemeinbildung stand im Zeichen von «Suchen und Finden». Zu diesem Zweck teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vier Kleingruppen auf.


Anatomisches Museum

Eine Gruppe machte sich auf den Weg ins Anatomische Museum und durfte dort nach einer Besichtigung des Museums an einem Workshop zum Thema «Knochen» teilnehmen. Was sich genau hinter diesem offenen Titel verbarg, liess sich erst beim Anblick des Sezierbestecks und den blauen Schürzen erahnen.


Knochenworkshop

Eine kleine Gruppe mutiger ABU Lehrpersonen hatte sich für diesen Workshop angemeldet, ohne genau zu wissen, was er eigentlich beinhalten würde. Und am Schluss waren sich alle einig: Es hat sich gelohnt.
Zunächst durften wir im anatomischen Museum im Parterre und im ersten Stock Präparate, Knochen, Gelenke, Muskeln usw. anschauen. Manche Präparate waren etwas «schaurig» anzusehen, aber es war insgesamt sehr interessant.

Dann wurden wir von Peter Zimmermann, dem Präparator, zum Workshop abgeholt. Zunächst gab es einen äusserst aufschlussreichen und sehr abwechslungsreich gestalteten Einführungs- und Theorieteil mit vielen spannenden Geschichten und Erklärungen. Haben Sie gewusst, dass die Körper, mit denen die Medizinstudenten ihr Handwerk erlernen, nicht als «Leichen», sondern als «Körperspenden» bezeichnet werden? Oder dass die Reinigung der Knochen vom Fleisch tatsächlich von Käfern bzw. deren Larven erledigt wird?

Am Schluss durften wir als Krönung mit Skalpell und Pinzette einen Hühnerkopf von der Haut befreien, weil die Larven die Haut nicht fressen, nur das Fleisch! Diese Aufgabe wurde nicht ganz von allen erledigt, einige haben nur interessiert zugeschaut…

Es war sehr speziell, sehr spannend und aufschlussreich und wir haben sehr viel Neues erfahren.

Jacqueline Sany, ABU und Sport

Die anderen Gruppen absolvierten mit Hilfe der App «Actionbounds» verschiedene Stadtrundgänge in Basel. Folgendes verspricht die App: «Gestalte spannende Schatzsuchen und lehrreiche Führungen für Mobilgeräte. Spiele mit der Actionbound-App spannende, lustige und lehrreiche Smartphone- und Tablet-Rallyes. Kombiniere deine Rätsel, Herausforderungen und Medieninhalte mit den vielfältigen Spielelementen von Actionbound wie GPS-Locations, QR-Codes und Mini-Games.
Bastle so ein eigenes Quiz, eine interaktive Schnitzeljagd, eine Bildungsroute, eine App für Lehrpfade oder einen Multimedia-Guide durch deinen Ort zur spielerischen Vermittlung von Lerninhalten in Bildung und Ausbildung oder zum Spass mit Freund:innen und Familie.»

In Kleingruppen haben wir drei Rundgänge in Basel ausprobiert.

Bound 1: Streetart und Skulpturen Basel
Start: Bahnhof SBB (50er Haltestelle) Ziel: Münsterplatz. Zu dritt absolvierten wir den Rundgang „Streetart und Skulpturen“ mit der Acionbound-App. Obwohl wir glaubten, Basel gut zu kennen, überraschten uns verschiedenste Informationen immer wieder aufs Neue. Die Informationen schärfen den Blick auf die Skulpturen, an welchen man im Alltag vorbeihastet oder mit Velo, Tram oder Auto vorbeirauscht. Der Rundgang gestaltet sich als äusserst unterhaltsam. Inspiriert durch den Rundgang entschloss sich die Kleingruppe, selbst einen eigenen Rundgang für den Unterricht zu entwickeln.

Bound 2: Foxtrail Basel
Start: Bahnhof SBB (50er Haltestelle) Ziel: Barfüsserplatz. Dieser Stadtrundgang wurde für eine Probe-VA erstellt. Die Entwicklerinnen wollten einen Rundgang für Freunde und Bekannte entwerfen, der nicht einer klassischen Sightseeing-Tour entspricht. Der Rundgang führt an bekannten Orten vorbei, ist aber mit vielen kleinen Details ergänzt.
In einer lockeren Gruppe haben wir den abwechslungsreichen Rundgang durch die Stadt absolviert. Viele kleine Rätsel gab es auf dem Weg zu lösen und dank guten Stadtkenntnissen fanden wir am Ende auch einen schönen und gemütlichen Platz, an welchem wir den Rundgang Revue passieren lassen konnten.

Bound 3: Altstadtrundgang
Start: Leonhardskirche Ziel: Leonhardskirche. Wir treffen uns im schönen sonnigen Pärklein der Leonhardskirche. Voller Tatendrang freuen wir uns auf den mit Actionbound getaggten Stadtrundgang.
Unser Rundgang führt uns an wunderschöne Ecken von Basel und wir alle entdecken neue Orte. Bei den Actionbounds sind Fragen zu beantworten, welche wir gemeinsam lösen. Dabei erfahren wir viele interessante Geschichten und Hintergründe zu den verschiedenen Plätzen und Häusern. Unter anderem ist da die Geschichte vom ehemaligen Besitzer des Spiesshofs, der zu Lebzeiten ein angesehener reicher Bürger war. Nach seinem Tod kam es jedoch zu Erbstreitigkeiten, welche seine dunkle Vergangenheit ans Tageslicht brachten. Eine Gruppe von Baslern erzürnte sich dermassen, dass sie seinen Leichnam ausgruben und ihn ausserhalb der Stadt verbrannten. Und so hören wir noch viele weitere interessante Geschichten.

Die Tour macht uns hungrig und aus purem Zufall stehen wir urplötzlich vor der «Glatscharia» in der Nähe des Petersplatzes. Zwei Sekunden später belohnen wir uns mit feiner Glace. Dieser Ort entpuppt sich als allgemeiner Treffpunkt. So begegnen wir einer französischen Schulklasse, mit der wir spontan «Champs Elysee» singen. Wir sind uns alle einig, diese Klasse würden wir auch gerne unterrichten.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Damien Smeraldy mit der französischen Schulklasse. (Foto: Hans Bütikofer)

Wir empfanden den Rundgang als bereichernd. Bei der Auswertung auf dem Gartensitzplatz des Teufelhofs tauschen wir unsere Ideen zur Umsetzung im Unterricht aus. Unsere Gruppe platzierte sich beim Parcours, nicht nur weil wir die Zeit vergassen, auf Rang 80.
Melde dich bei mir, wenn du mehr über den Parcours erfahren, oder Ideen für den Unterricht austauschen möchtest.

Christina Franz, ABU und Sport


Abschluss im Les Gareçons

Es hat schon etwas Traditionelles, dass der Tag im Les Gareçons ausklingt. Bei einem kleinen Apéro und einem kühlen Getränk tauschte man sich aus berichtete einander über die verschiedenen Aktivitäten Erfahrungen des Tages. Die Möglichkeit einer gemeinsame Aktivität wurde von allen sehr geschätzt und die gemeinsame Zeit wurde als wertvoll betrachtet.

Abwechslungsreiche Aktivitäten, gute Stimmung, grossartiges Wetter und eine schöne Zeit im Team trugen zu einem gelungen Weiterbildungstag bei. Vielen Dank alle Beteiligten.

David Hess, ABU

Anpassungen im Lehrgang «Link zum Beruf»

Den meisten Menschen ohne Sekundarschulabschluss bleibt der Einstieg in die berufliche Grundbildung in der Schweiz nach wie vor versagt. Der Lehrgang „Link zum Beruf“ ist ein Teilzeitangebot zum Nachholen des Sekundarschulabschlusses auf Niveau A und E. Seit 2003 können erwachsene Personen aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft an der Allgemeinen Gewerbeschule berufsbegleitend einen staatlich anerkannten Schulabschluss auf der Sekundarstufe I erwerben. Dabei werden die Teilnehmenden auch bei der Lehrstellensuche oder dem Finden einer anderen Anschlusslösung begleitet.

In den vergangenen Jahren haben verschiedene teils einschneidende Entwicklungen auf der Volksschule und im Bereich der Berufsintegration stattgefunden. Die Einführung des Lehrplans 21 und die Handlungskompetenzorientierung sind zwei Beispiele dafür. An diese Entwicklungen soll der Lehrgang in den kommenden drei Jahren schrittweise angepasst werden.

Die Schulleitung der AGS hat dazu am 14. Dezember 2021 zur Vorbereitung und Umsetzung des dreijährigen Projekts «Überprüfung des Lehrgangs Link zum Beruf» in den Jahren 2022 – 2025 zusammenfassend folgende Anpassungen beschlossen:

Aufnahme in den Lehrgang
Geprüft wird neben dem Aufnahmegespräch in den Fächern Mathematik, Deutsch und Französisch, wobei die Resultate in Französisch neu nur noch für die Niveaueinteilung berücksichtigt werden. Die Leistungen in Französisch sind damit nicht mehr aufnahmerelevant.

Auswirkungen auf das Niveau A
Das Fach Französisch wird durch das neue Fach «Medien und Informatik» ersetzt. Diese Anpassung soll den Fremdsprachigen ohne Französischkenntnisse entgegenkommen und ihnen noch mehr Kompetenzen im Sprachbereich Deutsch und im Umgang mit Medien und digitalen Geräten mitgeben.

Berufliche Orientierung
Aus dem ursprünglichen «Coaching» entsteht in Anlehnung an den Lehrplan 21 das Fach «Berufliche Orientierung». Dies eine Anpassung in der Fachbezeichnung, was den in den letzten Jahren entwickelten Unterrichtsinhalten entspricht.

Unterrichtsbesuch und Absenzen
Lücken im Absenzenwesen werden konsequent geschlossen, indem eine spezifischere Regelung erfolgt. So wird auch explizit festgelegt, dass es auch im 2. Semester noch zu einem Ausschluss kommen kann, wenn der Unterricht nicht besucht wird.

Mit diesen Anpassungen verspricht sich die AGS, dass die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs «Link zum Beruf» für eine Anschlusslösung im Bereich der Berufsbildung noch besser gerüstet sein werden.

Mark Bänziger, Leiter Link zum Beruf

“It’s a braw day for a dauner.”

 

May I introduce you to my new great love:

«Edinburgh is one of the most beautiful and dramatic cities, with its castle perched on the summit of ancient crags and the medieval maze of the Old Town gazing across verdant gardens to the elegant Georgian squares and streetscapes of the New Town. History and architecture are leavened with a bacchanalia of bars, innovative restaurants and Scotland’s most stylish shops.» (lonely planet 2021)

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Als ich im Dezember 2019 meinen Sprachaufenthalt für Februar 2021 organisierte, dachte ich nicht im Traum daran, dass es über zwei Jahre dauern würde, bevor ich meine Reise antreten konnte. Am Sonntag, 27. Februar 2022 war es aber endlich so weit und der «orange Vogel» brachte mich für vier Wochen in die Hauptstadt Schottlands. Die Landung erfolgte bei wunderschönem Wetter, was das Klischee vom regnerischen, kalten und trüben Schottland bereits ein erstes Mal widerlegte. Über eine international bekannte Online-Plattform hatte ich mir für die vier Wochen eine sehr zentrale Wohnung gemietet, welche in Sachen Gemütlichkeit, Grösse, Ausstattung und Lage keine Wünsche offen liess. Edinburgh ist eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Stadt mit freundlichen Menschen und meiner Meinung nach ein perfekter Ort für einen Sprachaufenthalt.

Für meine Englisch-Weiterbildung hatte ich mir die «inlingua Edinburgh Language School» im Herzen der Stadt ausgesucht, welche ich in 10 Minuten zu Fuss erreichen konnte. Am Morgen besuchte ich einen Gruppenkurs (vier Lektionen) in «General English» und am Nachmittag absolvierte ich zwei Lektionen «Spoken Performance». Die Schule bietet ausserdem im Anschluss an den Nachmittagsunterricht «student activities and social program» an. Das Motto dabei ist: «Learn English while having fun.» Es werden Besuche in diversen Museen, geführte Stadtbesichtigungen, traditionelle Mittag- und Abendessen, Ceilidh Scottish Dancing, Whisky Tasting, Konzertbesuche, Pub-Abende und diverse andere Aktivitäten organisiert. Ich denke, dass ich das Motto sehr gut umgesetzt habe.
Drei Punkte möchte ich hier in meinem Bericht speziell erwähnen:

  1. Die Unterrichtsmethoden und die Infrastruktur der Schule waren für mich gelinde gesagt ein kleiner bis mittlerer Schock. Die Begriffe BYOD, digitale Lehrmittel, virtuelle Unterrichtsumgebungen waren für die Schule nicht existent. Ich hatte zwar meinen Laptop dabei, ihn dann aber ab dem 3. Tag in meiner Wohnung gelassen. Zum Glück hatte ich auch mein gutes altes «Etui» eingepackt. Wir bekamen unzählige Kopien und ich habe schon seit Jahren nicht mehr so viele handgeschriebene Notizen machen müssen. Nach ein paar Tagen musste ich mir eine Mappe kaufen, damit ich mein Papier-Chaos in den Griff bekam. Der Unterricht war aber aus diesen Gründen nicht schlechter oder langweiliger, was mich zu Punkt 2 bringt.
  2. Der Perspektivenwechsel (Lehrperson-Lernende) hat unglaublich gut getan, denn ich habe des Öfteren meinen eigenen Unterricht hinterfragt. Während den vier Wochen hatte ich insgesamt sechs verschiedene Lehrpersonen. Dabei ist mir einmal mehr aufgefallen, wie wichtig neben der Kompetenz für das Fach, der guten Vorbereitung des Unterrichts und der Authentizität die Beziehungsebene und der Draht zur Klasse ist.
  3. Ich schätze es sehr, dass mir die AGS diese Weiterbildung in Edinburgh ermöglicht hat. Die gewonnen Englischkenntnisse, die Erfahrungen an der Sprachschule und die Unterrichtsideen, welche ich erhalten habe, werden meinen Bili-Unterricht mit Sicherheit bereichern.

Sibylle Reichmuth, ABU (Text und alle Bilder)

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Schliessen
Berufsmaturitätsschule BMS

Zentrale bikantonale Aufnahmeprüfungen BM2

Bei den Aufnahmebedingungen für die Berufsmaturität Basel-Stadt und Baselland sind in den letzten Jahren einige Veränderungen erfolgt. Die meisten Aufnahmekriterien in die BMS wurden vereinheitlicht, so dass dieselben Zulassungsbedingungen in den beiden Kantonen vorliegen. In der BM2 werden nur noch die Fächer Deutsch und Mathematik in der BM-Aufnahmeprüfung geprüft. 2021 wäre bereits vorgesehen gewesen, dass diese BM2-Aufnahmeprüfung an einem zentralen Ort für beide Kantone durchgeführt werden. Coronabedingt war dies 2021 aber leider nicht möglich und ein neuer Anlauf wurde für 2022 vorgesehen. So wurde in der Messe Basel am Samstag, 2. April 2022, zum ersten Mal für alle BM2-Ausrichtungen eine zentrale bikantonale Aufnahmeprüfung BM2 (nach der Lehre) durchgeführt.

Fast 200 Kandidaten und Kandidatinnen aus beiden Kantonen fanden sich pünktlich am Prüfungsort ein und legten die Aufnahmeprüfung BM2 ab. Unmittelbar im Anschluss an die Aufnahmeprüfung wurden die Prüfungen von BM-Lehrpersonen Basel-Stadt und Baselland in gemischten Gruppen in diversen Zimmern der AGS korrigiert. So war es möglich, dass die Resultate schon am gleichen Tag vorlagen und die Klassenbildungen frühzeitig abgesprochen werden konnten. Der Aufwand für die erste zentrale bikantonale BM2-Aufnahmeprüfung war zwar gross, doch dies ist bei einer ersten Durchführung ja immer so. Die BM2-Leitungen Basel-Stadt und Baselland haben den Entschluss gefasst, dass 2023 die BM2-Aufnahmeprüfung nochmals im selben Rahmen zentral durchgeführt werden soll. Eine gemeinsame, zentrale bikantonale BM2-Aufnahmeprüfung soll auch ein Zeichen setzen und hat eine andere Wirkung als eine rein schulinterne Lösung.

Anna-Lora Amrein, Leiterin BM

Rückblick auf den Dreitageblock BMS 2022

 

Der Dienstag stand den einzelnen Fachbereichen zur Verfügung, die sich verschiedener Arbeiten annahmen.

Der Fachbereich Deutsch nutzte am Nachmittag das schöne Wetter, um sich kulturell weiterzubilden. Wozu aber in die Ferne schweifen, wo das Gute doch praktisch vor der Haustüre liegt. Auf den Spuren von Hermann Hesse, der im letzten Jahr, 75 Jahre nach dem Erhalt des Literaturnobelpreises, an der Rheingasse seinen eigenen Platz (genauer: Plätzchen, bzw. unbebaute Hausecke) bekommen hatte, führte der Weg zunächst rheinabwärts, dann der Wiese entlang auf den Hebelwanderweg. Seit 2010 gibt es diesen Weg, der von der Quelle der Wiese durch das südbadische Wiesental bis nach Basel führt, wo der Dichter 1760 in der St. Johanns-Vorstadt (heute Totentanz 2) geboren wurde. Auf zahlreichen Informationstafeln können sich die Spurensuchenden auf dem Weg über das Leben und Werk des alemannischen Dichters informieren. So auch über seine Ode an die Wiese, die schliesslich den Anlass für diesen Wanderweg vor den Toren Basels gab:

[…] Wo di liebligen Othem weiht, wie färbt si der Rase
grüner rechts und links, wie stöhn in saftige Triebe
neui Chrüter do, wie schiessen in prächtige G’stalte
Bluemen an Bluemen uf, und geli saftigi Wide!
Vo di’m Othem gwürzt, stöhn rothi Erdberi-Chöpfli
Millione do, und warten am schattige Thalweg.
Vo di’m Othem g’nährt, stigt rechts an sunnige Halde
Goldene Lewat uf in Feldere Riemen an Rieme. […]

[Aus: J.P. Hebel: «Die Wiese» (1803); In: J.P. Hebel: Werke, Bd. 1, S. 21, 1834]

Der Mittwochmorgen schliesslich stand im Zeichen der BM-internen Weiterbildung. Zunächst stellte Anne-Catherine Grandchamp, die Co-Leiterin des Ökozentrums Langenbruck, ihre Stiftung vor, die unter anderem Lernende bei ihren Projekten rund um erneuerbare Energien und Ressourcen im Sinne der Nachhaltigkeit unterstützt. Weitere Informationen, besonders auch zum Angebot von Workshops an Schulen finden sich hier:

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
BM-Lehrpersonen beim Ausprobieren von isTest2

Im zweiten Teil des Morgens führte Sibylle Reichmuth das BM-Kollegium in die Prüfungsplattform isTest2 ein und stand für Fragen kompetent zur Seite. Spielerisch konnten dabei die Möglichkeiten des elektronischen Prüfens ausprobiert werden. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle der Referentin!

Thomas Schuler, stv. Leiter BM

Schliessen
Sport

Dreitageblock Sport

Unterrichtsunterlagen herstellen und eine neue Sportart testen

Am Dienstagmorgen fanden sich sechs ausschliesslich Sport unterrichtende Lehrpersonen im Rankhof ein, um den zweiten Tag des Dreitageblockes in Angriff zu nehmen. Nach einem Kurzrückblick auf den Montag orientierte Urs Böller über eine kleine Programm-Anpassung gegenüber der offiziellen Ausschreibung. Aufgrund der Gruppengrösse wurde auf die Bereitstellung von Videosequenzen für unser Nanoo-TV verzichtet. Dafür sollten wir uns alle mit der Zusammenstellung von Unterrichtsunterlagen (digital auf Teams als auch laminiert für alle drei Sportstandorte) auseinandersetzen, welche dem ganzen Sportteam künftig zur Verfügung stehen sollen. Als Struktur nutzten wir die Gliederung unserer Sportarten nach folgenden Bereichen, alles gemäss AGS-Sportlehrplan:

  • Ausdruck
  • Gesundheit
  • Spiel / Wettkampf – Team
  • Spiel / Wettkampf – Einzel
  • Herausforderung

In den rund fünf Arbeitsstunden wurden mit viel Engagement 18 Mappen erarbeitet (z.B. Kraft-Karten, Postenblätter zu folgenden Themen: Zielen und Treffen, Kämpfen, Kooperations-Parcours, Wurfstationen, Frisbee, Basketball, Indoor-Golf. Am Nachmittag stiessen vier weitere Sportlehrpersonen zur Gruppe. Gemeinsam erarbeiteten wir im Bereich „Ausdruck“ Unterlagen zu den Themen Jonglage und Seilspringen. Alle Anwesenden waren mit den Arbeitsresultaten so zufrieden, dass der Wunsch geäussert wurde, an den Präsenztagen in den Sommerferien damit fortzufahren.

Um 15.00 Uhr fuhren wir nach Frenkendorf in den Swiss Sport Park, wo wir auf den zwei Padel-Anlagen eine Einführung in die Regeln dieser für die meisten von uns neuen Sportart [1] erhielten und uns anschliessend spielerisch in Doppelpartien der Technik und Taktik annäherten.


Die Gefahren des Cyberspaces

Am Mittwochmorgen konnte mit einer entschuldigten Ausnahme das komplette AGS-Sportteam von Urs Böller begrüsst werden. Nach einem kurzen Infoblock diskutierten wir aus aktuellem Anlass den negativen Entscheid des Appellationsgerichtes BS betreffend der Lohnklage von 12 Sportlehrpersonen sowie das weitere Vorgehen. Der Entscheid, ob das Verfahren an das Bundesgericht weitergezogen werden sollte, wurde abhängig gemacht von der Austauschsitzung mit der FSS und dem Anwalt. Inzwischen haben sich sieben Sportlehrpersonen dafür entschieden, obwohl die Aussichten auf einen positiven Bundesgerichtsentscheid als eher gering eingestuft werden. Der niederschmetternde baselstädtische Gerichtsentscheid, welcher von Geringschätzung gegenüber dem Sportlehrerberuf nur so strotzt, kann und will offenbar von den Kläger/-innen nicht einfach auf diese Weise abschliessend akzeptiert werden.
Im Anschluss an die Lohnklage-Diskussion „entführte“ uns Sarah Mühlemann von der Stiftung DSDF (Digital Self-Defense Foundation) in die Welt der Gefahren des Cyberspaces. In Kleingruppen tauschten wir uns über Situationen aus, mit denen wir im Sportunterricht konfrontiert sind und diskutierten diese Fälle anschliessend im Plenum (Videoaufnahmen, Umgang mit dem Einsatz von Handys, Mobbingsituationen, verantwortungsvoller Gebrauch unserer iPads, etc.).
Danach wechselten wir vom Mehrzweckraum in die Sporthalle, wo etliche der am Dienstag er-arbeiteten Unterlagen vorgestellt und erlebbar gemacht wurden (Aufwärmen mit Kraft-Karten, Kooperations-Parcours, Indoor Golf, Crossfit-Stationen und Seilspringen).
Den (freiwilligen) Abschluss bis 14.00 Uhr erlebten wir alle bei den Beachfeldern Rankhof, wo mit Klöpfern, Bratwürsten und Brot der Hunger und dank Getränken der Durst vom Beachvolleyballspielen gestillt wurden.

Urs Böller, Leiter Sport

[1] Padel ist ein Mix aus Tennis und Squash mit Spezial-Schlägern und -bällen.

Materialmorgen Abteilung Sport

Eintrudeln ab 08.30 Uhr bei Kaffee und Gipfeli war für den eingeschriebenen Teil unseres Sportkollegiums am Samstag, 23. April angesagt. Der dritte und letzte Materialmorgen im Schuljahr 2021/22 stand auf dem Programm.

Seit über 15 Jahren führen wir diese Materialmorgen jeweils an einem Samstag von 09.00 – ca. 12.00 Uhr durch. Dabei gilt es jeweils, Sportmaterial zu flicken, zu reinigen oder Ordnung wiederherzustellen. Je nach Arbeit findet dieser Einsatz an einem der drei Sportstandorte (St. Jakob, Rankhof oder Sandgrubenturnhalle) statt. Jede Sportlehrperson ist dabei verpflichtet, an mindestens einem Materialmorgen teilzunehmen und auf diese Weise das dreiköpfige Materialteam neben der individuellen Tätigkeit als Materialspezialist/-in in einem bestimmten Bereich zu unterstützen.

Beim Aprilmorgen ist in der Regel das Instandstellen von sämtlichem Outdoor- Rollmaterial (Bikes, Inline-Skates, Trottinetts, Snakeboards, Waveboards, Skateboards) angesagt, so dass dieses ab Mai wieder vollständig einsatzbereit ist. In diesem Frühjahr kam die zusätzliche Demontage eines Tischtennis-Tisches inkl. Entsorgung hinzu. Um 12.00 Uhr konnte konstatiert werden, dass die vom Aussencontainer in die Halle gezügelten und revidierten Mountainbikes wieder einsatzfähig sind und das Rollmaterial nach den Osterferien für den AGS-Sportunterricht zur Verfügung steht.

Ein Dankeschön an das ganze AGS-Sportteam, welches diese vom Materialteam geplanten und organisierten samstäglichen (Sonder-)Einsätze seit Jahren mit einer erfreulichen Selbstverständlichkeit leistet.

Urs Böller, Leiter Sport

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Modulweiterbildung Sport

Am Samstag, den 07. Mai 2022 um 08.00 Uhr trafen sich die Sportlehrpersonen zu ihrer alljährlichen obligatorischen Weiterbildung. Der Vormittag ging es um zwei Themen: Teamteaching im Unterricht und Betreuung von Praktikanten/innen.

Im ersten Block versuchten Thomas Pierer, assistiert von Hans Bütikofer, das Spiel «Gaelic Football» so einzuführen, dass Nutzen und Gefahren beim Unterrichten im Team erkennbar sein sollten. Das Teamteaching im AGS Sportunterricht entstand ursprünglich aus der Notsituation heraus, weil zu gewissen Unterrichtszeiten nicht genügend Turnhallen zur Verfügung standen und wird seit ca. 20 Jahren situativ immer wieder angewendet. Es wurde also Zeit, diese Unterrichtsform etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Deshalb wurden die Sportlehrpersonen aufgefordert, ihre dabei gemachten Erfahrungen in Form von Gelingensbedingungen festzuhalten, mit jemandem aus dem Team auszutauschen und schliesslich ins Plenum einzubringen.

Nach der Pause erfolgte ein theoretischer Input durch Hans Bütikofer, was Teamteaching im Sportunterricht alles bedeuten kann und welcher Nutzen und welche Gefahren damit verbunden sein könnten. Nach einer anschliessenden Diskussion im Plenum wurden die im ersten Block erarbeiteten Gelingensbedingungen vom Team priorisiert, wobei immer ein gewinnbringender Nutzen für die Lernenden im Vordergrund stehen sollte. Die Leitung Sport plant, an der nächsten Konferenz einen Antrag zu diesem Thema zu stellen: Im nächsten Schuljahr sollen diese vom Team priorisierten Gelingensbedingungen zum Thema Teamteaching in Form eines Schuljahresziels formuliert, angewendet und gemeinsam mit den betroffenen Klassen ausgewertet werden. (L-LP Feedback)

Im dritten Block befassten sich die Teilnehmenden (Tn) mit dem Thema Berufspädagogik in Form von Praktika im Sportunterricht. Tobias Graf befragte die Sportlehrpersonen nach Erfahrungen und Erwartungen, die gesammelt und im Plenum diskutiert wurden. Anschliessend lieferte er konkrete Inputs zum Thema «Coaching Moves» und vermittelte allgemeine Infos zum Thema Praktikumsbetreuung.

Der Nachmittagsblock stand unter dem Motto Aquafitness. Petra Heule leitete eine Sequenz im Wasser und liess die Tn erleben, was Aquafitness mit Lernenden bedeuten könnte. Zuerst waren die Tn gefordert, alleine oder zu zweit, diverse Fitnessübungen im Wasser mit oder ohne Hilfsmittel auszuführen, bevor im abschliessenden Teil verschiedene Varianten von Wasserball ausprobiert wurden. (siehe Bild)

Für diejenigen Sportlehrpersonen, die nach diesem anspruchsvollen Programm immer noch nicht genug hatten, wurde in einem freiwilligen Teil gerade anschliessend noch Kubb und Beachvolleyball angeboten.

Hans Bütikofer, Stv. Leiter Sport

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
AGS-Sportlehrpersonen im Wasser
Schliessen
Lehrwerkstatt für Mechanik LWB

Als Praktikant in der LWB

Nach abgeschlossener Matura im Jahr 2020 habe ich mich nach kurzer Überlegung für ein Medizintechnik-Studium an der FHNW entschieden. Für den Weg vom Gymnasium an die FH wird ein einjähriges Praktikum in einem technischen Beruf vorausgesetzt. So ist es Maturanden möglich, sich fehlende Praxiserfahrung anzueignen.

Ich begab mich auf die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz, wo die Ausbildung im Umgang mit Maschinen und Programmen im Mittelpunkt steht und der Schwerpunkt nicht auf einer, sondern gleich auf mehreren Kompetenzen liegt. Von maschinellen und manuellen Grundoperationen, der Auseinandersetzung mit Programmen wie CAD und CAM bis hin zur zeichnerischen Darstellung mit Normen, sollten alle Punkte abgedeckt werden. Aus diesem Grund traf ich die Entscheidung für ein Praktikum in der LWB.

Im ersten halben Jahr meines Praktikums durfte ich die Lehrlinge aus dem ersten Jahr als Polymechaniker begleiten. Dazu gehörte die Schulung verschiedenster Bearbeitungs- und Fertigungsverfahren, welche im Umgang mit Metallen verwendet werden. Bohren, Fräsen, Drehen, Feilen, Sägen, Anreissen und das Arbeiten an CAM machten einen Grossteil meiner Arbeit aus. Die Lehrwerkstatt stellte mir diverse Übungsteile zur Verfügung, damit ich diese Fertigkeiten erlernen konnte.


Mein Projekt

Seit über 8 Monaten arbeite ich nun bereits als Praktikant in der LWB. Zurzeit arbeite ich in der Konstruktion an einem Auftrag für die Swissmedic, welchen ich nun genauer vorstellen möchte. Mein Auftrag lautet, ein Modell für einen Vakuummotor, auch Flammenfresser genannt, mittels CAD zu konstruieren und zu zeichnen. Dieser sollte konventionell, das heisst ohne Programmierunterstützte CNC Maschinen, hergestellt werden können.

Funktionsprinzip eines Flammenfressers

Die Drehbewegung des Motors wird durch das Einsaugen der vor dem Zylinder brennenden Flamme und der Ausstossung der anschliessend abgekühlten Luft ausgelöst. Es handelt sich dementsprechend um ein offenes System, welches die Arbeit mit dem äusseren Luftdruck verrichtet.

  • Durch die Bewegung des Kolbens wird die warme Luft der Flamme in den Zylinder gezogen, während sich das Ventil schliesst (Abb.1).
  • Bei geschlossenem Ventil sorgt die Abkühlung der warmen Luft für Überdruck und zieht den Kolben zu sich (Abb.2).
  • Die Bewegung des Kolbens öffnet das Ventil, wodurch die Luft nach aussen entfliehen kann (Abb.3).
AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Die Umsetzung

Die Funktion eines Flammenfresser ist bei allen mir bekannten Modellen die Gleiche. Es überrascht also kaum, dass der Aufbau ebenfalls zu einem grossen Teil derselbe ist. Somit konnten mir die bereits vorhandene Modelle einen ersten Einblick vermitteln, wie ein solches CAD Modell in etwa auszusehen hat. Mit ein wenig Kreativität und Logik machte ich mich an die Arbeit, mein eigenes Modell zu konstruieren.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Der Ventilöffnungsmechanismus sorgt dafür, dass die Flamme eingesaut und die warme Luft anschliessend ausgestossen wird. Die meisten Ventilöffnungsmechanismen benötigen dazu ein Werkstück, welches konventionell nicht herstellbar ist. Der anspruchsvollste Teil meines Auftrags bestand darin, diesen Mechanismus so zu konstruieren, dass dieser auch ohne CNC Maschinen hergestellt werden kann.

Die Ventilöffnung in meinem Modell befindet sich zwischen den beiden Kolben (Abb. 5). So kann die warme Luft der Flamme in den Zylinder dringen. Bei der Bewegung des Kolben nach aussen wird eine Schraube weggedrückt, wodurch der damit verbundene kleinere Kolben sich vor die Ventilöffnung schiebt. Es entsteht ein Vakuum (Abb. 8)

Die abgekühlte Luft lässt den Kolben wieder zurückbewegen und stösst denn kleineren Kolben von der Ventilöffnung weg. Der Vorgang beginnt wieder von vorne.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Meinen Auftrag von Anfang bis Ende alleine zu konstruieren ist sowohl anspruchsvoll, wie auch lehrreich. Von der Recherche über die Funktion eines Vakuummotors, dem Design, der Normgerechten Bemassung, der Auswahl der Materialen und Schrauben bis hin zur Zeichnung, gibt es einige Schritte zu bewältigen.

Um Werkstücke korrekt zu konstruieren, ist es wichtig zu verstehen, was in der Produktion im Bereich des Möglichen ist. Das bedeutet, das erlangte Wissen im ersten halben Jahr in der Werkstatt, kann hier nochmals unter Beweis gestellt werden.

Michael Fritschi, Praktikant Lehrwerkstatt für Mechanik

Covid-19 Pandemie in der Lehrwerkstatt, ein Rückblick

Das Jahr 2020 war für uns alle sehr speziell. Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich nicht nur für die Lehrwerkstatt einiges verändert. Auch das gesamte soziale und wirtschaftliche Umfeld war durch Corona tangiert.

Als Ende Februar die Präventionskampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) gegen das Coronavirus gestartet wurde (Hände waschen, Abstand halten und bei Husten und Fieber zu Hause bleiben), waren wir noch guter Dinge, dass das wohl bald wieder ein Ende habe.

Als dann Mitte März der Bundesrat alle Schulen schliessen liess und damit der Präsenzunterricht ausfiel, waren auf einmal gegen 80 Lernende plötzlich permanent in der LWB anwesend. Abstand halten und Hände waschen (Gesichtsmasken waren noch nicht erhältlich) waren ungenügende Massnahmen angesichts der engen Platzverhältnisse. Um die Anzahl Personen in der LWB zu reduzieren, wurde entschieden, die nicht prüfungsbehafteten Lernenden nach Hause zu schicken. Dies betraf die Lernenden aus dem 1. und 3. Lehrjahr. Mittels Videokonferenzen versuchten dann die Berufsbildner die Werkstatttheorie auf unkonventionelle Art zu vermitteln.

Schon frühzeitig machte der Bundesrat darauf aufmerksam, dass die Lehrabschlussprüfungen, wenn immer möglich, durchführt werden sollten. Auch für die Teilprüfungen hat der Bundesrat auf Intervention der Berufsverbände Ausnahmebewilligungen an die ÜK-Zentren (damit auch für die LWB) erteilt. Damit verbunden waren die ersten verordneten Schutzkonzepte des BAGs, welche dann, wie in unserem Fall, durch die Swissmechanic konkretisiert wurden.

Das erste LWB-Schutzkonzept wurde denn auch von der Swissmechanic genehmigt. Später kam das von dem Basler Regierungsrat verordnete Schutzkonzept hinzu.
Anzumerken ist, dass die Lernenden im 4. Lehrjahr keine theoretische Abschlussprüfung (wie auch an anderen Schulen) durchführen konnten. Die Abschlussnote wurde aus den Erfahrungsnoten der vier Lehrjahre berechnet. Die praktischen Arbeiten in der Werkstatt konnten mit dem entsprechenden Schutzkonzept durchgeführt werden, ebenso die Teilprüfungen in der Werkstatt. Für die Berufsbilder war das Homeoffice in dieser Zeit nicht möglich, da immer Lernende anwesend waren.

Zwischenzeitlich kündigte der Bundesrat die schrittweise Aufhebung der Lockdown-Massnahmen an. Leider nicht für lange. Als die Maskenplicht im ÖV eingeführt wurde, entschieden wir, die Maskenpflicht auch in der LWB einzuführen. Weitere Massnahmen waren gestaffelter Arbeitsbeginn, Minimal-Abstand und gestaffelte Pausen. In diese Zeit fielen unsere traditionellen Anlässe wie das Monti Doro Lager, der «Tag der offenen Tür», das Weihnachtsfestli der Lernenden, Weihnachtsessen mit den Berufsbildern. Alles Anlässe, welche für uns als LWB immer sehr wichtig waren und leider abgesagt werden mussten.

Unser LWB Schutzkonzept musste auch mehrmals anpasst werden. Corona bedingte Absenzen (Isolation und Quarantäne) von Berufsbildnern und Lernenden hielten sich zum Glück in Grenzen. Wir waren froh darüber, dass wir zu jeder Zeit die Ausbildung der Lernenden sicherstellen konnten. Im Produktionsbereich/Fertigung war es so, dass auch unsere Kunden mit dem Corona Virus zu kämpfen hatten. So blieben verschiedene Aufträge einfach liegen oder konnten nur mit grosser Verzögerung bearbeitet werden.
Leider verbesserte sich diese Situation auch im nachfolgenden Jahr nicht wesentlich. Wiederum mussten Anlässe wie das LWB Skilager und die bereits oben erwähnten Anlässe erneut abgesagt werden. Die zu den Aufnahmeprüfungen gehörigen Schnupperlehren wurden auf maximal zwei Schüler/innen und zwei Tagen begrenzt. Schulbesuche in der LWB waren aber (mit dem entsprechenden Schutzkonzept) weiterhin möglich, was von den Schulen sehr geschätzt wurde. Es war uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler, trotz Pandemie, einen Einblick in unsere Lehrberufe erhalten konnten.

Für uns als Gesellschaft aber auch speziell für die Berufsbildung waren diese beiden letzten Jahre eine unglaubliche Herausforderung. Eine Zeit zum «Abwinken». Ich möchte deshalb an dieser Stelle dem LWB-Team für den grossen Einsatz und dem Engagement während dieser Zeit danken.

Bernhard Regli, Leiter Lehrwerkstatt für Mechanik

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Wie überall: Hinweis auf die Maskenpflicht vor dem LWB Eingang.
Schliessen
Personelles

Abteilung ABU

Zur Pensionierung von Edith Honegger

«Moderne Menschen haben nicht gelernt, das Alter zu lieben, sondern sie haben erfolgreich gelernt, bis ins höhere Lebensalter jung zu bleiben.»
F. Höpflinger, Altersforscher

Liebe Edith, obenstehendes Zitat passt, so finde ich, sehr gut zu dir. Du hast zwar noch nicht das höhere Lebensalter erreicht, aber du bist auf dem besten Weg dorthin, da bin ich mir sicher.

Der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt ist ein Moment, der besinnlich stimmt. Er gibt Anlass zurückzublicken, sich an Erreichtem zu freuen und für die Zukunft weitere Pläne zu entwerfen und neue Ziele festzulegen.

Rückblickend bist du im Jahr 1988 als Lehrerin an die AGS gekommen, zuerst im Bereich Fremdsprachen (Englisch), ab 1998 auch für allgemeinbildenden Unterricht. Nach deiner erfolgreich absolvierten Ausbildung am EHB, wurdest du auf das Schuljahr 2004/05 unbefristet angestellt. Erfolgreich unterrichtet hast du auch in der beruflichen Weiterbildung, sei es Englisch an der Schweizerischen Metallbautechnikerschule (SMT) oder an der Schule für Erwachsene. Neben deiner hohen fachlichen und pädagogischen Kompetenz hast du auch als Leitungsperson die AGS auf verschiedensten Ebenen geprägt.
Begonnen hast du als Mentorin für neue ABU-Lehrpersonen, darauf folgte die Leitung des Fachbereichs «Gesellschaft» im Bereich Allgemeinbildung, damit verbunden auch die Organisation von Weiterbildungsanlässen (Pädagogische Halbtage) und die Lancierung von innovativen und spannenden Projekten mit Lernenden. Ich erinnere mich dabei nur zu gerne an das sehr aufwändige und hoch professionell durchgeführte Songwriting-Projekt «Toleranz & Respekt» im Jahr 2011.

Deine vielen Stärken, gepaart mit deinem stets hohen Engagement, hast du während mehreren Jahren als Leiterin des Lehrgangs «Link zum Beruf» gekonnt einfliessen lassen, und hast damit mit vielen neuen Impulsen die Weiterentwicklung des Lehrgangs vorangetrieben.

Die Lehrgänge mit Menschen unterschiedlichster Kulturen zum Nachholen des Sek I-Abschlusses haben durch dich noch mehr an Bekanntheit und Qualität gewonnen. Das haben auch die dir anvertrauten Lehrpersonen sehr geschätzt, nicht zuletzt auch, weil du sie als Leiterin zu einem tollen Team geformt und mit viel Empathie gefördert hast.

Edith, ich danke dir herzlich für deinen ausgezeichneten beruflichen Einsatz für unsere Schule über all die langen Jahre hinweg, aber auch für deine stets verlässliche Kollegialität und Mitarbeit überall dort, wo es nötig war, und es wird wohl einige Kolleginnen und Kollegen, aber auch viele Lernende geben, welche dich nach deiner Pensionierung zuweilen mit Wehmut vermissen werden.

Mir bleibt, dir für deinen neuen Lebensabschnitt als «Jungrentnerin» nur das Beste zu wünschen: Glück, Gesundheit über noch viele Lebensjahre im Kreis deiner Lieben, und nicht zuletzt die Erfüllung vieler deiner Wünsche, allen voran, mehr Zeit mit deinen Enkeln in Lausanne verbringen zu können.

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

Zur Pensionierung von Robert Schneider

Lieber Robi, nun ist es auch für dich soweit, und du stellst deine Pädagogentasche offiziell zur Seite und musst oder kannst dich auf den neuen Lebensabschnitt eines „Ruheständlers“ einstellen. Was beruflich mit deiner Lehre zum Maschinenbau-Ingenieur 1975 in der Lehrwerkstätte für Mechaniker hier an der AGS begann, beendest du nun 47 Jahre später als ABU-Lehrer auch hier an der AGS. Wow, wer kann das von sich erzählen? Aber was geschah dazwischen, es war mit Sicherheit nicht dein Plan, oder?

Dein vielseitiges und abwechslungsreiches Berufsleben begann nach der Lehre mit der Ingenieurschule Maschinenbau in Muttenz, und nach einigen Jahren als Maschinenbau-Ingenieur hast du 1992 den Wechsel zu den Pädagogen vorgenommen. Zuerst mit der Ausbildung zum Primarlehrer, danach mit der Ausbildung zum Reallehrer. Nach vielen Jahren als BWK-Lehrperson, als Klassenlehrer, als Pensenplaner und als Schulhausvorsteher führte dich deine Ausbildung in „Integrativer Begabungs- und Begabtenförderung“ auf neue Pfade, bis wir dich im August 2011 an der AGS begrüssen konnten. Die Ausbildung zur ABU-Lehrperson von 2013 bis 2015 am EHB komplettierte dein eindrückliches Ausbildungsportfolio.

Deine Vielseitigkeit nahm auch an der AGS ihren Lauf. Immer wieder hast du bewiesen, wie flexibel du bist, und dass du dich schnell auf neue Situationen einstellen kannst.

In der Abteilung Allgemeinbildung durften wir viele Jahre lang von deinen ausserordentlichen pädagogischen Fähigkeiten profitieren. Zum einen als ABU-Lehrer bei den 2-, 3- und 4-jährigen Lehren oder als Mathematiklehrer an der Schule für Erwachsene und im Lehrgang Link zum Beruf. Da hast du viele Erwachsene nicht nur fachlich, sondern vor allem auch mit unendlich viel Geduld und Empathie zum schweizerischen Schulabschluss begleitet. Auch bist du in den frühen Abendstunden regelrecht zur Höchstform aufgelaufen und hast unzähligen Jugendlichen in deinem einzigartigen, auf die einzelnen Lernenden perfekt zugeschnittenen Mathematik-Förderprogramm, das fehlende Know-how mit einer gehörigen Prise Selbstbewusstsein mitgegeben. Mit all deinen Ideen hast du damit mitunter den Grundstein zu den heutigen Tandemkursen gelegt, denen du bis heute treu geblieben bist.

Darum möchte ich mich bei dir auch im Namen der Lernenden für deinen ausgezeichneten beruflichen Einsatz für unsere Schule ganz herzlich danken und wünsche dir für deinen neuen Lebensabschnitt nur das Allerbeste.

Ruhestand – Ruhig stehen – Stillstand, das ist es nicht, was ich dir wünsche. Ich wünsche dir eine neue Lebendigkeit, die Chance, andersartige Erfahrungen zu machen, neue kreative Seiten an dir zu entdecken. Ruhe geben sollen nur die Krankheiten und die Langeweile.

Aber sicher wird das Leben in deinem Kreis aktiv und gesellig weitergehen. Denn Witz, Aktivität und Fleiss, legst du sicher nicht auf Eis!

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Robert Schneider 2011

Zur Pensionierung von Marlis Pfenninger Lüdi

Was im Mai 1990 mit einer zweimonatigen Stellvertretung begann, hat mittlerweile fast 32 Jahre gedauert. Das ist beinahe ein halbes Leben, deshalb sei an dieser Stelle ein Rückblick auf deine langjährige Tätigkeit an der AGS erlaubt.

Eigentlich sollte damals das Unterrichten dabei helfen, den bescheidenen Lohn einer juristischen Volontärin aufzubessern, aber bald zeigte sich, dass dir die Arbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen so gut gefiel, dass du 1991 „umzusatteln“ beschlossen hast und eine Lehrerausbildung zur Allgemeinbildnerin am Institut für Lehrerbildung (ILEB) der Uni Zürich zu absolvieren. Nach deiner Ausbildung kam es 1995 dann zur Festanstellung.

Mit grossem Engagement hast du über viele Jahre hinweg 2-, 3- und 4-jährige Lehren in ABU unterrichtet. Parallel dazu entdecktest du deine Leidenschaft auch im Förderbereich. Das Mitinitiieren und Leiten von Stütz- und Förderkursen ist nur ein Beispiel dafür.

Neben dem Unterrichten von Deutsch und Lerntechnik in der HF Bau und DaZ an der SfG hast du darüber hinaus mehrere Jahre interne Weiterbildungskurse des Stützkursteams mitgeleitet sowie die Module „Techniken des Leseverstehens“ durchgeführt.

Aber auch deiner eigenen Weiterbildung hast du stets eine grosse Priorität eingeräumt und damit deinen Anspruch an Professionalität und Aktualität immer wieder unter Beweis gestellt. Beispiele dafür sind deine Ausbildung zur DaZ-Lehrerin, das Cambridge Proficiency oder deine Ausbildung zur Lernberaterin. Durch die Teilnahme an vielen internen und externen Weiterbildungen ist dein rotes „Dienstbüchlein“ schon seit Jahren voll.

Immer wieder bot sich dir die Möglichkeit, in einer Arbeitsgruppe mitzuwirken oder dich auf andere Weise im schulischen Umfeld einzubringen. So hast du am Schullehrplan für zweijährige Lehren mitgearbeitet und warst mehrere Jahre Teil einer Sprachfördergruppe, die Weiterbildungen organisierte sowie das schulinterne Lehrmittel „Sprachförderung Deutsch“ ausarbeitete.

Seit 2003 bist du nun Teil des Lernberatungsteams der AGS und SfG und seit 2005 wurdest du auch mit der Leitung des Teams betraut. Unter dir konnte die Lernberatung 2019 ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Was für eine ausserordentliche Leistung! Mit viel Herzblut konntest du in den vergangenen Jahrzehnten Lernende mit unterschiedlichster sozialer und geografischer Herkunft begleiten – und warst oft tief beindruckt, so deine Worte, wie sie die Herausforderungen ihrer Lebenssituation meisterten. Ebenso wichtig wie die Arbeit mit den Lernenden war dir auch der Kontakt zu deinen Kolleginnen und Kollegen. Folgenden eindrücklichen Satz hast du mir in deinem Pensionierungsschreiben zukommen lassen: «Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.»

Auch hast du mir geschrieben, dass dein Wechsel zur „Jungrentnerin“ eine Umstellung bedeuten wird. Der damit verbundenen Freiheit und der Möglichkeit, Projekte anzugehen, für deren Verwirklichung bisher die Zeit fehlte, siehst du aber mit grosser Freude und Zuversicht entgegen.

Marlis, ich danke dir sehr herzlich für deinen grossen und professionellen Einsatz für unsere Schule, aber auch für deine stets verlässliche Kollegialität, Umsichtigkeit und Empathie überall dort, wo es nötig war.
Da bleibt mir nur noch, dir für deinen neuen Lebensabschnitt nur das Beste zu wünschen: Glück, Gesundheit über noch viele Lebensjahre im Kreis deiner Lieben, und die Erfüllung vieler deiner Wünsche, die du bis jetzt zurückgesteckt hast.

Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

Abteilung BMS

Zur Pensionierung von Caroline Weiss

Die erste Mathematiklehrperson, welche ich in meiner Funktion als BM-Leitung einstellen durfte, war Caroline Weiss. Insbesondere freute es mich, dass es die allererste Mathematiklehrerin war, welche wir 2007 in der BMS rekrutieren konnten. Seit ihrem Eintritt in die BMS hat Caroline Weiss vor allem das Fach Mathematik in den verschiedenen BM-Ausrichtungen kompetent unterrichtet; gemäss ihrer Ausbildung als Gymnasiallehrerin hätte sie auch zusätzlich das Fach Physik unterrichten können. Caroline hat sich sehr rasch in die BMS integriert. Schon bald teilte sie sich die BM-Fachbereichsleitung Mathematik mit Daniel Huldi und konnte ihr Wissen und ihre Ideen dadurch noch gewinnbringender einbringen.

Die vorgegebene Koordination innerhalb der beiden Kantone Baselland und Basel-Stadt in Bezug auf gemeinsame BM-Abschlussprüfungen stellte eine grosse Herausforderung dar. Caroline Weiss nahm diese Herausforderung engagiert an. Durch ihre fundierten Kenntnisse, ihre nachvollziehbaren Argumentationen, verbunden mit ihrer kooperativen Haltung, war es möglich, die Erstellung von neuen BM-Schullehrplänen im Fach Mathematik voranzutreiben. Dies war nicht immer ganz einfach, da die Prüfungsinhalte bikantonal (BS und BL) inhaltlich genau abgesprochen werden mussten. Caroline konnte auch einmal „eine Fünf gerade sein lassen“, was für eine Mathematikerin sicherlich eine gewisse Herausforderung darstellt. Ihr Wissen erweiterte sie kontinuierlich und trug dazu bei, dass der Kontakt zu den weiterführenden Hochschulen aufgenommen und aufrechterhalten wurde. Während der 15 Unterrichtsjahre ist Caroline die Freude am Unterrichten sowie am Entwickeln von neuen Konzepten – zum Beispiel bezüglich der IDAP TALS (interdisziplinäre Projektarbeit der technischen Ausrichtung) – nie abhandengekommen. So war es u.a. möglich, für die Erstellung der IDPA eine Zusammenarbeit mit der Uni Basel zu lancieren.

Am 1.8.2007 ist Caroline Weiss in unsere BMS eingetreten und geht nun Ende dieses Frühlingssemesters in die vorzeitige Pensionierung. Berechnet man die Quersumme des Eintrittsdatums, so ist dies 1+8+2+7=18; berechnet man nochmals die Quersumme von 18, so erhält man die Zahl 9. Die 9 gilt als die Zahl der Vollkommenheit, da sie dreimal die in vielen Kulturen als «göttlich» angesehene Zahl 3 enthält. Sie kann mit jeder beliebigen Zahl multipliziert werden – die Quersumme ergibt immer 9. Auch Caroline Weiss war aufgrund ihrer persönlichen Haltung seit ihrem Eintritt prädestiniert, als Multiplikatorin zu wirken, mit verschiedenen Personen geduldig zusammenzuarbeiten, um dabei ein möglichst vollkommenes Resultat zu erhalten. So einfach geht Mathematik (jedenfalls für eine Nicht-Mathematikerin)!

Liebe Caroline

Für dein langjähriges Engagement an der Berufsmaturitätsschule und für deine vielfältige Unterstützung danke ich dir an dieser Stelle ganz herzlich. Deine Umsichtigkeit, dein aktives Einbringen von konstruktiven Lösungsvorschlägen und deine Fähigkeit mit verschiedenen Interessensgruppen einen guten Umgang zu pflegen, sodass eine tragbare Lösung am Ende gefunden werden konnte, habe ich immer sehr an dir geschätzt – ebenso deine Loyalität und Flexibilität und Menschlichkeit. Dein offenes Ohr für Kollegen und Kolleginnen (und für mich) ist sehr geschätzt worden – ebenso deine Unterstützung. Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir von Herzen nur das Beste. Gerne ziehe ich das Zitat von David Hilbert, einem Mathematiker, bei: „Im grossen Garten der Geometrie kann sich jeder nach seinem Geschmack einen Strauss pflücken.“ Pflücke dir in der kommenden Phase die Aktivitäten raus, welche dich weiterhin inspirieren, sodass dein Strauss so erstrahlt, wie du ihn dir vorgestellt hast. Und damit ich zurück auf die Zahl 9 kommen kann: Sogar die beliebten Sudokus bestehen normalerweise aus neun mal neun Kästchen, in die neunmal die Zahlen 1 bis 9 eingetragen werden müssen. Ich wünsche dir, dass du mindestens so viele inspirierende Bereiche in deinem nächsten Lebensabschnitt findest. Alles Gute und viel Freude bei deinen zukünftigen Aktivitäten, die du dir noch vornimmst.

Anna-Lora Amrein, Leiterin der Berufsmaturitätsschule AGS und SfG

Abteilung MTA

Zur Pensionierung von Urs Castelberg

Die Faszination für die Nachrichtentechnik zeigte sich bei Urs Castelberg bereits bei seiner Berufswahl. Nach abgeschlossener Lehre zum Radio- und TV-Elektriker hatte er ein eigenes Radio- und Fernsehgeschäft in Frenkendorf und bereitete sich gleichzeitig für die Höhere Fachprüfung zum eidgenössichen diplomierten Fernseh- und Radioelektroniker aus. Lebenslanges Lernen war für ihn kein Fremdwort und so besuchte er nebenbei die Fächer Digitaltechnik und elektronische Komponenten als Fachhörer an der damaligen HTL in Muttenz.

Seine ersten Unterrichtserfahrungen sammelte er an der damaligen GIB Liestal als Informatik-Assistent, wo er dann ein Pensum von 50% in der Weiterbildung inne hatte. Gleichzeitig war er Prüfungsexperte bei den Radio- und Fernsehelektronikern, sowie später dann bei den Multimediaelektronikern. Für seinen Lehreinsatz besuchte er die beiden regionalen Didaktikkurse des EHB. Neben seinem Teilpensum in der Weiterbildung als Informatiker war er als selbstständiger IT Supporter tätig und betreute die sämtliche Informatikanlagen an der GIB Liestal.

Seit 2003 unterrichtete Urs Castelberg an der AGS bei den Multimediaelektroniker/-innen. Dank seinem Interesse in der Informatik, war der Wandel in der Radio- und Fernsehebranche Richtung Informatik für ihn kein Problem. Theorie und Praxis konnte er stets gekonnt in den Unterricht einfliessen lassen.
Um das Erlernte in die Praxis umzusetzen, plante und koordinierte er die Modernisierung des Unterrichtszimmers, um den Anforderungen des Berufes auch gerecht zu werden.

Im Weiteren war der Austausch im Kollegium für Urs Castelberg sehr wichtig. Das zeigte sich im Unterricht und bei der Modernisierung des Unterrichtsraumes. Mit Urs Castelberg haben wir eine tragende Stütze in der Grundbildung gewonnen, der ganze Generationen geprägt hat.

Lieber Urs

Ich habe dich als einen fröhlichen und aufgestellten Menschen kennenlernen dürfen. Dein Wirken an unserer Schule war für die Lernenden wie auch für das Kollegium prägend. Gewinnbringend konntest du dein Wissen für die Lernenden und für das Kollegium einsetzen. Deine wohlüberlegte Art und dein vernetztes Denken zeichneten dich zu einem guten Zuhörer und Gesprächspartner aus.

Für deinen grossen Einsatz und für die guten Gespräche bedanke ich mich im Namen der AGS und den Lernenden, die in den Genuss deines Unterrichtes gekommen sind, herzlich.
Ich wünsche dir in all deinen Vorhaben viel Genugtuung und Freude. Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir Zufriedenheit, Gesundheit und viele interessante Begegnungen.

Dario Ferraro, AV MTA

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Urs Castelberg 2003

Zur Pensionierung von Urs Lindegger

Urs Lindegger bewarb sich im März 2011 als Lehrperson für die Fächer Englisch und Geschichte an der Berufsmaturitätsschule der AGS Basel. Im August des gleichen Jahres nahm er seine Tätigkeit definitiv auf. 2015 wechselte er zur mechanisch-technischen Abteilung, um das Fach Technisches Englisch zu unterrichten. Im gleichen Jahr erhielt er eine Festanstellung an der AGS. Später arbeitete er auch noch in den Abteilungen CED und ABU (Schule für Erwachsene).

Urs Lindegger hat eine in der Tat unkonventionelle berufliche Laufbahn gewählt, die ihn in verschiedene Arbeitsbereiche führten: vom Reiseleiter über den Leiter-Stellvertreter eines Asylzentrums bis hin zum Gymnastikpädagogen. Die Stationslehre zum Betriebsdisponent SBB, eine Ausbildung zum Sozialbegleiter und das Mandat eines Fachleiters im Behindertensport belegen noch zusätzlich seine breite Berufserfahrung in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern. Das Ergänzungstudium im Fachbereich Gesundheit, Training und Fitness am Institut für Sport der Universität Basel zeigt ausserdem, dass ihm auch Sport und Bewegung wichtig sind.

Im Laufe der Zeit entschied er sich jedoch, auf dem zweiten Ausbildungsweg die Abendmaturität mit Schwerpunkt Latein zu absolvieren. Das Studium in den Fächern Englisch und Geschichte an der Universität Basel schloss er mit dem Lizenziat erfolgreich ab. Das Gesamtprädikat möchte ich hier ausdrücklich erwähnen: insigni cum laude (5.5). Gleichzeitig studierte er an der Pädagogischen Hochschule FHNW, um das Lehrdiplom für Maturitätsschulen zu erwerben. Die berufspädagogische Zusatzausbildung für Lehrpersonen mit gymnasialer Lehrbefähigung an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB) erlaubte es ihm nun, Berufsmaturitätsklassen offiziell unterrichten zu können. Des Weiteren übernahm er die Funktion als Praxislehrperson im Auftrag der PH FHNW, sowie die eines Mentors und Coaches für neue Lehrpersonen an der AGS Basel.

Lieber Urs

Deine ruhige, überlegte und zuverlässige Art habe ich sehr geschätzt. Dein positives Wirken ist mir nicht nur hier an der AGS in der Grundbildung aufgefallen, sondern auch innerhalb der Berufsgruppe und abteilungsübergreifend. Dir war der Mensch und speziell der Lernende stets wichtig. Du hast erkannt, dass die Zusammenarbeit und der Austausch im Kollegium den Unterricht positiv beeinflusst.

Unsere persönliche Gespräche habe ich immer sehr geschätzt. Die Zusammenarbeit war dank deiner konstruktiven, überlegten und ruhigen Art sehr positiv und respektvoll. Du hast mir auch bei der Einarbeitung deiner Nachfolgerin Amina Abdel Hamid (übrigens eine ehemalige Praktikantin der PH FHNW) unterstützt und sie bestens im Kollegium sowie im Arbeitsalltag integriert.

Im Namen des ganzen Kollegiums, der Studierenden und der Lernenden danke ich dir von ganzem Herzen. Ich wünsche dir für deine Zukunft viele schöne und besinnliche Momente, die du in bester Gesundheit geniessen sollst.

Dario Ferraro, AV MTA

Zur Pensionierung von Dieter Wehrle

Seit 2010 unterrichtete Dieter Wehrle mit grosser Freude seine Kernkompetenzen Elektrosicherheit, Blitzschutz, Schutzmassnahmenvermessungen, Thermografie und EMV/ESD in der Grund- und Weiterbildung. Zu dieser Zeit war er Kadermitglied der ETAVIS und scheute sich nicht, neben dem Einstieg in den Unterricht und dem Weiterführen seiner Kaderfunktion, die beiden Didaktikkurse an der AGS zu absolvieren.

Für die Weiterbildung Elektro war er in jeder Hinsicht eine tragende Stütze. Er erkannte schnell, dass das Wissen in einem sicherheitsrelevanten Bereich zwingend mit praktischen Kompetenzen ergänzt werden musste und entwickelte für die Elektro-Weiterbildung Messpraktika, die nicht für die Studierenden von Wichtigkeit waren, sondern auch für die Unternehmungen. Zudem leistete er für den Studiengang Elektroprojektleiter/-in Installation und Sicherheit einen ausserordentlich hohen Beitrag für die erfolgreiche Anerkennung durch den Berufsverband EIT.swiss.

Dieter Wehrle lernte ich als einen sehr gewissenhaften, zuverlässigen und belastbare Person kennen, die sehr gerne Verantwortung übernimmt. Auch die Übergabe seiner Messpraktika und Fächer sind mit grosser Sorgfalt geplant und bestimmt erfolgreich vollzogen worden.

Lieber Dieter

Deine humorvolle und eloquente Art konnten nicht nur die Lernenden und Studierenden in vollen Zügen geniessen, auch ich durfte sie schätzen lernen. Du warst für die Studierenden eine nahbare Koryphäe, ein Vorbild. Deine Leidenschaft, dein Feuer war in jeder Hinsicht spürbar.

Für deine Unterstützung in der Elektro Weiterbildung und für deinen unermüdlichen Einsatz bin ich dir sehr dankbar. Dein überdurchschnittliches Interesse und deine sehr hohe Ausdauer sind in jedem Bereich positiv zum Tragen gekommen.

Im Namen des Kollegiums und der Studierenden, die in den Genuss deines Unterrichts gekommen sind, bedanke ich mich herzlich für den Einsatz im Unterricht und für die gute Zusammenarbeit.

Lieber Dieter
Ich wünsche dir in all deinen Vorhaben viel Genugtuung und Freude. Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir Zufriedenheit, Gesundheit und viele interessante Begegnungen.

Dario Ferraro, AV-MTA

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Dieter Wehrle 2010

Verwaltung

Übertritt von Christina Rupf, Sachbearbeiterin Personaladministration / Pensen, in die Personalabteilung ED

Per Ende Juli 2022 wird Frau Christina Rupf unsere Schule verlassen. Sie ist vor 3 Jahren zu uns ins Verwaltungsteam gestossen und hat die vielfältigen Aufgaben als Sachbearbeiterin Personaladministration / Pensen übernommen.

Dank ihrer raschen Auffassungsgabe und exakten Arbeitsweise wurde sie bereits nach kurzer Einarbeitungszeit in Fragen der Pensenarbeit, der Personaladministration und auch der Zimmerreservationen eine kompetente Ansprechperson für interne und externe Stellen. Dank ihrer guten Übersicht ist es ihr speziell zu verdanken, dass die letzten zwei Corona-Jahre mit allen Aus- und Umquartierungen bestens durchgeführt werden konnten. Die Personalarbeit interessiert sie sehr, und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Christina die Chance für einen Wechsel in die Personalabteilung ED im Bereich Volksschulen beim Schopf gepackt hat und die Verwaltung AGS verlassen wird.

Liebe Christina, auf diesem Weg danke ich dir, auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen sowie der Schulleitung AGS, herzlich für die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen dir für deinen neuen Lebensabschnitt viel Freude und Glück sowohl beruflich wie auch im privaten Bereich.

Ursula Meier, Leiterin Verwaltung

Zur Pensionierung von Ursula Meier

Am 1. Januar 1999 trat Ursula Meier als Leiterin Verwaltung in die AGS ein. Zu dieser Zeit war es noch üblich, dass Schulleitungsmitglieder vom Gesamtregierungsrat gewählt werden mussten. So hat der Gesamtregierungsrat am 22. September 1998 Ursula Meier zur Leiterin Verwaltung AGS gewählt und anschliessend diesen Beschluss im Kantonsblatt publiziert. Verbunden war dieser Beschluss auch mit einer Wohnsitzpflicht im Kanton Basel-Stadt.

Ursula Meier hat ihre Stelle ohne Einarbeitung übernommen, weil gar kein Vorgänger mehr anwesend war. Sie durfte (und musste!) deshalb vieles von Grund auf neu aufbauen und im Verlauf der Jahre optimieren und erweitern. Sie hat sich in die verschiedenen Themen ausführlich eingearbeitet und sich damit einen grossen Überblick über die AGS verschafft. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle auf all diese Themen einzugehen; ich möchte stellvertretend zwei dieser Themen erwähnen:
Finanzen: Obwohl der Bereich Finanzen sie fast davon abgehalten hätte, die Stelle an der AGS anzutreten, hat sie Jahr für Jahr mit grösster Präzision und Kompetenz das Budget erstellt und dafür gesorgt, dass die AGS-Rechnung immer gemäss den Vorgaben abschloss.

Lehrpersonenportal: Auch ein Jahr vor der Pensionierung hat sich Ursula Meier mit grosser Freude in viele Funktionen und Möglichkeiten des Lehrpersonenportals eingearbeitet und sich so zu einer Profi-Userin weitergebildet.

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Dominique Mouttet, Ursula Meier, Hans-Rudolf Hartmann, Peter Nietlispach

Liebe Ursula

Deinen grossen Einsatz für die AGS halte ich nicht für selbstverständlich. Ich danke dir herzlich für deine grosse Arbeit und deine jahrelange Treue zur AGS. Du hast drei Direktoren erlebt, stürmische und ruhigere Zeiten überstanden und dabei immer das grosse Ganze ins Zentrum deines Handelns gestellt. Das ist nicht selbstverständlich, ebensowenig wie deine Neugier, dass du auch ein Jahr vor deiner Pensionierung die grosse Herausforderung mit dem Lehrpersonenportal noch annimmst und dieses zu deinem eigenen machst. Ich danke dir herzlich und wünsche dir für den nächsten Lebensabschnitt alles Gute, viel Glück und gute Gesundheit. Ich hoffe, dass du viele deiner Pläne verwirklichen kannst. Lass’es dir gut gehen – ganz nach dem bewährten Motto «Tut mir gut»!
Dominique Mouttet, Direktor

Herzlichen Dank für deinen immer uneigennützigen und umsichtigen Support bei uns Schulleitungsmitgliedern, für deine unendliche Geduld und dein grosses Herz für unsere Schule. Auch wenn ich dich nach dem Sommer nicht nur als Mensch vermissen werde, so bin ich mir sicher, dass du deine Leidenschaft für so viele andere Dinge entdecken wirst, an die du jetzt noch gar nicht denkst. Nicht nur dein Fahrrad freut sich auf all die neuen Landschaften, die nun von dir mit Musse durchfahren werden.
Urs Thiede, Abteilungsvorsteher ABU

Viele Jahre hast Du mit deinem Wirken vieles an unserer Schule mitgestaltet und mitgetragen. Nun kommt die Zeit für Freizeit, Hobbys, Reisen, Kontakte pflegen, Kaffee trinken, …, und noch viele weitere neue Möglichkeiten! Nimm all dies wahr und lass Dir den einen oder anderen langgehegten Traum noch erfüllen. Schau in Dankbarkeit auf das Erreichte zurück und dem Kommenden mit grosser Freude entgegen. Glück, Gesundheit und Menschen die Dich tragen, sollen Dich auch in Zukunft begleiten. Liebe Ursula, für diesen neuen Lebensabschnitt wünsche ich Dir von Herzen alles Gute.
Romeo Borer, Abteilungsvorsteher BAU

Nach vielen beruflichen Jahren mit Budget und Kontos an der AGS hast du nun Zeit, dich um deine persönlichen Tut-mir-gut-Kontos zu kümmern – was ich dir von Herzen gönne. Für deine neue Lebensphase wünsche ich dir viele schöne Erlebnisse und danke dir ganz herzlich für deine langjährige Unterstützung und dein offenes Ohr. Ich werde dich vermissen.
Anna-Lora Amrein, Leiterin BMS

Frei nach Pestalozzi: Ich danke Dir für Deine wertvollen Überlegungen und Gedanken (Kopf), Deine Zusammenstellungen und Anleitungen (Hand), ganz besonders aber für Deine Freundschaft (Herz) – kurzum, Du wirst mir fehlen. Ich wünsche Dir nur das Allerbeste, herzlich.
Markus Flück, Abteilungsvorsteher CED

«Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten». Du hast die Segel gesetzt. Auf deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir günstigen Wind, viel Freude mit der besten Gesellschaft und viel Gesundheit.
Dario Ferraro, Abteilungsvorsteher MTA

Kaum zu glauben, dass die Zeit seit deiner Pensionierungsankündigung nun schon abgelaufen ist. Vielen herzlichen Dank für deine wertvolle Unterstützung bei den vielen administrativen Arbeiten zu Gunsten des Sportes. Ich werde dich vermissen und wünsche dir für deinen nächsten Lebensabschnitt viele tolle Erlebnisse, Gesund- und Zufriedenheit! Herzliche Grüsse
Urs Böller, Leiter Sport

Ich wünsche Dir alles Gute zu Deiner Pensionierung und hoffe, dass Du all das jetzt geniessen kannst, was Du oft verschieben musstest. Herzlichen Dank für die tolle Unterstützung in den vergangenen Jahren. Alles Gute.
Bernhard Regli, Leiter LWB

Schliessen
Dienstjubiläen

Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Dienstjubiläum! Ich danke Ihnen für Ihre langjährige Arbeit an der AGS Basel und wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Zufriedenheit bei Ihren Tätigkeiten.

Dominique Mouttet, Direktor AGS

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Schliessen
Konferenzvorstand

Mitteilungen Kovo

Das Schwergewicht der Kovo-Tätigkeit lag im FS 22 klar bei der Planung, Organisation, Durchführung und Nachbearbeitung des AGS-Betriebsausflugs (früher: «Lehrerbildungstag»). Trotzdem haben wir uns auch dreimal mit unserem Beitrat (zweimal online) getroffen sowie regelmässige Austauschsitzungen mit der Schulleitung durchgeführt.

Im nächsten Semester möchten wir mit der Schulleitung etwas genauer definieren, wie die Schulkonferenz «im Rahmen des Q-Management der Leitung ein Feedback zur Leitungsqualität» geben soll.

Zudem steht eine Nachwahl im Kovo an. Kovo-Co-Präsident Urs Hügin hat infolge Pensionierung seinen Rücktritt erklärt und muss deshalb ersetzt werden. Gesucht wurden eine bis zwei AGS-Lehrpersonen fürs Kernteam. Wir freuen uns, dass wir Henrik Fliegner (ABU) und Patrick Minnig (BMS) zwei höchst valable Kollegen zur Wahl vorschlagen können. Die Wahl findet an der nächsten Schulkonferenz, am Donnerstag, den 11. August, während der Präsenztage, statt.

Petra Anghern, Kovo Co-Präsidentin

Schliessen
Informationen der Ehemaligen

Pensioniertenanlass 24. Januar 2022

Führung im Hafenmuseum

Die Schreiberin erinnert sich noch an einen Besuch des alten Hafenmuseums («unser Weg zum Meer») vor vielen Jahren: In Erinnerung geblieben ist ein eher dunkler, angestaubter Raum mit vielen Schiffsmodellen, Steuerrädern und Ankern. Inzwischen wurde das Museum neu, modern, hell und einladend gestaltet. Spezielle Angebote wie Fahren am Schiffsführungssimulator, Kurse im Knotenknüpfen und besondere Kindertage machen das Museum auch für Familien attraktiv.

Wenn man sich im Hafenareal an einem beliebigen Tag umschaut, läuft meistens……gar nichts. Dabei sind die Rheinhäfen Basel, Birsfelden und Muttenz (neudeutsch „Ports of Switzerland) unser Handelstor zur Welt: Hier werden jährlich 6 Millionen Tonnen Güter und über 100‘000 Container umgeschlagen, was 10% aller Importe entspricht. Jeder dritte Liter Mineralöl wird hier angeliefert; Tanklager und Getreidesilos stellen die Versorgung der Schweizer Bevölkerung sicher.

Museumsmitarbeiter Bruno Sasse führte uns durchs Museum. Nach einer einleitenden PP-Präsentation konnten wir uns in den Räumen umsehen. Rasch teilte sich unsere Gruppe in viele kleine Grüppchen, denn es gibt hier zahlreiche Gelegenheiten, hängen zu bleiben und sich zu vertiefen: Filme, Erlebnisberichte von Hafenarbeitern oder Schifferfamilien zum Zuhören, Schubladen zum Herausziehen für Kinder und jung Gebliebene, Tafeln zum Lesen und natürlich den Schiffsführungssimulator, wo man sich als Steuermann/Frau versuchen kann. Kurz, die Zeit reichte bei weitem nicht, doch gerade deshalb wird der eine oder die andere gerne wieder zurückkommen.

Anschliessend ging es auf einen Hafenrundgang. Bei beissender Bise schauten wir uns im „Haafebeggi“ 1 und 2 um und konnten sogar beobachten, wie Getreide in einen Lastwagen gefüllt wurde – es lief also doch etwas! Am Hafenbecken 1 lag ein holländisches Containerschiff vor Anker. Das Leben einer Schifferfamilie ist für uns Binnenlandbewohner nur schwer vorstellbar: Ein fahrendes Haus, vor der Wohnung auf dem Schiff zwei Autos, Velos, Blumentöpfe etc. Und: Nichts geschah an diesem Montagmorgen. Ob jemand zu Hause war, ob die Container zum Ausladen oder für die Reise nach Rotterdam bestimmt waren? Oder ob die Schifferfamilie gar auf die Öffnung des Restaurants „Zum rostigen Anker“ im März wartet? Wer weiss das schon.

Wir jedenfalls hatten keine Lust zum Warten. Im Restaurant Schiff in Kleinhüningen, berühmt für seine Cordons bleus, liessen wir den Anlass ausklingen.

Christa Suter

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022

Pensioniertenanlass 22. Februar 2022

Forum Würth, Arlesheim: Tomi Ungerer

Eine Gruppe von 20 Pensionierten versammelte sich am 22.02.2022 (das Datum hätte Tomi Ungerer sicher gefallen!) beim Forum Würth in Arlesheim, um sich ins Werk dieses elsässischen Künstlers einführen zu lassen. Frau Meret Jaggi, eine der beiden Kuratorinnen, führte uns durch die Ausstellung, in der etwa die Hälfte von Tomi Ungerers Werken aus der Sammlung Würth noch bis im August gezeigt wird.

Im ersten Obergeschoss wurde man empfangen von allerlei skurrilen Tieren auf Bildern und in Vitrinen, häufig Katzen, die einen zum Schmunzeln brachten. Auch zwei Wimmelbilder, die Ungerer für ein Reisemagazin gestaltet hatte, sorgten für Heiterkeit: „Bermuda für frisch Verheiratete“ und „Sommersonnenwende in Skandinavien“. Auf dem Rundgang traf man auf weitere Bilder und Objekte, zusammengefasst unter dem Begriff „Transformation“ oder „Metamorphose“: Mischwesen von Mensch und Tier, surreale Objekte, einerseits witzig, andererseits abgründig und zum Nachdenken anregend, etwa der Frühstückstisch, der samt Teller, Messer und Brot entzweigeschnitten ist: „Nach der Scheidung“.

Im zweiten Obergeschoss blieb einem das Lachen dann buchstäblich im Hals stecken. Tomi Ungerer, Jahrgang 1931, erlebte im Elsass den Zweiten Weltkrieg. Später, in den USA, wurde er mit dem Vietnamkrieg konfrontiert. Mit seiner eigenen Waffe, der Satire, protestierte er zeitlebens gegen den Krieg und schreckte auch vor politisch brisanten Themen nicht zurück, etwa vor Rassismus im Bild „Black power – White power“ oder im Werk „Obama“: Der erste farbige Präsident der USA, der wie Jesus ein Kreuz mit den Farben der amerikanischen Flagge trägt.

Auch die High Society New Yorks kommt nicht gut weg: Oft sind rauchende und trinkende Skelette in knappen Abendkleidern auf ausschweifenden Partys dargestellt.

Und das Frauenbild Ungerers? Definitiv doppelbödig: Dominanz, Verführung, Lust, Schmerz, ausgeliefert sein. Dieser Teil der Ausstellung ist denn auch etwas abgetrennt („Schulklassen führen wir nur nach Rücksprache mit der Lehrperson in diese Ecke“). Tomi Ungerer verstarb 2019 im irischen Cork. Im Culinarium ganz in der Nähe, einem neuen Restaurant mit eigener Brauerei, genossen wir das gemeinsame Mittagessen.

Christa Suter

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Noch bis August 22: Tomi Ungerer bei Würth

Pensioniertenanlass 15. März 2022

Besichtigung Artilleriefestung Vitznau

Bereits am 21. Juli 2021 anlässlich der Führung durch die Kunstsammlung Rosengart in Luzern wurde dieser Ausflug von unserem treuen Aktivmitglied Röbi Seiffert eingeleitet; sein Freund Hans A. Kurmann, welcher schon damals diese Führung kompetent und gespickt mit Humor geleitet hatte, anerbot sich, uns auch durch die Artilleriefestung Vitznau zu führen. Er ist ja prädestiniert dafür, hat er doch die ständige Ausstellung und Präsentation dieser Festung selber initiiert und mit grossem Einfluss gestaltet.
Am frühen Morgen um 07.00 waren Astrid und ich auf dem Bahnhof SBB, um mit dem Interregio-Zug nach Luzern zu fahren. Bereits in Basel traf sich die erste Gruppe und in Sissach stiessen weitere Teilnehmer dazu. Bei schönem Wetter genossen wir die Fahrt nach Luzern.
Da wir genügend Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes nach Vitznau hatten, genehmigten wir uns bei einem guten Kaffee ein Gipfeli; Neuigkeiten wurden ausgetauscht, eine aufgeräumte Stimmung machte sich bereit.

Kurz nach neun hiess es «Schiff Ahoi», die inzwischen auf etwa 15 Teilnehmer angewachsene Gruppe enterte das Linienschiff nach Vitznau. Ein Teil blieb im Restaurant und genehmigte sich ein Cüpli oder einen Kaffee, andere bevorzugten es, die Fahrt im Freien zu geniessen, auch wenn der Wind recht frisch über den See blies. Nach einer Stunde, in welcher wir die wunderschöne Gegend um den Vierwaldstätter zu Kommentaren und Diskussionen anspornte, legten wir in Vitznau an. Dort wurden wir von Hans, eingekleidet in entsprechender Militäruniform und begleitet von zwei weiteren Teilnehmern, empfangen. Unsere Gruppe war nun vollständig, 16 pensionierte Lehrerinnen und Lehrer mit Anhang nahmen den kurzen Weg hinauf zum Festungseingang unter die Füsse. Und wem der Pfad etwas zu gäch war, wurde von Hans per Auto hochchauffiert, Superservice! 2 Mitglieder unserer Gruppe wählten alternativ zur Festungsbesichtigung freien Ausgang in Vitznau.

Um ca. 10.30 Uhr warteten wir alle gespannt vor dem Festungseingang auf die Öffnung des Tores, auf dass wir von Hans durch die Anlage geführt würden. Und los ging’s, durch lange Gänge (abgewinkelt, damit man nicht direkt in die Anlage hineinschiessen kann, schweizerische Perfektion!) Und wir staunten, was da alles auf uns wartete, die vielen Informationen, welche unser Grundwissen erweiterten. Es würde den Rahmen dieses kleinen Berichtes bei weitem übersteigen, diese Fülle hier zu rapportieren. Aber es war sehr eindrücklich, welche Arbeit von Hans und seinem Team hier in den letzten Jahren geleistet wurde. Wir besichtigten nicht eine Festung, nein, wir wurden durch eine Ausstellung, ein Museum des zweiten Weltkrieges geführt. Viele Fragen wurde aufgeworfen, beantwortet, diskutiert. Die Idee, welche hinter dem Bau des ganzen Festungskonzeptes, des Reduits steckte, wurde sehr anschaulich und auch gewürzt mit viel Humor vermittelt. Und die Waffen, Munition, Kommunikationsmittel, welche sich in der weitläufigen Anlage gekonnt präsentiert zu besichtigen sind, hinterliess einen bleibenden Eindruck und lies die Zeit im Nu verfliegen. Egal, welche Weltanschauung man vertreten mag, jeder konnte viele neue Informationen aufnehmen und sich seine Gedanken machen.

Nach zwei Stunden, in welchen uns Hans seine Anlage mit Herzblut und Spass an der Sache näherbrachte, kamen wir wieder in die «Freiheit» zurück. Hurtig nahmen wir den Weg zurück zum See in Angriff, das Mittagessen im Hotel Rigi rief.

Die Tische waren gedeckt, die Plätze schnell bezogen, Appetit und Durst vorhanden. Schnell standen Speis und Trank bereit, ein Prost war ausgesprochen. Der Vormittag hatte viel Gesprächsstoff geliefert und, und ehe man sich’s versah, wartete das Schiff für die Rückfahrt. Mit gut gefülltem Magen und in aufgeräumter Stimmung bezogen wir unsere Plätze auf dem Schiff und schipperten zurück nach Luzern. Dort verloren wir uns schnell aus den Augen, Unterschiedliche Züge warteten auf uns.

Unsere Gruppe hatte eine sehr interessante Rückfahrt, denn nachdem wir im gut gefüllten Zug einen Platz im Bistro fanden und ein Getränk bestellt hatten, stellten wir nach einer halben Stunde fest, dass der Zug schon längst unterwegs sein müsste. Und plötzlich meldete sich der Lautsprecher: der nigelnagelneue Zug von Stadler Rail konnte wegen eines technischen Defekts nicht weiterfahren. Mit Müh und Not erwischten wir, in der Art, wie es im Erlkönig beschrieben ist, zwei Perrons weiter den «nächsten Zug».
Ein abwechslungsreicher Ausflug neigte sich dem Ende zu; es hatte sich sehr gelohnt. Wer nicht dabei sein konnte, hat etwas verpasst!

Werner Wehrli

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Grenzbesetzung 1939/40: Devotionalien in der Vitznauer Festung

Pensioniertenanlass 13. April 2022

Wasseraufbereitungsanlage Lange Erlen

Dass in unseren Häusern sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn strömt, ist alles andere als selbstverständlich, müssen doch weltweit etwa 3 Milliarden Menschen ohne Wasserversorgung und Abwassersystem auskommen.

In Basel sind etwa 210‘000 Menschen mit Trinkwasser zu versorgen, wobei nur ein verschwindend kleiner Teil zum Trinken dient: Etwa 150 Liter Wasser verbraucht jede Schweizerin und jeder Schweizer pro Tag im eigenen Haushalt. Dank effizienterer Wasch- und Spülmaschinen und vielleicht auch dank Sensibilisierung der Bevölkerung ist der Wasserverbrauch seit etwa 20 Jahren deutlich rückläufig.
An diesem sonnigen und warmen Frühlingstag versammelten sich etwa ein Dutzend Interessierte vor dem Eingang der Wasseraufbereitungsanlage (siehe Bild; im Inneren der Anlage waren keine Fotos erlaubt).
Was vielleicht viele nicht wissen: Quellen und Grundwasser rund um Basel würden niemals genügen, um Bevölkerung, Industrie und Gewerbe mit genügend Wasser zu versorgen. Deshalb wird dem Rhein Wasser entnommen und aufbereitet. Etwa 50% des in Basel verbrauchten Wassers kommt aus den Langen Erlen, die andere Hälfte aus der Trinkwasseraufbereitung im Hardwald in Muttenz.

Was bedeutet nun „Aufbereitung“? Hier macht man sich die Selbstreinigungskräfte des Bodens zunutze und hilft mit ausgeklügelter Technik nach. Die Rohwasserpumpstation entnimmt beim Kraftwerk Birsfelden das Rheinwasser und führt es durch eine Rechenanlage, um grobe Bestandteile zu entfernen. Anschliessend lässt man das Wasser in 20 Schnellfilterbecken durch eine etwa 1m dicke Quarzsandschicht versickern. Das Wasser ist nun für das Auge schon recht sauber, sind doch die Schwebstoffe als Schlamm im Sand zurückgeblieben. Dieser wird regelmässig gereinigt. Das gefilterte Wasser wird nun durch einen weiteren, natürlichen Filter geführt: Im Waldboden der Langen Erlen versickert es langsam und gelangt als klares Trinkwasser in die Grundwasserschicht. Stoffe, die nicht ins Trinkwasser gehören, werden von Bakterien abgebaut oder bleiben an Tonpartikeln hängen. Die Wasserqualität wird durch die nachfolgende Aktivkohlefilteranlage und durch eine UV-Desinfektion noch erhöht. Schliesslich kann das saubere Wasser ins 500km lange Leitungsnetz der Industriellen Werke Basel eingespeist werden.
Selbstverständlich wird die Wasserqualität laufend im Labor überprüft.

Diesen hochinteressanten Morgen liessen wir beim Mittagessen im Parkrestaurant Lange Erlen ausklingen.

Christa Suter

AGS Basel Publikationen, AGS INFO 40, Juni 2022
Schliessen
Impressum

Impressum

Erziehungsdepartement Basel-Stadt
Allgemeine Gewerbeschule Basel
Vogelsangstrasse 15, Postfach
4005 Basel
+41 61 695 61 11

www.agsbs.ch
ags@bs.ch

AGS INFO die Hauszeitung der Allgemeinen Gewerbeschule Basel


Redaktion

Leila Trenkle Knutti, Direktionssekretärin AGS
Urs Hügin, Informationsbeauftragter AGS


Titelbild

Dienstjubilare AGS 2020 – 2022

Auflage Juni 2022, Nr. 40, digital

Schliessen

Ihr Browser (Internet Explorer) ist leider nicht mehr zeitgemäss, dadurch kann es zu Darstellungsfehlern kommen. Bitte installieren Sie einen anderen Browser.

Wie geht das?Ausblenden